Adventure-Treff

Hey Leute,

damals war Normality eines meiner Lieblingsspiele in frühen Kindertagen
Zuletzt erst wieder via DOSbox unter Win7 gespielt.
(Ja die CD vom Dachboden hat noch funktioniert *g*)



Vielleicht könnt ihr mir ja noch vergleichbare Adventures nennen
die im richtigen 3D 1st Person daherkommen.
(ruhig auch ältere)

Bitte kein Myst etc.. diese Klick-Fortbewegung suche ich explizit nicht!

Vielen Dank im Vorraus!

by(e) Sembe

Da gäbe es z.B. Tex Murphy Teil 3 bis 5 (Under a killing Moon bis Overseer).

Kann mich der Tex-Murphy-Empfehlung nur anschließen... die Teile sind absolut klasse.

Der Trailer von Tex Murphy: Overseer kann dir vielleicht einen ersten Eindruck vermitteln: http://www.adventure-treff.de/specials/video.php?id=159

Ich glaube, ich muss auch bald wieder einen Tex-Murphy-Durchlauf starten. Kann mir so einen Trailer nicht ansehen, ohne im höchsten Maße nostalgisch zu werden, ein paar Seufzer auszustoßen und auf bessere Zeiten zu hoffen.

Frogwares "Sherlock Holmes"-Serie (zumindest bei den neueren Teilen) und die Penumbra-Spiele.

Darkness Within 2 - The Dark Lineage



Die Penumbra Triologie
-Overture
-Black Plague
-Requiem

basti007 hat geschrieben:Da gäbe es z.B. Tex Murphy Teil 3 bis 5 (Under a killing Moon bis Overseer).

Ich finde die Empfehlung als Vergleich zu Normality hinkt.
Normality wurde wie ein Egoshooter gespielt, bot für damalige Zeit große Außenareale und ließ sich wegen der 3D-Enginetechnologie damaliger Zeit wie bei Doom und Co. wirklich frei begehen.
Tex Murphy... bot 3D soweit ich mich richtig erinnere eigentlich nur beschränkt auf kleine Räume an. Das Ganze auch begrenzt auf einen kleinen Bildausschnitt des Bildschirms. - Also nicht Fullscreen, wie bei damaligen Egoshootern.

Normality ist in meinen Augen ein ziemlicher Sonderfall, da es sich um ein Egoshooter der auf das Kämpfen verzichtet und den Focus auf Story und Rätsel legt, handelt.
Annähernd Vergleichbares gibt es sicherlich, aber bestimmt kann man die Titel an einer Hand abzählen.

Ich muss mal nachdenken. Wenn mir etwas einfällt trage ich es hier nach.

LG,

svega

Würde dann The Void passen?? Habs nicht gespielt, aber das ist doch auch son Sonderfall oder?

JoeX hat geschrieben:Würde dann The Void passen?? Habs nicht gespielt, aber das ist doch auch son Sonderfall oder?

Meiner Meinung nach nicht wirklich, da es in The Void keine richtigen Rätsel gibt. Man sammelt in kurios gestalteten 3D-Leveln Farben, schaltet bei Abgabe dieser den nächsten Level frei und kämpft gelegentlich. - Das ganze wiederholt sich in jedem Level. Das einzige Rätsel ist anfangs zu begreifen wie man The Void spielt, bzw. ich würde The Void als ungwöhnliches Actionadventure im pseudointellektuellen Kunstgewand bezeichnen.

Die Penumbra Triologie ist in meinen Augen eigentlich auch ein Actionadventure, legt den Schwerpunkt auf das Schleichen und den gelegentlichen Kampf. Die Penumbra Triologie sehe ich daher mehr als Survival-Horror-Adventure in der Ego-Perspektive.

Im Prinzip könnte man sonst auch Trespasser (Jurassic Park) hinzuzählen. Ist im Prinzip auch so ein Grenzfall.

Was aber all diese Titel auszeichnet sind Umgebungen, bzw. Level, in denen kaum oder keine NPC's vorkommt und sehr wenige bis keine Gegenstandkombinationsrätsel.

Bei Normality lag der Schwerpunkt auf Kommunikation mit den NPC's und Gegenstandkombinationsrätsel, wie man sie aus richtigen Adventures kennt.

Da passen schon eher Cohens vorgeschlagene Sherlock Holmes-Titel, wobei die mir zu wenige Normality entsprechende Gegenstandkombinationsrätsel bieten.

Mir fällt eigentlich nur Gabriel Knight 3 ein, daß aber aus der dritten Perspektive gespielt wird. Hier gibt es viel Kommunikation und entsprechende Rätsel in einer 3D-begehbaren Spielwelt (quasi das gesamte französische Dorf Rennes-le-Château ist nachgebautworden).

Erst einmal DANKE für Eure zahlreichen Antworten!
Zeigt das ich nicht der einzige bin der den Stil genial findet

Ich liege jedoch mit Svega auf einer Wellenlänge und teile seine Kommentare..

Normality war ein absoluter Ausnahmetitel seiner Art!
Das Genre 'Adventure' so zu verpacken war mE (nicht nur für damalige Verhältnisse) perfekt und kokurrenzlos..

Ich sehe schon es wird sehr schwer einen "würdigen" ähnlichen Titel zu finden

Können wir nur hoffen dass sich ein Entwickler einmal auf neues Terrain wagt und ggf. einen vergleichbaren Titel in echtem 3D alá HalfLife mit aktueller Grafikengine zaubert!!

Ruhig auch etwas abgedreht wie Normality

Sembe hat geschrieben:Können wir nur hoffen dass sich ein Entwickler einmal auf neues Terrain wagt und ggf. einen vergleichbaren Titel in echtem 3D alá HalfLife mit aktueller Grafikengine zaubert!!

Mein Reden.
Ich finde es schon lange sehr bedauerlich, daß entsprechende Engines (Half-Life etc.) nicht für etwas in der Art benutzt werden. Ich hatte das in einer Diskussion zum Thema Umsatz und Adventures, bzw. Erfolg des Andventuregenres bei der breiten Masse schon erwähnt.

Unsere beiden Beiträge hatten sich überschnitten, weshalb ich auf Gabriel Knight 3 nochmal hinweisen möchte. Hat zwar nicht den durchgeknallten Charakter, aber die anderen genannten Vorzüge plus schöner Story und wirklich toller Charaktere.

Svega hat geschrieben: Die Penumbra Triologie ist in meinen Augen eigentlich auch ein Actionadventure, legt den Schwerpunkt auf das Schleichen und den gelegentlichen Kampf. Die Penumbra Triologie sehe ich daher mehr als Survival-Horror-Adventure in der Ego-Perspektive.

Da gebe ich dir zum Teil recht, der zweite Teil, Black Plague, ist mehr Adventure als Action.

Man wollte halt Werbung für die Engine machen, einer günstigen 3D Engine mit annehmbarer Grafik und PhysX Unterstützung.

Svega hat geschrieben:Ich finde es schon lange sehr bedauerlich, daß entsprechende Engines (Half-Life etc.) nicht für etwas in der Art benutzt werden. Ich hatte das in einer Diskussion zum Thema Umsatz und Adventures, bzw. Erfolg des Andventuregenres bei der breiten Masse schon erwähnt.

Und da hat man dir wohl auch offenbart, das genau dieses Engines und deren Lizensen für Produzenten von "gewöhnlichen" Adventures so weit weg sind, wie die Erde vom Mars. Aber es gibt Lichtblicke, Darkness Within 2 mag zwar adventuretechnisch nicht der Renner sein. Was einem aber die Grafik und die Engine bietet, sucht man momentan in der Adventure-Welt noch nach Vergleichen. Für den vollen Genuss braucht's halt auch ein wenig Hardware.

Svega hat geschrieben:Normality wurde wie ein Egoshooter gespielt, bot für damalige Zeit große Außenareale und ließ sich wegen der 3D-Enginetechnologie damaliger Zeit wie bei Doom und Co. wirklich frei begehen.

Also ich sehe das nicht so. All das hat Tex Murphy doch auch geboten.

Tex Murphy... bot 3D soweit ich mich richtig erinnere eigentlich nur beschränkt auf kleine Räume an.

Kleine Räume? Tex Murphy spielt zwar auch viel in sehr detailverliebten Räumen, aber man ist ja nicht nur auf New York beschränkt. Under a Killing Moon spielt am Ende in einer riesigen Moondbasis, bei der Pandora Akte fliegt man z.b. nach Roswell. Die Areale sind alles andere als klein. Was man ggf. sagen muss ist, dass angesichts der hohen Detaildichte die Ladezeiten relativ hoch waren. Die Grafik war ja auch 640x480, Normality AFAIK nur normale VGA-Auflösung.

Das Ganze auch begrenzt auf einen kleinen Bildausschnitt des Bildschirms. - Also nicht Fullscreen, wie bei damaligen Egoshootern.

Natürlich konnte man das auch in Fullscreen spielen, die Bildschirmgröße konnte man wie bei Shootern vergrößern und verkleinern. Bei den ersten zwei 3D-Teilen hat sich nur beim Stehenbleiben grundsätzlich das Interface darum gelegt, dass sich aber beim Vollbildmodus entfernt hat (hatte man das Fenster klein genug gemacht, blieb es dauerhaft). Bei Overseer klappte das Interface dann nur noch bei Bedarf von der Seite ein und es war immer im Vollbild. Effektiv hatte Tex Murphy auch eine deutlich höhere Auflösung als Normality.

Normality ist in meinen Augen ein ziemlicher Sonderfall, da es sich um ein Egoshooter der auf das Kämpfen verzichtet und den Focus auf Story und Rätsel legt, handelt.

Aber all das bot Tex Murphy doch auch. Im Gegenteil war Tex Murphy in vielen Aspekten den damaligen Shootern IMHO bereits überlegen. SVGA war Standard, es gab extrem viele Details und mit allem interagieren. Man konnte im Gegensatz zu Shootern wie Doom z.B. auch jederzeit kriechen oder seinen Blickwinkel verändern oder neigen. Das einzige, was Du dem Spiel meiner Meinung nach vielleicht in der Hinsicht anlasten kannst ist, dass man nicht rennen konnte und es damit nicht das Tempo vorlegte wie Normality oder Doom. In der Hinsicht wirkte es gemächlicher.

Mich wundert, dass hier noch keiner King's Quest 8 genannt hat.

Ist King's Quest 8 denn ein richtiges Adventure?

Suchst du jetzt speziell ein 3D-1st person-Adventure mit reiner Tastatursteuerung? Es ist nämlich etwas schwer nachzuvollziehen, was genau du hören willst. Normality sollte ich auch mal wieder spielen.