Adventure-Treff

Dies soll kein Thread werden um Lösungen zu erhalten, sondern ich möchte gern mal wissen wie gut ihr euch an Rätsel in den verschiedenen Adventures erinnern könnt.

Ich frage nämlich, da ich letzte Woche mal nach langer Zeit Monkey Island 1 u. 2 gezockt habe. Diese beiden Spiele habe ich mit meinen 26 Jahren schon zu oft in meinem Leben gespielt, aber trotzdem hatte ich wieder eine Blockade bei beiden Spielen. Bei MI 1 wusste ich nicht mehr wie ich mit Stan um das Schiff verhandel, und bei MI 2 konnte ich mich nicht mehr erinnern wie man den Spuckwettbewerb gewinnt. Natürlich kam ich nach langem überlegen doch noch auf die Lösung.

Darum meine Frage. Geht es auch auch manchmal so, das ihr schon oft ein Adventure gspielt habt, aber trotzdem manchmal überlegen müsst wie dieses und jenes war?

Ja klar doch.
Mir zuletzt bei 'Sherlock Holmes - Case o. t. Scalpel' passiert. Alle paar Jahre zocke ich das mal, wegen der edlen Atmosphäre und immer komme ich an eine Stelle, an der ich kleben bleibe.

Bei 'Beavis & Butt-Head: Virtual Stupidity' geht's mir auch immer so. Ich kann mich nie dran erinnern, wie ich diesen blöden Eichhörnchen-Kadaver von der Straße abbekomme.

Ich scheine auch viele Rätsel wieder zu vergessen. Ich hab mir oft gedacht, das ich mir Rätsel oder die Herangehensweise an verschiedene Probleme irgendwie merken würde, und das mir dadurch gewisse Hänger bei anderen Titeln erspart blieben.
Trotzdem muss ich ab und zu mal in die Lösung schauen, nachher denke ich mir dann immer: da hätte man doch drauf kommen können. Scheinbar vergisst man doch die meisten Lösungswege recht fix wieder

Also, bei Monkey Island passiert mir das nicht, dass ich kleben bleibe, aber natürlich gibt es andere Spiele, wo ich mich wundere, dass ich eine bestimmte Aktion nicht ausführen kann, weil ich etwas anderes vergessen habe. Kurz drüber nachgedacht, und ich weiß es meist wieder. Absolute Blockaden habe ich eher selten. Das letzte Mal hatte ich das bei Discworld, wo ich absolut nicht mehr wusste, wie das mit dem Buch, der Banane, der goldenen Banane etc. läuft. Ich wusste auch nicht mehr, wie man Ponder Stibbons überredet, wie das mit dem Öffnen des Tores geht. Außerdem habe ich immer vergessen, wie ich noch mal an die Zutaten für die Spezialbehandlung komme. Und am Ende, wo man sich das Schwert stimmen lassen muss, weiß ich auch nicht, welche Gegenstände ich alles brauche.

Ja, passiert mir regelmäßig, wenn ich mal wieder Baphomets Fluch spiele. Ich weiß zwar genau, wie die einzelnen Rätsel zu lösen sind (außer das Schachbretträtsel), vergesse aber oft, vorher etwas zu machen, was unbedingt erledigt werden muss und wundere mich dann, warum ich nicht weiterkomme Oder Gabriel Knight 3: Als ich das zum dritten Mal gespielt hab, hab ich im ersten Kapitel so ziemlich alles erledigt, was es zu tun gab, und trotzdem sprang die Zeit nicht weiter - bis ich draufgekommen bin, dass ich mir dieses Gralsbuch im Schaufenster 2x statt nur 1x anschauen muss. Danach ging's weiter

Baphomets Fluch ist da aber auch ziemlich restriktiv, als ich die Wii-Version neulich gespielt habe, ging es mir genauso.

Schlimm war das Ticket-Rätsel in Grim Fandango. Als ich dort beim allersten Spiel festhing hab ich in die Lösung geschaut und mir einen Zettel in die DVD-Box gemacht.
Seitdem nutze ich diesen Zettel und weiß immer noch nicht wie genau man dieses Rätsel lösen muss! Im großartigen Designbuch steht der Lösungsweg lang und breit erklärt. Habs gelesen und wieder vergessen^^

Ja, ähh nein, ich erinnere mich zwar nach Jahren noch an die Story und weis oft genau was als Nächstes geschieht. Aber für des Rätsels Lösung, ist wohl auch in meinem Hirn nicht genügend Speicherplatz frei. Schon seltsam das man sich wohl eher an geschichtliche Abläufe erinnert, als an logische.


Oder ist es eher so das unser Gehirn nur solche "Lösungen" speichert, welche auch für das Überleben in der Gesellschaft relevant sind. Und alles von weniger Nutzen in irgendwelchen, dunklen Gehirnwindungen verschwindet.

Benzin für die Kettensäge bekommt man an jeder Tankstelle, aber das man mit Hilfe eines Stockes und eines klebrigen Kaugummis einen Schlüssel aus einem Gulli retten könnte vergisst man so schnell nicht.

Iss natürlich nicht ernst gemeint, aber so in etwa, denke ich, verarbeiten wir Informationen und speichern sie, oder auch nicht.

Oder ist es eher so das unser Gehirn nur solche "Lösungen" speichert, welche auch für das Überleben in der Gesellschaft relevant sind.

Jaaa, stimmt, Pyronero, eine solche Überlebensstrategie ist zB, dass man zum Finden eines Teiles einer Schatzkarte, welcher von einem Vogel in einem riesigen Papierhaufen auf dem Wipfel eines Baumes versteckt wurde, nur einen putzigen Schlappohrhund einstecken braucht. Falls ich einmal in eine solche Situation geraten sollte, bin ich vorbereitet!

gff hat geschrieben:Schlimm war das Ticket-Rätsel in Grim Fandango. Als ich dort beim allersten Spiel festhing hab ich in die Lösung geschaut und mir einen Zettel in die DVD-Box gemacht.
Seitdem nutze ich diesen Zettel und weiß immer noch nicht wie genau man dieses Rätsel lösen muss! Im großartigen Designbuch steht der Lösungsweg lang und breit erklärt. Habs gelesen und wieder vergessen^^

Meinst Du das mit dem Betting Stub? Das kenne ich noch. Man braucht die Daten vom Katzenrennen, die man aus dem Foto und von der Plakette an der ausgestellten Katze erhält. Frag mich aber nicht, wie das noch mal genau war. Oder welches Ticket meinst Du?

Ninas Ex hat geschrieben:

Falls ich einmal in eine solche Situation geraten sollte, bin ich vorbereitet!

Man kommt mit einem gigantischen Tofu-Block auch schon ganz schön weit..., hab ich immer in meiner Tasche (neben dem Handtuch und dem Reiseführer, natürlich).

Aber mir geht das genauso. Allerdings kann ich mich immerhin dran erinnern, daß die Lösung irgendetwas mit dem und dem zu tun hatte, daß man bestimmte Gegenstände von woanders holen mußte (nur WELCHE???) und daß man da viel und weit laufen muß, oder daß es eine total banale Lösung gab.... aber WAS genau, ist meist vergessen. Allerdings ist mein Spielabstand auch sehr weit auseinander, Monkey 1-3 ist schon über 8 Jahre her... und einige Spiele, die ich sowieso nicht "durch"bekam (z.B. "Atlantis") sind dann komplett entfallen, auch bei "paradise" blieb ich hängen und inzwischen weiß ich nicht mal mehr, um was es da überhaupt ging...

Ich vergesse nicht nur die Rätsel, sondern auch die Geschichte innerhalb relativ kurzer Zeit. Egal ob Spiel, Film/Serie oder Buch.... Natürlich nicht bei allen Sachen und auch nicht komplett aber in der Regel eben schon. Hat den Vorteil, dass ich beim erneuten Konsum nicht so schnell gelangweilt bin

Nikioko hat geschrieben:

gff hat geschrieben:Schlimm war das Ticket-Rätsel in Grim Fandango. Als ich dort beim allersten Spiel festhing hab ich in die Lösung geschaut und mir einen Zettel in die DVD-Box gemacht.
Seitdem nutze ich diesen Zettel und weiß immer noch nicht wie genau man dieses Rätsel lösen muss! Im großartigen Designbuch steht der Lösungsweg lang und breit erklärt. Habs gelesen und wieder vergessen^^

Meinst Du das mit dem Betting Stub? Das kenne ich noch. Man braucht die Daten vom Katzenrennen, die man aus dem Foto und von der Plakette an der ausgestellten Katze erhält. Frag mich aber nicht, wie das noch mal genau war. Oder welches Ticket meinst Du?

Wenn es das ist: Auch wenns nicht einfach ist, mein Lieblingsrätsel in Grim Fandango. Keine Paste&Copy-Logikknobelei, nix Aufgewärmtes aus dem Inventarbaukasten, keine wahlweise willkürlichen oder offensichtlichen Item-Kombinationen. Sondern eine kleine Hürde, bei der man tatsächlich aufgefordert wird, Dinge genauer zu beobachten, zuzuhören und dann die richtigen Schlüsse zu ziehen. Quasi ein bisschen die Antithese zu neun komma fünf von zehn Adventurespielen. Ähem.

Die Spiele, die ich ab und zu mal wieder rauskrame, kann ich übrigens leider im Schlaf runterbeten. Schön wärs ja schon, irgendwie.

@Nikioko: JauJau, dieses Rätsel mein ich
@Svenc: geb ich Dir recht^^

möp