Mein Corona

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MarTenG
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Re: Mein Corona

Beitrag von MarTenG »

I asked my friend from North Korea how life is.
He said he can't complain. :roll:
„Schritte, die man getan hat, und Tode, die man gestorben ist, soll man nicht bereuen."
Hermann Hesse, Heimat
"Ich weiß, dass ich mal dinge gewusst habe, die mir, bevor ich sie vergessen habe, überhaupt nichts genützt haben. Und doch vermisse ich sie."
Horst Evers, Wäre ich du, würde ich mich lieben
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Hexenjohanna
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Re: Mein Corona

Beitrag von Hexenjohanna »

Bei mir kommt die reflexhafte Abwehr, jeden alternativen Gedanken barsch abzuwehren, ohne eine gemeinschaftliche, neutrale Reflexion darüber zulassen zu wollen, immer als etwas Verdächtiges an.

Ich mag auch keine schnellen Diffamierungen bzw. Labels wie: Das sind alles nur Aluhüte, Rechte und sonstige Verwirrte aus irgendwelchen, nicht bürgerlichen Lagern. Denn das kommt neuerdings immer allzu fix, verbreitet als absolutes Argument. Wer es nicht teilt, gilt als unseriös. Zweifel an Thesen überhaupt mal zu äußern ist quasi verboten. Wieviel Substanz diese Behauptungen haben, kann ich als Normalo aber leider so schnell nicht nachvollziehen.

Zur jüngsten Anti-Corona Demo in Berlin: Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum sie sich so eine Steilvorlage geliefert hatten, und auf Masken verzichteten (Von mir aus gegen die eigene Überzeugung). Da war mangelnde Intelligenz plus großer Frust wohl die Hauptursache, so erreicht man sein Ziel aber wohl nicht, bewegt eher was ins Negative.

Ich persönlich mache alles mit, was dazu beiträgt, dass andere Leute sich nicht ängstigen müssen, obwohl es mich schwer nervt und ich es auch nicht immer für sinnvoll halte.

Deutschland kommt gut weg
  • weil wir ein 1A Gesundheitssystem mit vielen Intensiv-Krankenhausbetten haben
    uns allgemein noch nie allzu sehr auf die Pelle rückten,
    uns "Social-Distancing" aufgrund unserer infrastrukturellen Gegebenheiten relativ leicht fällt
    wir klimatisch nicht ungünstig liegen
    wir eine funktionierende Vorsorgeeinrichtung wie die Kurzarbeit geschaffen haben (der Arbeit fernbleiben konnten)
    es gute Krankenversicherungen gibt
    viele in Deutschland sich an gesetzliche Vorgaben halten, ohne sie zu hinterfragen
    es einen funktionierenden Staat gibt
    die Menschen im allgemeinen durch die Arbeitsbedingungen bzw. Lebensumstände eher gesund sind
usw.


Mal so ein Gedanke:

Für mich gibt es eine Analogie zur Wirecard-Affäre, was Corona angeht:

Laut dem, was ich darüber weiß, nimmt man an, dass die Kontrollfunktionen über diese Bank unter anderem deshalb nicht funktioniert haben, weil die Unternehmen/Institutionen, die Wirecard überprüfen sollten, jahrelang grünes Licht gegeben hatten und sich dann nicht mehr davon distanzieren konnten, ohne ihre Reputation zu verlieren. Also haben sie die Bonität dieser Schrottbank immer weiter bestätigt.

Auf dem "Corona" oder Covid-19 oder SARS-CoV-2: Covid-19 oder... Schlachtfeld werden so viele verschiedene Interessen ausgefochten, dass ich, wie oben schon mal gesagt, sehr gespannt bin, was dazu rückblickend in der Historie dazu irgendwann gesagt werden wird.

Falls wir dann noch eine freie Presse haben werden. :(
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Uncoolman
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Die Aufmerksamkeits- und Danachgenervtfühlspanne beim Menschen ist nur einige Monate lang. Sogar beim Attentat vom 11.9. waren die Menschen nach einem halben Jahr der Bilder überdrüssig. Corona dauert nun bereits ein halbes Jahr - da ist einfach kein Verständnis mehr da. Andere Katastrophen, wie Oderflut, Tsunami, Ebola, Wölfe in Niedersachsen, abgefackelter Regenwald, Klimawandel oder Trump als Präsident wurden nach einem halben Jahr auch komplett verdrängt...
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mandarino
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Re: Mein Corona

Beitrag von mandarino »

Diese heutige Ausgabe gefällt mir sehr gut :)

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Nichts ändert sich, bis man sich selbst ändert. Und plötzlich ändert sich alles.
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Cohen
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Re: Mein Corona

Beitrag von Cohen »

https://www.nytimes.com/interactive/202 ... ll-us.html

Nach einem Bericht der NY Times könnte die bisherige Dunkelziffer der US-Corona-Toten bei über 50.000 Personen liegen. Denn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind von Mitte März bis Ende Juli über 200.000 mehr Personen in den USA gestorben... und damit 54.000 mehr als offiziell corona-bedingt.

Da wurde ich neugierig, ob das in Deutschland (vom Verhältnis) ähnlich aussieht. Nach einem Blick in die Rohdaten des statistischen Bundesamtes sieht es hier aber komplett anders aus:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesel ... ?nn=396932

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Ende Juni hatten wir bereits 9000 Coronatote überschritten, insgesamt sind im ersten Halbjahr aber nur knapp 5000 Personen mehr gestorben als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (Lassen wir Januar bis März außen vor waren es sogar nur ca. 4500 Personen mehr als im 2. Quartal 2019).

4000 - 4500 Personen weniger als im Vorjahreszeitraum sind also aus anderen Gründen gestorben.

Besonders überraschend ist die Altersgruppe der 75- bis 80-Jährigen... trotz Covid-19 starben im ersten Halbjahr ~4500 weniger von ihnen im Vergleich zum Vorjahr.

Wird diese Altersgruppe aufgrund der Pandemie von ihren Familien und Pflegeheimen besonders fürsorglich behandelt? Sind sie aufgrund der Pandemie selbst vorsichtiger? Oder war das vergangene Jahr ein schlechtes Grippejahr für diese Altersgruppe?

Auch starben (bisher) in allen Altersgruppen unter 55 Jahren weniger als im vergangenen Jahr... was auf ein gutes Gesundheitssystem hindeuten könnte (zumindest ein besseres als in den USA). Die meisten zusätzlichen Todesfälle waren erwartungsgemäß in der Altersgruppe über 80 Jahre zu verzeichnen.

Sieht also bisher besser als anfangs erwartet aus, das gibt Grund zur Hoffnung.

Abgesehen davon mache ich mir allerdings Sorgen über die Entwicklung der nächsten Monate, denn die Leute werden leichtsinnig und nachlässig. Ich wollte diese Woche schwimmen gehen (ich weiss, sehr originell bei über 30 Grad), aber als ich am öffentlichen Schwimmbad ankam, wartete draußen eine riesige Schlange von ca. 150 Leuten auf Einlass.

In unserem Freibad gibt es recht strenge Abstandsregeln und die meisten Leute halten sich auch noch daran. Aber in der Warteschlange setzte (hitzebedingt?) wohl der Verstand aus... denn in der Warteschlange wurden keine Abstände eingehalten (nur ca. 50 - 75 cm) und NIEMAND in der langen Schlange trug eine Maske. Wahrscheinlich waren auch einige Urlaubsrückkehrer mit höherer Infektionsgefahr in der Schlange und niemand störte sich daran.

Ich bin dann wieder anch Hause gefahren, da mir das Risiko dann doch zu groß war.
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Fliegenpilz

Re: Mein Corona

Beitrag von Fliegenpilz »

Dass man sich die Hände wäscht, wenn man in eine Wohnung kommt, haben die meisten auch schon wieder vergessen. Ich habe mich heute bei Helpling beschwert, weil die Putzfrau sich trotz angeblicher Covid 19-Schulung nicht die Hände gewaschen hat. Da sind alle möglichen Krankheitserreger im Putzwasser, die sie dann in der Wohnung verteilt.

Dann kommt mein Vater und grabscht ohne Händewaschen Maus und Tastatur an.

Was selbstverständlich sein sollte, auch ohne die Pandemie, war in den Köpfen nie richtig drin.
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Uncoolman
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Das wird in allen Filmen und Serien schlecht vorgelebt. Meine Ma, die noch zur "Händewasch- und Schuhabtret-Generation" gehört, bemerkt das jedesmal. Und häufig kommt in Filmen auch vor, dass man von draußen reinkommt, sich eine Limo- oder Milchflasche aus dem Kühlschrank nimmt, daraus trinkt und wieder zurückstellt... Natürlich sowieso ohne Händewaschen... ;) Dass Spucke nicht in Milch oder Limo gehört, hat sich noch nicht rumgesprochen...
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Fliegenpilz

Re: Mein Corona

Beitrag von Fliegenpilz »

Das habe ich noch nie drauf geachtet. Aber nach der Logik dürfte man auf selten aufs WC, da gehen die Charaktere auch unwahrscheinlich selten hin. Es sein denn, das Herren-WC wird zum Besprechungsraum umfunktioniert.
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Uncoolman
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Immerhin gibt es in "Game of thrones" eine WC-Scene... ;)

Die Toilette kommt in Filmen mit Frauen als Hauptperson übrigens deutlich öfter vor, fast möchte ich orakeln: in jedem Frauenfilm... :mrgreen: :mrgreen:
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Hexenjohanna
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Re: Mein Corona

Beitrag von Hexenjohanna »

Cohen hat geschrieben: 09.08.2020, 14:53 Besonders überraschend ist die Altersgruppe der 75- bis 80-Jährigen... trotz Covid-19 starben im ersten Halbjahr ~4500 weniger von ihnen im Vergleich zum Vorjahr.
Vielen Dank für den wirklich reflektierten Beitrag. Ich greife das Zitat nur deshalb willkürlich heraus, weil mir heute bei den Temperaturen und angesichts der Uhrzeit gerade die Energie fehlt, besser zu antworten. Jedenfalls ist es ein toller Beitrag mit Substanz und kündet von Recherche und eigenständiger Denke. =D>

Was mir jedenfalls zu diesem Zitat als erstes einfiel, ist die Tatsache, dass alte Leute gerne mal in Arztpraxen gehen, um dort wenigstens ein bisschen persönlich betreffende Ansprache zu haben. Oftmals, weil sie sonst einsam sind. Deshalb begegnen sie dort manchmal allgemeinen Infektionsrisiken, aber es mündet auch in Behandlungen im Krankenhaus, wo das Infektions- oder Fehlbehandlungsrisiko sich erhöhen kann.

Also ich könnte mir vorstellen, dass das Meiden der Hausarztpraxen bzw. das nicht ins KH eingewiesen werden damit eine Menge zu tun hat. Ich persönlich glaube nicht, dass die geringere Sterberate damit zu begründen ist, dass der Kontakt zur Familie allgemein geringer war.

Hinweis: Ich habe Cohens Angaben nicht geprüft und mich auf sie verlassen.
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Uncoolman
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Ich würde es vorsichtig formulieren: wenn in einem Heim kein Corona-Fall auftrat und die Besuchs- und Abstandsvorgaben eingehalten wurden, wurde auch keiner krank. Die Alten waren somit verhältnismäßig geschützt - je nachdem, wie lax oder ernst das Personal die Regeln gesehen hat... Im Grunde befanden sich alle Insassen in Quarantäne. In Talkshows wird auch provokativ von „wegschließen“ gesprochen - aber nichts anderes ist es ja...

Trat jedoch bloß EIN Fall auf, hat es auch sofort alle anderen Insassen erwischt, weil man dort nicht weglaufen und niemanden sinnvoll schützen konnte. Allerdings weiß ich aus Erfahrung, dass viele ihr Zimmer gar nicht mehr verlassen (können) und quasi von vornherein isoliert sind: Essen und Krankengymnastik gibt's auf dem Zimmer. Wenn das Pflegepersonal verantwortungsbewusst maskiert ist, geht alles gut. Ich glaube, die Gefahr steigt sofort, sobald die Enkel und Kinder ihre Großeltern besuchen dürfen und sobald das gemeinsame Frühstück oder die gemeinsamen Beschäftigungen wieder eingeführt werden, und die Invasion von außen kommt..
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Fliegenpilz

Re: Mein Corona

Beitrag von Fliegenpilz »

Studie: Hälfte der Corona-Toten in Deutschland lebte in Pflegeheimen https://www.rnd.de/gesundheit/corona-in ... N72U4.html

Wobei das was mit den Alten gemacht wurde ein Fall für die Gerichte wegen Freiheitsberaubung ist. Teilweise wurden sie in ihren Zimmern eingesperrt,bekamen dort auch ihr Essen und durften nicht einmal in den Garten. Der Umgang mit den Alten war / ist wirklich brutal.

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-is ... ket-newtab

https://www.rnd.de/gesundheit/es-ist-ei ... OTCKI.html
Fliegenpilz

Re: Mein Corona

Beitrag von Fliegenpilz »

Uncoolman hat geschrieben: 09.08.2020, 23:03 Allerdings weiß ich aus Erfahrung, dass viele ihr Zimmer gar nicht mehr verlassen (können) und quasi von vornherein isoliert sind: Essen und Krankengymnastik gibt's auf dem Zimmer.
Und jetzt stelle dir mal vor, jemand würde dich in ein Zimmer einsperren, Computer und Smartphone wird es in der Regel nicht geben und werden dir also weggenommen und du musst den ganzen Tag TV gucken, um nicht wahnsinnig zu werden. Das ist Freiheitsberaubung, und die wiederum ist ein Privileg des Staates. Einen Rechtsanwalt, der dich da rausholt, kannst du auch ohne Internet oder Gelbe Seiten nicht kontaktieren.
Mit einem Rechtsstaat hat das gar nichts mehr zu tun.

Ganz davon abgesehen, dass Demente ihre Angehörigen nach diesem Zwangsschutz nicht mehr erkennen werden.

Mein persönliches Fazit von Corona lautet schon jetzt: Der Grundgesetz ist nichts wert, da es die Bürger im Zweifelsfall nicht schützt. Das Ding kann weg und ich hoffe sehr, dass kein Politiker sich je wieder als Verfassungspatriot bezeichnet. Die Polizeibeamten, die einen Eid auf das Grundgesetz geschworen haben, exekutieren Grundrechtsverletzungen und verprügeln Demonstranten wie in Berlin und Frankfurt.
Die Merkel sieht es trotz mehrmaliger Aufforderung nicht ein, ihre gewährten Sonderrechte wieder abzugeben, was der "böse" Orban anstandslos von selbst getan hat.

In die Politik hatte ich noch nie Vertrauen, in das Grundgesetz und die Polizei jetzt auch nicht mehr. Alles nichts wert. (Und ja, mir wurde schon auf Twitter gesagt, dass aufs Grundgesetz pochen voll Nazi ist, aber da ja inzwischen alles Nazi ist, ist mir das auch egal.)
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Uncoolman
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Fliegenpilz: ich habe geschrieben, dass viele Alte ihr Zimmer ohnehin kaum noch verlassen. Eben weil sie z.B. gebrechlich, dement oder am gemeinschaftlichen Leben nicht interessiert sind. Es betraf Insassen eines Heims, von denen nicht alle so fidel sind, wie es die Werbung uns weismachen will. Es gibt Menschen, die tatsächlich "alt" sind. Nicht alle Freiheitsberaubungen kommen von außen. Wenn du nichts lesen kannst, weil du schlecht sehen kannst, das TV-Programm nur der Berieselung wegen läuft und du deine Brothäppchen nicht mehr runterkriegst...
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Fliegenpilz

Re: Mein Corona

Beitrag von Fliegenpilz »

Ich schrieb aber über die Freiheitsberaubungen, welche durch die Alten- und Pflegeheime ausgeübt wurden.

Was was rege ich mich auf, das Grundgesetz hat bewiesen, dass es nichts wert ist und nicht mal dazu taugt, sich damit den Hintern abzuwischen. Kein Wunder, dass die Polizei das Stück Altpapier nicht ernst nimmt, auf das sie einen Eid geschworen hat.
Und auf Grundrechte zu pochen ist eh voll Nazi. Das Grundgesetz ist Nazi, alles, was irgendwem nicht passt ist Nazi.
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