Mein Corona

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Möwe
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Re: Mein Corona

Beitrag von Möwe »

JoeX hat geschrieben: 19.01.2021, 17:39Wäre es nicht eher beschleunigt wenn beide zuhause ihre Spritze erhalten. Ich meine es kommt doch eh einer, und im Impfzentrum wird dann doch so gesehen ein Platz frei.
Anscheinend nicht. Es gibt hunderte von Entscheidungen, die vorab getroffen werden müssen. Wenn eine der Grundentscheidungen z.B. lautet, dass man nur die dringenden Fälle zu Hause impft, da dies besonders aufwendig ist und besonders strategisch geplant werden muss, dann werden weitere Entscheidungen auf dieser Grundlage getroffen. Dann kann nicht einfach noch jemand, der im selben Haushalt wohnt, einfach dazugefügt werden.
Es ist natürlich blöd für die arme Mutter von Joey, und für sie (und die meisten, die noch nie ultrakomplexe Planungen erstellen mussten) nicht nachvollziehbar, warum das so ist. Für sie sieht es einfach aus, es anders zu machen.
Hinzu kommt, dass diejenigen, die das alles geplant haben, sowas noch nie in diesem Ausmaß gemacht haben. Eventuell haben sie Grundenscheidungen getroffen, die sie zu stark einschränken.
Oder sie haben ein IT-System, dass eigentlich nicht für solche Planungen ausgelegt ist. Ich sage nur: Faxgeräte.
Bei der nächsten Pandemie ist alles besser organisiert. Siehe auf den Osten der Welt, wo es sowas schon gab. Die wussten sofort, was zu tun ist, und hatten von Anfang an einen Vorteil.
Es ist, wie es ist, aber es wird, was du draus machst.
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Joey
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Re: Mein Corona

Beitrag von Joey »

mmge71 hat geschrieben: 19.01.2021, 17:30 Und ein noch besseres Beispiel, wie Mythen geboren werden ...
Was meinst du damit?

JoeX hat geschrieben: 19.01.2021, 17:39 Ist es bei euch so das diese Leute nen Taxi zum Buspreis nehmen können? Oder ähnliches was euch vlt. hilft?
Nicht, daß ich wüßte. Aber selbst wenn, was würde das helfen? Hinfahren kann ich sie auch. Aber ich kann dann nicht einfach das Auto vor der Türe stehen lassen, um meine alte Mutter zu dem genauen Ort zu bringen, wo sie dann die Impfung bekommt. Soll ich sie da erst mal wie lange alleine in der Kälte rumstehen lassen, während ich einen Parkplatz suche? Und nach der Impfung wieder, während ich das Auto hole? Oder sie einfach alleine reinschicken mit der stetigen Befürchtung, daß sie sich da nicht wirklich richtig zurechtfindet?
Auch ein Taxifahrer würde meine Mutter wohl nicht den ganzen Weg hinweg begleiten. Mal abgesehen davon, daß ich absolut nicht will, daß meine Mom zur Zeit in ein Taxi oder ein anderes öffentliches Verkehrsmittel steigt.
Wäre es nicht eher beschleunigt wenn beide zuhause ihre Spritze erhalten. Ich meine es kommt doch eh einer, und im Impfzentrum wird dann doch so gesehen ein Platz frei.
So eben sehe ich es auch. Und es sollte auch nicht viel Bürokratie oder Verwirrung verursachen, denn das mobile Impfen kommt ja sowieso erst dran, wenn die meisten der Gruppe schon geimpft wurden. Die hängt man also sowieso irgendwie hinten dran.

Möwe hat geschrieben: 19.01.2021, 19:09 Anscheinend nicht. Es gibt hunderte von Entscheidungen, die vorab getroffen werden müssen. Wenn eine der Grundentscheidungen z.B. lautet, dass man nur die dringenden Fälle zu Hause impft, da dies besonders aufwendig ist und besonders strategisch geplant werden muss, dann werden weitere Entscheidungen auf dieser Grundlage getroffen. Dann kann nicht einfach noch jemand, der im selben Haushalt wohnt, einfach dazugefügt werden.
Es ist natürlich blöd für die arme Mutter von Joey, und für sie (und die meisten, die noch nie ultrakomplexe Planungen erstellen mussten) nicht nachvollziehbar, warum das so ist. Für sie sieht es einfach aus, es anders zu machen.
Hinzu kommt, dass diejenigen, die das alles geplant haben, sowas noch nie in diesem Ausmaß gemacht haben. Eventuell haben sie Grundenscheidungen getroffen, die sie zu stark einschränken.
Oder sie haben ein IT-System, dass eigentlich nicht für solche Planungen ausgelegt ist. Ich sage nur: Faxgeräte.
Bei der nächsten Pandemie ist alles besser organisiert. Siehe auf den Osten der Welt, wo es sowas schon gab. Die wussten sofort, was zu tun ist, und hatten von Anfang an einen Vorteil.
In den Pflegeheimen geht es doch auch, daß alle gemeinsam geimpft werden. Selbst die, die vielleicht noch keine 80 Jahre alt sind. Oder keine schlimmen Vorerkrankungen haben. Dabei sind die Senioren, die zu Hause leben, viel stärker Risiken ausgesetzt eigentlich. Denn sie müssen ja einkaufen gehen oder jemanden haben, der dies für sie macht und selbst wahrscheinlich alle möglichen Kontakte hat. Für Privatsenioren gibt es auch keine kostenlosen Corona-Tests für sie selbst oder ihre Kontaktpersonen, so wie in Pflegeheimen.
Eigentlich fühlt man sich gerade verarscht, wenn man sich selbst um seine nicht mehr komplett selbständigen Eltern kümmert, statt sie einfach, vielleicht noch mit Zuschüssen auf Steuerzahlerkosten, in ein Heim abzuschieben. :evil:
Man wird eigentlich bei fast allem benachteiligt/vergessen.
Und dann sprechen alle davon, daß die armen Senioren in den Pflegeheimen doch vereinsamen. Nicht, daß ich jetzt sagen will, sie bräuchten keine Besuche von ihren Liebsten. Aber sie haben zumindest ihre ganzen Mitbewohner. Meine Eltern sind jetzt schon seit einem Jahr sozusagen eingekerkert, da sie wahrscheinlich eine Corona-Infektion nicht überleben würden, mit fast keinen Kontakten und dem Gang nach draußen fast nur noch zu Arztbesuchen. An solche Leute denkt anscheinend keiner, zumindest werden sie nicht ständig im TV oder sonstigen Nachrichten erwähnt, so wie Bewohner von Pflegeheimen oder Schüler oder Kindergartenkinder.

Also nein, ich kann es wirklich nicht nachvollziehen, was so schwer daran wäre, meiner Mutter zusammen mit meinem Vater zu Hause eine Impfung zu verpassen und dann halt einfach ein Häkchen neben ihren Namen zu machen. Ich könnte verstehen, daß sowas nicht geht, wenn z.B. ich mitgeimpft werden wollte. Weil ich nicht zu Gruppe 1 gehöre. Aber nicht bei über 80-jährigen schwerkranken Personen.
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mmge71
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Re: Mein Corona

Beitrag von mmge71 »

Joey hat geschrieben: 20.01.2021, 01:36 Für Privatsenioren gibt es auch keine kostenlosen Corona-Tests für sie selbst oder ihre Kontaktpersonen, so wie in Pflegeheimen.

Und dann sprechen alle davon, daß die armen Senioren in den Pflegeheimen doch vereinsamen. Nicht, daß ich jetzt sagen will, sie bräuchten keine Besuche von ihren Liebsten. Aber sie haben zumindest ihre ganzen Mitbewohner.
Sorry, aber Du kennst die Situation in den Pflegeheimen absolut nicht. Das ist seit Maerz 2020 wie in Einzelhaft. Die Menschen muessen auf ihren Zimmern bleiben. Das Verlassen der Einrichtungen ist meistens komplett untersagt. Die Besuche sind und waren nicht erlaubt oder stark eingeschraenkt. Als Angehoeriger, der einen Besuch machen will, musst Du einen negativen Test mitnehmen und vorzeigen. Gratistests gibts keine. Meine Aussagen beziehen sich auf verschiedene Pflegeeinrichtungen in Wien, dich ich selber als ehrenamtlicher Seelsorger besuche. Ich weiss von verschiedenen Freunden in Deutschland, dass es dort genau so ist.

Das meine ich mit Mythenbildung: einfach irgendwas schreiben und behaupten, das nicht, oder nur teilweise, stimmt.
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Joey
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Re: Mein Corona

Beitrag von Joey »

Also, zumindest wie ich das aus den Nachrichten so mitbekommen habe, werden Mitarbeiter in Pflegeheimen mindestens zweimal pro Woche getestet. Falls ich da was falsch verstanden habe, korrigiert mich bitte. Und zumindest klang es auch so, als ob die Bewohner regelmäßig getestet werden.
Diejenigen, die sich um Alte und Kranke zuhause kümmern, können sich dagegen nicht kostenlos testen lassen, obwohl sich da ja auch weder der Kontakt mit anderen Menschen, als auch der mit denen, welche versorgt werden, vermeiden läßt. Von Freunden/Verwandten, welche die zu Hause lebenden Risikopersonen besuchen, habe ich ja nicht geredet.
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Man hat bei der Pflicht, medizinische Masken tragen zu müssen, einen wichtigen Punkt total vergessen: Deutschland ist ein regenreiches Land und die Masken sind aus Papier. Ich befürchte, dass dadurch der Schutz unterm Strich geringer sein wird als mit der Benutzung von Stoffmasken. Zumal man fast ein Jahr lang herausposaunt hat, dass Selbstbaumasken genauso gut wirken wie OP-Masken. War das jetzt gelogen?
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Fightmeyer
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Re: Mein Corona

Beitrag von Fightmeyer »

Ich sehe auch die Kosten relativ problematisch. Nicht jeder ist in der finanziellen Situation solche Dinger zu kaufen. Ich finde, wenn man das fordert, müssen die auch gestellt oder massiv bezuschusst werden.
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Hexenjohanna
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Re: Mein Corona

Beitrag von Hexenjohanna »

Uncoolman hat geschrieben: 20.01.2021, 17:14 Man hat bei der Pflicht, medizinische Masken tragen zu müssen [...]
Ich weiß, dass es mich langsam unsympathisch macht, was ich schreibe, aber für mich sind die aktuellen Beschlüsse, betreffend die neuen Einschränkungen, erneut weitgehend "Nebelkerzen".

Unter dem Zweck, weiteren Handlungs-Aufschub zu erreichen, weil einem die Komplexität um die Ohren flog und die Einflüsterer aus vielfältigen Gründen so dominant daherkamen und kommen, will man in der offiziellen Verlautbarung weitgehend nur noch markieren, dass man handlungsfähig ist. Und möglichst vermeiden will, dass in Zukunft 'was häßliches an einem klebenbleibt.

Ich kann mir vorstellen, dass sogar völlig systembewußte Politiker dabei langsam innerlich "Bröckelhusten" bekommen. Wenn sie die neuen Beschränkungen verkünden müssen, obwohl sie wissen, dass sie weitgehend sinnlos sind. Aber in der Gewißheit, dass das späte Frühjahr und der Sommer diese Maßnahmen bestätigen werden (weil Infektionen da ja immer runtergehen), wird man es ihnen ja wahrscheinlich später nicht allzu übel nehmen.

Es gibt momentan xhochx kleine Öfchen auf unterschiedlich großen Feuern, auf denen individuelle Süppchen gekocht werden möchten.
(Und man verkostet sich teilweise gegenseitig).

Mein "Gutbürgertum" bzw. der Glaube an eine insgesamt kompetente Demokratie wurde mittlerweile ziemlich beschädigt.
Wenn das den Stresstest der Politik, analog zu dem der Banken dargestellt hat, dann ging das leider in die Hose.

@Behörden: Für diese habe ich Verständnis für Probleme, weil sie sich fast gar keine Kreativität bei vorgegebenen Ausgestaltungen erlauben können.
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Re: Mein Corona

Beitrag von Kikimora »

Ein Artikel zum Thema Sinn von Alltagsmasken vs FFP2-Masken:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 1ec2e9e13c
Ob der Artikel lesenswert ist, mag jeder für sich selbst entscheiden. Er wurde nicht von einem Gesundheitsexperten verfasst.

Aber dass die Akzeptanz der Alltagsmasken aus der Not geboren war, ist ja offensichtlich. Natürlich wäre es schön gewesen, hätte es gereicht, Masken zu verwenden, mit denen man zwar nicht sich selbst, aber andere vor einer Infektion ein wenig schützen kann.

Wir werden sehen. Ich sehe nach wie vor keine wirklichen Alternativen, als es jetzt, wo FFP2-Masken zumindest verfügbar sind (ob man die sich in größerer Anzahl dann auch leisten kann, ist natürlich wieder eine andere Frage), damit zu versuchen.
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Uncoolman
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Ob es nun Nebelkerzen sind oder nicht - getragen werden muss. Man kann sich ja wahlweise mit 150 Euro Bußgeld dann an der Finanzierung der Medizin-Maskenpflicht beteiligen... ;)
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Re: Mein Corona

Beitrag von westernstar »

Kikimora hat geschrieben: 20.01.2021, 20:52 Wir werden sehen. Ich sehe nach wie vor keine wirklichen Alternativen, als es jetzt, wo FFP2-Masken zumindest verfügbar sind (ob man die sich in größerer Anzahl dann auch leisten kann, ist natürlich wieder eine andere Frage), damit zu versuchen.
Wobei das mit der Verfügbarkeit auch schon wieder so ne Sache ist. Ich habe jetzt welche bestellt und die Lieferzeit beträgt 8-10 Tage, viele sind bereits wieder ausverkauft und die Billigdinger sind häufig nicht geprüft, bieten den entsprechenden Schutz also auch nicht.
Ich muss sagen, mit gefällt diese Vorschrift nicht. Ich hatte mir extra einige Stoffmasken zugelegt, durch die ich besser atmen kann (und diese Müllberge, die da entstehen, finde ich auch schrecklich). Ja, ist vielleicht vom Schutz nicht optimal, aber gerade im Sommer ging es mit dickeren überhaupt nicht und wenn ich sie lange tragen muss, habe ich einfach Probleme. Nun werde ich eben hauptsächlich OP-Masken verwenden. Heute mal eine getragen und die sitzt deutlich schlechter als die Stoffmasken. Ist dann wieder die Frage, was mehr schützt...
Und was ich mich außerdem frage, warum muss man die in Bus, Bahn und beim Einkaufen tragen, aber beim Arztbesuch ist sie keine Pflicht?
Du kannst nicht alles kontrollieren was dir irgendwann einmal passiert, aber du kannst entscheiden, dich davon nicht herunter ziehen zu lassen.
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Re: Mein Corona

Beitrag von Kikimora »

Bei meinen Ärzten ist die FFP2-Maske ist zumindest von den Ärzten schon länger gefordert. Darauf weisen sie an ihrer Außentür und auf ihrer Website hin. Ich finde, das versteht sich auch von selbst (gesunder Menschenverstand), dass man ausgerechnet in einer Arztpraxis nicht plötzlich die FFP2-Maske von der Busfahrt absetzt und sich einen Lappen vors Gesicht hängt.

Bequemer fand ich die Stoffmasken auch, und ja, dass man die FFP2-Masken nicht waschen kann, nervt mich auch total. Plus die Atemprobleme. Trotzdem.
Zuletzt geändert von Kikimora am 20.01.2021, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mein Corona

Beitrag von Hexenjohanna »

Uncoolman hat geschrieben: 20.01.2021, 21:15 Ob es nun Nebelkerzen sind oder nicht - getragen werden muss. Man kann sich ja wahlweise mit 150 Euro Bußgeld dann an der Finanzierung der Medizin-Maskenpflicht beteiligen... ;)
Definitiv muss man sich nun jedenfalls am Absatz dieser Masken beteiligen. ^^
Stichwort: "Milliarden Masken auf Lager..."

Ich will nicht sagen, dass es völlig sinnfrei ist, diese "medizinischen" Masken zu verwenden. Möglicherweise sind sie besser, auch wenn es immer noch keine Pflicht gibt, sie außerhalb von Verkehrsmitteln oder dem Besuch von Läden zu tragen (und damit vielleicht ihre umweltschädliche Verfallsdauer zu verlängern) und ich das Gegenteil der Wirksamkeit nicht behaupten kann.

Jedenfalls wird in meinem Sendegebiet (NRW) just im Moment grade nicht darauf hingewiesen, dass die Beschränkungen nur beim Betritt von solchen Hotspots erforderlich sind und man beim reinen Spazierengehen durchaus weiter seine (selbstgenähte) Stoffmaske tragen kann. :!:

Parallel, während ich schreibe, läuft grade ein "umweltbewußtsein-schärfen-sollendes" Programm im WDR zum Thema Plastikspielzeug. Na klar, das ist genauso böse wie Plastikanwendungen im alltäglichen Gebrauch Allgemeinen, da sind sich wohl die meisten einig.

Aber wie entsorgt man denn am besten all die Masken? Das ist aktuell sehr relevant. Biiiiip. Fehlanzeige.

Wenn man täglich zu entsorgende medizinische Einmal-Masken oder FFP-2 Masken mal auf ihre Umweltschädlichkeit hin beleuchtet, ist das ein ebensolches, eher größeres Problem. Jedoch, man hat sich schon beim ersten Lockdown politisch an diverse Abnahme-Verpflichtungen oder sogar an Investitionen zum Aufbau von geeigneten Produktionsstätten gebunden. Insofern diesbezüglich momentan auch keine erleuchtende Berichterstattung.

Böse gesagt: Das Zeug muss jetzt noch mal verbraucht werden, damit niemand später diese Ausgaben später zu plausibilisieren gezwungen ist.

Ich will damit nicht pauschal Entscheidungen kritisieren, nur das andauernd für zu blöd verkauft werden oder das "stillgehalten werden sollen", ist schwer auszuhalten, und das mit den Masken ist leider nur exemplarisch.
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Re: Mein Corona

Beitrag von Kikimora »

Im Bereich Verpackungen wird ja auch schon längst an umweltfreundlicheren Materialien geforscht. Es wäre zu hoffen, dass so etwas im Bereich Masken ebenfalls gemacht wird. Also alternative, umweltfreundlichere Materialien zu entwickeln, die mindestens die gleichen Eigenschaften haben.
Zuletzt geändert von Kikimora am 20.01.2021, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Wenn ich die Virologen richtig verstehe, will das Tragen von FFP2-Masken auch gelernt sein - wenn da ein Spalt bleibt, nützt alles nichts. Für Leute, die tagtäglich damit zu tun haben, mag das in Ordnung gehen, aber ob Oma Lieschen und Egon Prollprotz das richtig machen, kann man bezweifeln. Und dann gibt es ja doch einige, die sich nicht DAFÜR von ihrem Bart trennen werden.

Ich trage auf offener Straße keine Maske. Das ist Unfug. Wenn es in dicht gedrängten Einkaufspassagen Pflicht sein sollte, gehöre ich eben zu denen, die auf- und ab-, auf- und ab-, auf und absetzen. Nun gut, einkaufen ist im Moment sowieso nicht - also erledigt sich das von alleine. Ob eine Maske noch sinnvoll ist, die dreißig Mal am Tag angegrabbelt wird? Und eine Ersatzmaske oder drei oder vier oder fünf oder sechs.... sind auch empfehlenswert, denn ich betone nochmal: es gibt zwischendurch mal REGEN!!!!! Das heißt, man kann schon mal zehn der besseren Masken am Tag verballern - das wären 40 Euro...

Pflicht, bestimmte Masken zu tragen, kann ich also nur akzeptieren, wenn sie umsonst sind.
Zuletzt geändert von Uncoolman am 20.01.2021, 22:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mein Corona

Beitrag von Kikimora »

Die Leute waren ja schon bei Stoffmasken nicht in der Lage, ihre Nase mit reinzustecken. Und im Gegensatz zum Bart kann man die noch schlechter entfernen.
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