Mein Corona

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Simon
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Re: Mein Corona

Beitrag von Simon »

Kikimora hat geschrieben: 27.12.2020, 18:36 Ob etwas als links vom eigenen Standpunkt betrachtet wird, hängt immer davon ab, ob man selbst sich rechts davon befindet. Nicht nur „die“ Menschen, von denen Fliegenpilz gesprochen hat, befinden sich in einer Blase.
Ich hatte mit dem Beitrag von Fliegenpilz sowieso das Problem, dass ich ihn inhaltlich genauso auf sie hätte beziehen können.

Dem Stichwort „bubble“ oder Filterblase oder wie man das jetzt bezeichnen mag möchte ich aber tatsächlich etwas weniger Wertschätzung zukommen lassen, denn offensichtlich ist es hier ja nicht der Fall, da doch die Gruppen mit ihren ungleichen Meinungen (ich sehe hier auch nicht einmal nur eindeutig getrennte Lager) hier den Austausch suchen. Ist zwar müßig für beide Seiten, sehe ich aber durchaus positiv.
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Joey
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Re: Mein Corona

Beitrag von Joey »

Also, ich persönlich denke nicht, daß ich in einer "Blase" lebe.
Ich habe nur einfach meine eigene, ganz persönliche Meinung.
Die muß nicht jeder teilen. Aber alles in allem finde ich, daß man, wenn nichts wirklich sicher ist, eher auf Nummer Sicher gehen sollte.
Wenn man zu viel einschränkt, kann das schlimme Konsequenzen haben, ja. Die Wirtschaft leidet, auch viele Menschen leiden.
Wenn man zu wenig einschränkt, dann leiden weniger. Die, die davon dann wirklich betroffen sind, haben dann keine Gelegenheit mehr dazu.
Deshalb bin ich auf der Seite derer, die die Corona-Regeln gut finden und wünschte, daß sie besser durchgesetzt würden. Auch wenn ich nicht alle davon gut finde. Oder auch manche Lockerungen, denn Regeln sollten entweder gelten oder nicht. Und nicht mal hier und da oder dann dann doch nicht.
Das hat wirklich nichts mit einer Blase zu tun, sondern einfach mit einer persönlichen Abwägung aller Konsequenzen. Wobei ich persönlich natürlich niemals wirklich alle Konsequenzen, egal zu was, erkennen kann. Das kann vielleicht niemand, wenn man auch noch langfristig denkt. Jeder urteilt stets anhand der Informationen, die er bekommt, sei es durch die TV-Nachrichten, das Net oder persönliche Erfahrungen.
Und die Situation, daß alle die gleichen Meinungen haben, wird es wohl auch niemals geben. Aber man kann die Meinungen, die der eigenen widersprechen, respektieren und verstehen, wenn sie gut begründet werden. Und auch diejenigen, die andere Meinungen vertreten, die eigene Meinung respektieren und verstehen.
Leider vermisse ich das oft. Nicht hier, hier sind die meisten ja recht Sozialkompetent. Aber so allgemein in der Gesellschaft habe ich da schon so meine Zweifel....
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Hexenjohanna
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Re: Mein Corona

Beitrag von Hexenjohanna »

Edit: Ich habe das mit den Topfdeckeln tatsächlich gemacht.
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Uncoolman
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Offenbar haben sich alle schon so an alles gewöhnt, dass hier keine Meckereien mehr kommen.

Ich frage mich, wie die auf die Idee kommen, nur EINE Person aus einem Haushalt zuzulassen, wo doch der GANZE Haushalt immer eine Schicksalsgemeinschaft ist. Zwei Eltern und drei Kinder sind entweder ALLE krank oder ALLE gesund, bzw. haben sich immer ALLE infiziert... Wo soll man sich denn in handelsüblichen Wohnungen voreinander verstecken?
Vielleicht haben die Politiker so große Villen, dass sie ihrer Familie oft wochenlang nicht auf den Fluren begegnen?
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westernstar
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Re: Mein Corona

Beitrag von westernstar »

Die Regelung halte ich auch für Blödsinn, aber nehme an, dass man damit generell verhindern will, dass sich die Leute noch treffen und Angst vor den Reaktionen hatte, wenn das offiziell verboten wird. Dass sich innerhalb eines Haushaltes immer alle infizieren, stimmt aber nicht.
Du kannst nicht alles kontrollieren was dir irgendwann einmal passiert, aber du kannst entscheiden, dich davon nicht herunter ziehen zu lassen.
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Sven
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Re: Mein Corona

Beitrag von Sven »

Wie immer halt.
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Joey
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Re: Mein Corona

Beitrag von Joey »

Ich könnte mir denken, daß es da vielleicht auch darum geht, daß die Personen eines Haushalts dann ja auch Kontakt haben können zu vielen verschiedenen Menschen, nur halt nicht auf einmal.
Hat dann ein Haushalt Kontakt zu vielen anderen eines Haushalts gleichzeitig, dann eben auch zu vielen Personen, die letztlich selbst viele andere Personen getroffen haben. Und nicht alle des Haushalts müssen gleichzeitig infiziert sein. Manche haben ein echt gutes Immunsystem und stecken sich vielleicht überhaupt nicht an. Andere waren vielleicht schon infiziert oder sind sogar schon geimpft. (Zumindest bald hoffentlich auch eine Möglichkeit.)
Wenn man also nur eine Person außerhalb des eigenen Haushalts treffen darf, dann schränkt das schon die Infektionsmöglichkeiten ein.
Vielleicht geht es auch nur darum, daß man so dann die Infektionswege besser nachvollziehen kann, was letztlich ja nicht wirklich funktioniert hat.
Jedenfalls glaube ich nicht, daß diese Einschränkung jetzt einfach nur wahllos getroffen wurde. Ich vertraue schon darauf, daß es einen wirklichen Sinn hat. Und ich persönlich habe meine Kontakte so oder so schon auf ein Minimum reduziert, weniger geht gar nicht mehr. Abgesehen von wirklich notwendigen Kontakten treffe ich schon seit Monaten keine Freunde oder sonstigen Menschen mehr.

Und da ja nach etwas mehr Meckern gefragt wurde....
Gerade das geht mir so auf den Keks!
Wie auch viele anderen habe ich meine Kontakte schon vor der Verschärfung des Lockdowns und auch schon vor dem Lockdown und auch schon vor Monaten auf ein Minimum reduziert. Denn nur so, denke ich, geht dieser Scheiß von Corona vorbei. Oder wenn alle geimpft sind, aber das wird halt noch eine ganze Weile dauern.
Und dann lese ich nun ständig von überfüllten Parkplätzen in Skigebieten etc. Und da fragt man sich schon, warum man jetzt monatelang sozusagen in privater Isolation lebt, nur noch notwendige (und daher nichtprivate) Kontakte hat, und natürlich deswegen auch irgendwie leidet, während andere munter im Sommer zum Urlaub in damalige Risikogebiete gefahren/geflogen sind oder sich nun fröhlich dicht an dicht zum Rodeln etc. treffen.
Wegen dieser egoistischen Personen, welche sich nicht mal zum Wohle aller ein paar Monate zurückhalten können, bekommen nun alle immer strengere Regeln und dürfen immer weniger tun. Viele Unternehmen werden pleite gehen, nicht weil es einen Lockdown gab, sondern weil vielen ihr eigener Spaß einfach wichtiger ist, als das Wohl der gesamten Gesellschaft. Und die, die sich von Anfang an zurückgehalten und alle Regeln eingehalten haben, sind dabei die Gearschten, denn wenn im Supermarkt beim nächsten Einkauf der Typ mit der neuen Corona-Mutation unbedingt sich an einem vorbeiquetschen muß und immer noch nicht kapiert hat, daß ein Mund-Nasen-Schutz auch über der Nase sein sollte, kann man genauso japsend verrecken an Corona wie die, denen das alles am Allerwertesten vorbeigeht. :evil:

Vor Corona hatte ich ja noch irgendwie Hoffnung für die Menschheit. Aber mittlerweile scheint es mir wirklich, als ob Egoismus und Rücksichtslosigkeit die Überhand schon längst gewonnen haben.
Neulich kam Noah im TV. (Irgendwie hatte ich diese Story etwas anders in Erinnerung. :shock: )
Aber mir kam schon irgendwie der Gedanke, daß es diesmal halt einfach keine Sintflut ist, die das Übel (also die Menschen) vom Planeten entfernen soll, sondern halt zwecks Abwechslung einfach mal eine Pandemie. Ob Geimpfte andere weiterhin anstecken können, weiß man ja noch nicht. Und es sind schon Mutationen aufgetaucht, die noch viel schlimmer sind, als das Original. Und nun auch vermehrt Kinder infizieren, welche ja zuvor als "keine Träger der Pandemie" angesehen wurden. Jetzt noch eine Mutation, gegen die die Impfstoffe nicht wirken, und schon ist das Problem, daß der Mensch sowieso schon anderthalb Erden braucht für seinen Lebensstil, gelöst.
Sorry, wenn ich nun recht negativ klinge. Aber immerhin ist das hier ja auch der Meckerthread. :P
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Sven
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Re: Mein Corona

Beitrag von Sven »

Hoffnung für die Menschheit? Was ist das? Kann man das essen? :twisted: :mrgreen:
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Hexenjohanna
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Re: Mein Corona

Beitrag von Hexenjohanna »

Joey hat geschrieben: 08.01.2021, 00:16 [...]
Und dann lese ich nun ständig von überfüllten Parkplätzen in Skigebieten etc. Und da fragt man sich schon, warum man jetzt monatelang sozusagen in privater Isolation lebt, nur noch notwendige (und daher nichtprivate) Kontakte hat, und natürlich deswegen auch irgendwie leidet, während andere munter im Sommer zum Urlaub in damalige Risikogebiete gefahren/geflogen sind oder sich nun fröhlich dicht an dicht zum Rodeln etc. treffen.
Wegen dieser egoistischen Personen, welche sich...[...]
War auch mein erster Gedanke. Jedoch, als ich es überschlafen hatte, dachte ich an die Eltern, die wegen der schneearmen letzten Jahre sowieso mit ihren Kindern niemals ein Erlebnis im Schnee haben konnten, wie sie es selbst mal (möglicherweise) in der Kindheit hatten.

Vielleicht hat diese plötzliche Schnee-Sucht auch etwas damit zu tun. Schnee...Rodeln...das Bedürfnis nach kindlich-heiler, naturnaher Welt, und das an frischer Luft. Da fand ich das plötzlich nicht mehr so fies und unverständlich, das die Parkplätze voll waren.
Joey hat geschrieben: 08.01.2021, 00:16 [...]Aber mir kam schon irgendwie der Gedanke, daß es diesmal halt einfach keine Sintflut ist, die das Übel (also die Menschen) vom Planeten entfernen soll, sondern halt zwecks Abwechslung einfach mal eine Pandemie. [...]
Ich habe schon Angst vor "Hexenverbrennung", wenn ich jetzt ehrlich schreiben würde, was ich dazu denke. Ich glaube jedenfalls nicht an einen göttlichen Ursprung dieser "Prüfung", trage nach wie vor keinen Aluhut und bin nach wie vor nicht sonderlich motiviert, mich als "Influencerin" für irgendwas herzugeben. Politisch bin ich, weder links noch rechts, leicht zu begeistern.
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.

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Joey
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Re: Mein Corona

Beitrag von Joey »

Das bezog sich jetzt weniger auf die Bibel, als eher auf den Film, in dem Noah auch eher fanatisch ist und überzeugt davon, daß alle!!! Menschen durch die Sintflut vernichtet werden sollen. Und dafür auch seine eigenen Enkelkinder opfern will.
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Hexenjohanna
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Re: Mein Corona

Beitrag von Hexenjohanna »

Joey hat geschrieben: 08.01.2021, 02:07 Das bezog sich jetzt weniger auf die Bibel, als eher auf den Film, in dem Noah auch eher fanatisch ist und überzeugt davon, daß alle!!! Menschen durch die Sintflut vernichtet werden sollen. Und dafür auch seine eigenen Enkelkinder opfern will.
Ok, verstehe. :)
...und klatsche mir mal selbst eine. Keine Diskussion mehr nach 2:22, marsch ins Bett. #-o
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MarTenG
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Re: Mein Corona

Beitrag von MarTenG »

Uncoolman hat geschrieben: 07.01.2021, 03:23 Ich frage mich, wie die auf die Idee kommen, nur EINE Person aus einem Haushalt zuzulassen, wo doch der GANZE Haushalt immer eine Schicksalsgemeinschaft ist.
In der Pressekonferenz wurde es so erklärt, diese eine Person ist ein Zugeständnis, welches verindern soll, dass allein lebende aber insb. auch alte Leute überhaupt keine Kontakte mehr haben. So kann zumindest ein Familienmitglied oder Freund vorbei schauen und nach dem Rechten sehen.


Ob diese Regel sinnvoll ist? Ich habe meine Zweifel.
DIe einen haben sich auch schon an die alte Kontaktbeschränkung gehalten, den anderen ist es ohnehin egal.
Ich fürchte mit diesen Maßnahmen verliert man nur immer mehr von denen die sich an die Regeln halten.

Hexenjohanna hat geschrieben: 08.01.2021, 00:48 War auch mein erster Gedanke. Jedoch, als ich es überschlafen hatte, dachte ich an die Eltern, die wegen der schneearmen letzten Jahre sowieso mit ihren Kindern niemals ein Erlebnis im Schnee haben konnten, wie sie es selbst mal (möglicherweise) in der Kindheit hatten.

Vielleicht hat diese plötzliche Schnee-Sucht auch etwas damit zu tun. Schnee...Rodeln...das Bedürfnis nach kindlich-heiler, naturnaher Welt, und das an frischer Luft. Da fand ich das plötzlich nicht mehr so fies und unverständlich, das die Parkplätze voll waren.
Das die Parkplätze voll waren/sind ist weniger das Problem. Das Problem ist der von joey beschriebene Egoismus. Die Parkplätze sind voll. Fährt man also zum nächsten Parkplatz und versucht sein Glück oder nach hause? Nein! Man stellt sich eben an den Straßenrand, in die private Einfahrt, die Bushaltestelle, missachtet Sperrungen, parkt kreuz und quer...
Hier sind Anwohner nicht mehr aus dem eigenen Haus gekommen, Durchfahrtsstraßen waren für Autos größer einem Mittelklassewagen blockiert, selbst die Zufahrt zu einer Klinik wurde zugestellt! Das die Leute es als elementar wichtig ansehen ihre Notdurft in den Vorgärten anderer zu verrichten kennt man ja auch von Oktoberfest, Weihnachtsmärkten und Co.

Wären die Parkplätze voll würde man meist noch die Abstandsregeln einhalten können, so jedoch nicht.

Eine Liftbetreiberin hatte sich in der Zeitung sinngemäß so geäußert. Sie darf ihren Lebensunterhalt nicht selbst verdienen - weil sie darf ihren Lift nicht öffnen. Das ganze mit der Begründung so Menschenmengen zuverhindern. Die Menschenmengen gibt es trotzdem, die Leute halten sich auf dem Liftgelände auf als wäre es öffentliches Gelände und sie muss sich anpöbeln und beleidigen lassen, wenn sie versucht ihr Hausrecht durchzusetzen. Auf Polizei und Ordnungsamt kann sie dabei lange warten...
„Schritte, die man getan hat, und Tode, die man gestorben ist, soll man nicht bereuen."
Hermann Hesse, Heimat
"Ich weiß, dass ich mal dinge gewusst habe, die mir, bevor ich sie vergessen habe, überhaupt nichts genützt haben. Und doch vermisse ich sie."
Horst Evers, Wäre ich du, würde ich mich lieben
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Uncoolman
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Angenommen, in meinem Haushalt lebten Oma und Opa. Dann wäre die Gefahr z.B. durch die Kinder, die Corona eintragen, ja mindestens genauso groß, als würden Eltern und Kinder Oma und Opa besuchen (ohne ÖPNV, im eigenen Auto). Das heißt, die Eintragsgefahr für jeden Haushalt besteht also weiterhin (schon vorher hatte man ja darauf gedrängt, selbst IN einem Haushalt alte Menschen zu isolieren - was verständlicherweise kaum geht). Deshalb halte ich nichts von der Vermutung, dass die Ansteckung in Haushalten gering sei. Wäre das so, dürften auch Oma und Opa nur zu 15-20% gefährdet sein.

Oma und Opa besuchen war aber untersagt. Das heißt, die Gefährdung lag vor. Es bleibt gleich, ob ich mir draußen das Virus hole und Oma und Opa in der Wohnung anstecke, oder zu Oma und Opa fahre und sie in ihrer eigenen Wohnung anstecke.

Ich glaube, das Ganze beruht auf dem Irrglauben, dass junge Familien in der Regel symptomarme Personen beinhalten, nämlich Kinder ohne und Erwachsene mit schwächeren Symptomen. Die geringe Ansteckungsgefahr wird angenommen, weil kaum jemand Symptome zeigt. Das heißt aber nicht, dass nicht doch eine Erkrankung vorliegt oder vorgelegen hat.

Wie Kekulé des öfteren betonte: es geht nicht darum, ALLE Kontakte zu vermeiden. Sondern darum, die GEFÄHRLICHEN Kontakte zu vermeiden. Deshalb geht die derzeitige Regel an der Realität vorbei. Sie reduziert die Gefährdung auf die Anzahl der Personen, kalkuliert aber nicht mit ein, WELCHE Personen gefährdet sind.
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."

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mmge71
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Re: Mein Corona

Beitrag von mmge71 »

So ist die Situation auch bei uns in Österreich. Dieser Artikel bringt es zu 100% auf den Punkt:

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Auch wenn es "nur" ein Artikel in der BILD Zeitung ist, aber das ist die bittere Realität seit März 2020.
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Sternchen
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Re: Mein Corona

Beitrag von Sternchen »

Köpft mich nicht für die Frage gleich, aber hat jemand hier vor sich impfen zu lassen?
Ich will noch erst mal lange Zeit abwarten bis ich mich eventuell zur Impfung entschließe, da ich dem Impfstoff echt skeptisch gegenüber stehe.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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