Abtreibung

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BLINX123
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Abtreibung

Beitrag von BLINX123 »

Hans hat geschrieben:Zitat:
Abtreibungsgegner
Da können wir gleich das nächste Thema aufmachen: Warum sollte ein Mann eigentlich nicht mitentscheiden können, ob sein Kind abgetrieben wird? Ist das nicht auch diskriminierend?
[Abtreibungsgegner]
Also wenn dabei Jemand diskriminiert wird, dann ist es wohl eher das organisierte Verbrechen.

Mafiosi tötet Richter = 30 Jahre - Lebenslänglich
Doktor und schwangere Frau verabreden sich zum gemeinsam geplanten Mord = 1,000 Euro aus Steuerkasse respektive 3-7 Tage Bettruhe.

Was spricht eigentlich gegen Adoptionen? Wir reden hier immerhin nicht von medizinisch nötigen Abtreibungen, da die Geburt die Gesundheit der Mutter gefährden würde oder von nicht überlebensfähigen Wesen. Ca. 90% aller Abtreibungen betreffen gelangweilte Teenies und Leute mit Geldproblemen oder Frauen die meinen keine guten Mütter abzugeben (was die Abtreibung des ungeborenen Kindes natürlich alle mal bestätigt).
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Haruspex
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net

Beitrag von Haruspex »

BLINX123 hat geschrieben:[Abtreibungsgegner]
Also wenn dabei Jemand diskriminiert wird, dann ist es wohl eher das organisierte Verbrechen.

Mafiosi tötet Richter = 30 Jahre - Lebenslänglich
Doktor und schwangere Frau verabreden sich zum gemeinsam geplanten Mord = 1,000 Euro aus Steuerkasse respektive 3-7 Tage Bettruhe.

Was spricht eigentlich gegen Adoptionen? Wir reden hier immerhin nicht von medizinisch nötigen Abtreibungen, da die Geburt die Gesundheit der Mutter gefährden würde oder von nicht überlebensfähigen Wesen. Ca. 90% aller Abtreibungen betreffen gelangweilte Teenies und Leute mit Geldproblemen oder Frauen die meinen keine guten Mütter abzugeben (was die Abtreibung des ungeborenen Kindes natürlich alle mal bestätigt).
ich will dieses fass hier jetzt nicht großartig aufmachen, aber ich bin ganz deiner meinung. an solchen sachen sieht man, wie weit es mit unserer tollen moral her ist...nämlich keinen cm mehr als uns bequem ist.
Sei aber nicht gar zu sehr ein Sclave der Meinungen, welche Andere von Dir hegen. Sei selbstständig. Was kümmert Dich am Ende das Urtheil der ganzen Welt, wenn Du thust, was Du nach Pflicht und Gewissen und nach Deiner redlichen Ueberzeugung thun sollst?


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Bratwurstschnecke
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net

Beitrag von Bratwurstschnecke »

Ich bin anderer Meinung, will das Fass aber ebenso wenig aufmachen. Die eigentliche Debatte ist bereits komplex genug.
"Irre explodieren nicht, wenn das Sonnenlicht sie trifft. Ganz egal, wie irre sie sind!"
realchris
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Re: Abtreibung

Beitrag von realchris »

Abtreibung ist kein Mord. Mord ist ein juristischer Begriff, dessen klare Kriterien im Gesetz stehen. Bei einer Abtreibung wird etwas getötet. Mag sein. Aber Mord ist es faktisch nicht. Solange es keinen entsprechenden Gesetzestext gibt.

Wer also jemanden, der abtreibt als Mörder betitelt, begeht eine Straftat.

Im Krieg darf man töten, ist aber kein Mörder, sofern man das im Rahmen der Genfer Konvention tut. Ein Mensch, der einem sterbenden dabei hilft ist kein Mörder, weil Tötung auf Verlangen.

Auch wer Tiere tötet, um sie z.B. zu essen bzw. überhaupt Tiere tötet, ist kein Mörder, denn dafür müsste im Gesetz ein entsprechender § stehen.

Mord ist ein juristischer Begriff.


Ich persönlich bin der Meinung, dass jede Frau das Recht hat, über ihren Körper selbst zu bestimmen. Die Schwangerschaft betrifft in erster Linie den Körper der Frau. Also darf sie auch abtreiben.
Meine Top 5 von Spielen, Stand für August 2018: 1.) DOTT 2 Fangame • 2.) Thimbleweed Park • 3.) The Last Of Us • 4.) Resident Evil 7 • 5.) Little Nightmares
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Re: Abtreibung

Beitrag von BLINX123 »

Wenn man meine Antwort schon in einen eigenen Thread verschiebt, wäre es vielleicht noch ganz gut den Bezug zum Original herzustellen.
Nur so als Verbesserungsvorschlag.

EDIT: Abtreibung ist auch nach juristischer Definition Mord. Mord ist nichts anderes als die vorsätzliche, vorab geplante Tötung eines anderen Individuums.

Desweiteren ist fraglich, inwiefern man hier noch vom Körper der Frau sprechen kann. Die Symbiose zwischen Baby und Mutter ist nicht unähnlich derer zwischen Bandwurm und Träger. Es wird wohl aber kaum Jemand argumentieren wollen, dass ein Bandwurm Teil des eigenen Körpers ist.
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Kikimora
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Re: Abtreibung

Beitrag von Kikimora »

Eine Schwangerschaft ist aber etwas anderes als eine kleine "Schönheits-OP" oder Tätowierung. Die Frau hat damit 9 Monate zu kämpfen, muss sich am Ende vielleicht auch noch den Bauch aufschlitzen lassen, wenn sie nicht bei der Geburt krepieren will. Dieses Risiko hat ein Mann nicht, wenn er ein paar Minuten Spaß hat und eine Frau schwängert - und sie danach am besten mit dem Kind auch noch allein lässt. Daher sehe ich ganz klar mehr Mitbestimmungsrecht bei der Frau, was dieses Thema betrifft - egal ob es nun vorsätzliche Tötung oder sonstwas ist. WENN hier jemand entscheiden darf, dann die Frau, die diese Last zu tragen hat. :evil:
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Hans
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Re: Abtreibung

Beitrag von Hans »

Ich persönlich bin der Meinung, dass jede Frau das Recht hat, über ihren Körper selbst zu bestimmen. Die Schwangerschaft betrifft in erster Linie den Körper der Frau. Also darf sie auch abtreiben.
Wieso darf man dann nur bis zu einer bestimmten Schwangerschaftswoche abtreiben? Wenn die Schwangerschaft in erster Linie den Körper der Frau betrifft, sollte man diese ja eigentlich bis unmittelbar vor der Geburt beenden dürfen.

Ich habe das mal ähnlich wie du gesehen. Nachdem ich mich aber aus biologischer Sicht näher mit dem Thema beschäftigt habe, bin ich mehr und mehr zu der Auffassung gelangt, dass Abtreibungen (aus meiner Sicht) nicht richtig sind. Unabhängig davon fände ich es aber viel wichtiger, das Beratungsangebot auf diesem Gebiet weiter auszubauen und vor allem neutraler zu gestalten sowie die Schwangeren und deren Umfeld besser zu unterstützen.

@aeyol: Du hast natürlich Recht, dass die Frau einen großen Teil der Last einer Schwangerschaft zu tragen hat (aber sicher nicht den alleinigen!). Trotzdem ist der Mann kein völlig gefühlloses Wesen, das ausschließlich mal schnell ein paar Minuten (alleinigen) Spaß haben wollte. Und biologisch ist es Männern halt nun mal nicht möglich, zu gebären.
WENN hier jemand entscheiden darf, dann die Frau, die diese Last zu tragen hat.
Was ist mit dem Mensch, der da heranwächst? Er kann sich halt noch nicht aktiv äußern, aber wie würde er sich wohl entscheiden?
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Re: Abtreibung

Beitrag von Haruspex »

aeyol hat geschrieben:Eine Schwangerschaft ist aber etwas anderes als eine kleine "Schönheits-OP" oder Tätowierung. Die Frau hat damit 9 Monate zu kämpfen, muss sich am Ende vielleicht auch noch den Bauch aufschlitzen lassen, wenn sie nicht bei der Geburt krepieren will. Dieses Risiko hat ein Mann nicht, wenn er ein paar Minuten Spaß hat und eine Frau schwängert - und sie danach am besten mit dem Kind auch noch allein lässt. Daher sehe ich ganz klar mehr Mitbestimmungsrecht bei der Frau, was dieses Thema betrifft - egal ob es nun vorsätzliche Tötung oder sonstwas ist. WENN hier jemand entscheiden darf, dann die Frau, die diese Last zu tragen hat. :evil:
so eine argumentation greift auch nur, wenn man den embryo oder fötus als einen un-mensch wahrnimmt. ansonsten ist es nicht zu rechtfertigen, dass das sicherheitsbedürfnis (wobei das risiko in der heutigen zeit ohnehin minimal ist), die eitelkeit oder zeitweilige schmerzen im vergleich zu dem leben eines menschen überwiegen sollen. vor mehreren hunderten jahren wäre das wietaus verständlicher gewesen, weil ein kind auszutragen und großzuziehen eben wirklich hin und wieder mit großen risiken verbunden war.

und woran macht man das fest? dass sich ein mensch-in-entwicklung nicht ausreichend artikulieren kann? dass er noch nicht so viel wahrnimmt wie wir? nicht so denkfähig ist? - wenn es diese graduellen unterschiede sind, wieso darf dann - sagen wir - ein mensch mit weit höherer empfindsamkeit, intelligenz und innenleben seine eigenen niedrigsten bedürfnisse nicht ebenso über die lebenswichtigen bedürfnisse anderer stellen?

entweder ein (unschuldiges) menschenleben ist heilig oder nicht, sobald man andere argumente zulässt ist es zur euthanasie nicht weit.
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Re: Abtreibung

Beitrag von Kikimora »

Die Diskussion wurde angetreten weil es darum ging, ob Mann und Frau gleichermaßen Bestimmungsrecht haben sollten, was dieses Thema betrifft. Nur diese beiden berücksichtigend bleibe ich dabei, dass die Frau bei diesen beiden Entscheidungsmöglichkeiten - Mann und oder Frau - da mehr zu sagen haben sollte. Ja, Männer können nix dafür, dass sie nicht gebähren können. Na und?

Solch eine Entscheidung mit "Eitelkeit" und "zeitweiligen Schmerzen" abzutun empfinde ich als respektlos.
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Re: Abtreibung

Beitrag von Haruspex »

was sind denn dann die gründe? "ich hatte einfach keine lust"?

nebenbei bemerkt, wie reden hier jetzt nicht von fällen, in denen eine schwangerschaft lebensbedrohlich ist.

übrigens...will ich auch nicht in abrede stellen, dass die frau eine von der natur auferlegte und in betrachtung der geschlechter ungerechte bürde zu tragen hat....aber deswegen war es - denke ich - auch immer gleichsam die pflicht des mannes, sein leben bei der verteidigung der familie in kampf und krieg aufs spiel zu setzen.
Zuletzt geändert von Haruspex am 26.09.2014, 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Joey
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Re: Abtreibung

Beitrag von Joey »

BLINX123 hat geschrieben: EDIT: Abtreibung ist auch nach juristischer Definition Mord. Mord ist nichts anderes als die vorsätzliche, vorab geplante Tötung eines anderen Individuums.
Also, da muß ich jetzt aber mal widersprechen. Mord ist die vorsätzliche Tötung eines anderen Menschen aus (zum Großteil bereits im Gesetz direkt bezeichneten) niedrigen Beweggründen.
Ohne diese speziellen niedrigen Beweggründen wäre es Totschlag. Aber auch das ist nach dem Gesetz der Schwangerschaftsabbruch nicht.
Nicht daß ich für selbigen wäre, das bin ich absolut nicht! Aber es ist dennoch kein Mord.
Behalte immer mehr Träume in deiner Seele, als die Wirklichkeit zerstören kann. (indianische Weisheit)
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regit
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Re: Abtreibung

Beitrag von regit »

Joey hat geschrieben: Mord ist die vorsätzliche Tötung eines anderen Menschen aus (zum Großteil bereits im Gesetz direkt bezeichneten) niedrigen Beweggründen.
Für mich ist die Abtreibung in den meisten Fällen ein Tötung aus niedrigen Beweggründen. Passt gerade nicht so. Ach ne, ich will eigentlich kein Kind, usw.. Sind lt. Gesetz auch keine niedrigen Beweggründe, ich weiß, für mich aber schon. Hatte da leider einen ganz extremen Fall in der eigenen Familie.

Wenn ich kein Kind möchte, kann ich verhüten. Gut passiert dann leider auch mal, aber die meisten, die abtreiben, haben nicht verhütet oder wenn, dann eben schlampig.

Aber die Pille ist ja auch nicht ganz billig und die Abtreibung zahlt die Kasse.

Ich gehöre übrigens zu den Frauen, die sich den Bauch aufschlitzen lassen mussten.
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Re: Abtreibung

Beitrag von BLINX123 »

aeyol hat geschrieben:Eine Schwangerschaft ist aber etwas anderes als eine kleine "Schönheits-OP" oder Tätowierung. Die Frau hat damit 9 Monate zu kämpfen, muss sich am Ende vielleicht auch noch den Bauch aufschlitzen lassen, wenn sie nicht bei der Geburt krepieren will. Dieses Risiko hat ein Mann nicht, wenn er ein paar Minuten Spaß hat und eine Frau schwängert - und sie danach am besten mit dem Kind auch noch allein lässt. Daher sehe ich ganz klar mehr Mitbestimmungsrecht bei der Frau, was dieses Thema betrifft - egal ob es nun vorsätzliche Tötung oder sonstwas ist. WENN hier jemand entscheiden darf, dann die Frau, die diese Last zu tragen hat. :evil:
Ach her je.

Die arme Frau, die ja überhaupt kein Mitbestimmungsrecht hat und ja auch gar Nichts für die Schwangerschaft kann...
Kann es sein dass du das mit den Bienchen und Blümchen etwas zu wörtlich nimmst? Hier wird wohl kaum polliniert. Die Frau hat ebenso ihren Spaß gehabt. Es gehören immer zwei dazu. Abgesehen vielleicht von Vergewaltigungen, aber das ist sowieso etwas komplett anderes (und neben dem vorhersehbaren Tod der Mutter oder einem von nicht überlebensfähigen Säugling einer der wenigen legitimen Abtreibungsgründe, der statistisch allerdings weniger als 10% ausmacht).
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Kikimora
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Re: Abtreibung

Beitrag von Kikimora »

Ich befürworte Abtreibungen ohne guten Grund ebenfalls nicht. Schade, dass einem sowas sofort unterstellt wird.
BLINX123, Dein Beitrag ist eine absolute Frechheit!

Viel Spaß noch, ich bin raus.
Zuletzt geändert von Kikimora am 26.09.2014, 23:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Joey
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Re: Abtreibung

Beitrag von Joey »

BLINX123 hat geschrieben: Die Frau hat ebenso ihren Spaß gehabt. Es gehören immer zwei dazu.
Aber im Zweifelsfall muß die Frau die Konsequenzen alleine tragen. Es ist ihr Körper, um den es geht, nicht der des Mannes.
Aber die Pille ist ja auch nicht ganz billig und die Abtreibung zahlt die Kasse.
Ja, das ist allerdings schräg. Es sollte besser andersrum sein. Pille UND Kondom zusammen sind zu fast 100% sicher. Wenn eine Frau nicht schwanger werden möchte, soll sie eben darauf bestehen, daß auch der Mann für Verhütung sorgt. Wenn dann immer noch etwas schiefgeht... Dann sollte man das einfach als Schicksal ansehen. So ist eben das Leben. Es passiert immer mal wieder etwas, das man nicht vorhergesehen hat, damit sollte man sich dann eben abfinden.

Wie gesagt, ich bin auch sehr gegen Schwangerschaftsabbruch. Außer in den Fällen, in denen das Leben der Mutter in Gefahr ist, diese vergewaltigt wurde oder das Kind schwerstbehindert ist in einer Art, daß das Leben eher eine Qual als eine Freude sein würde, oder das Kind sich seines Lebens noch nicht mal richtig bewußt sein könnte.
Dennoch ist es nunmal kein Mord! Das ist so, als schubst mich versehentlich jemand in der U-Bahn an und ich bezeichne ihn danach der schweren Körperverletzung. #-o

Was mich auch immer stört bei dieser Sache ist, daß im Zweifelsfall die Frau, wenn sie das Kind austrägt, der Mann es aber nicht will, die größte Last zu tragen hat. Nicht nur die Schwangerschaft, sondern wenn sie das Kind dann nicht zur Adoption freigeben will, muß sie es großziehen. Es gibt mehr als genug Männer, die sich dann einfach verdrücken.
Ich bin für Gleichberechtigung (zumindest bei dem Teil, der nicht direkt den Körper der Frau betrifft), aber wenn z.B. jeder Vater das gleiche Sorgerecht haben sollte, wie die Mutter, das gleiche Recht, Zeit mit dem Kind zu verbringen, so sollte dies auch einhergehen mit der Pflicht zur gleichteiligen Fürsorge für das Kind. (Sowohl was Geld als auch Zeit bzw. Erziehung angeht)
Es wird immer gefordert, daß Männer die gleichen Rechte "am Kind" bekommen, wie Frauen. Was auch gut wäre. Aber warum bekommen sie dann nicht auch die gleichen Pflichten?
Behalte immer mehr Träume in deiner Seele, als die Wirklichkeit zerstören kann. (indianische Weisheit)
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