Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

oder neudeutsch: Off-Topic
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Leen
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Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

Beitrag von Leen »

Ich habe mir mal gedacht, ob es einige User gibt, die mal irgendein Gedicht - sei es humorig, ernsthaft oder sonst etwas - hier mal selbstverfasst posten möchten. Wäre doch mal ne Bereicherung zwischen all den Belangen des täglichen Lebens.
Ich schreibe schon lange Jahre und ist u.A. auch ein Hobby von mir. Mein Vorbild ist Heinz Erhardt, der die Balance zwischen ironischen, einfach nur skurrilen und sarkastischen Texten vereint.
Hier also mal "Ein Gedicht" von mir: :mrgreen:

Der Nagel

Ein langer Nagel steckte tief
im Wandschrank an der Ecke.
Wo er Tag für Tag nur schlief
auf dass man ihn erwecke.

Im Traum erschien ihm eine Zange
gar böse anzuseh’n.
Da wurd’ dem Nagel angst und bange
und wünschte sich nicht aufzusteh’n.

Doch der Alptraum, welch ein Jammer
setzte sich entschieden fort.
Es erschien ein großer Hammer…
Der Nagel wünschte sich weit fort.

Dann erschien nach einer Weil’
bedrohlich, groß und kräftig
ein fürchterliches Hackebeil
des Nagels Angst wurd’ übermächtig.

Und eine Axt zerschmettert fies
den Wandschrank an der Eck’.
Dem langen Nagel ging es mies
in seinem Schlafversteck.

Und herrjeh, nach einer Weile
ging’s dem Nagel wirklich schlecht.
Denn eine grob getrimmte Feile
stutzte ihn in Form zurecht.

Lärm, Getöse, Splitterhagel
geträumt hat er und jetzt begriffen
Ist er nur ein Fingernagel
per Maniküre gut geschliffen.

Das ist nur mal eine einmalige Veröffentlichung hier bei AT. Hoffentlich finden sich ein paar "Hobbyliteraten".
Würde mich freuen.
Wenn et nit ränt, dann dröpp et.
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Crow
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Re: Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

Beitrag von Crow »

Schöne Idee, Leen! Heinz Erhardt ist auch für mich unerreichbar, dein Gedicht ist aber dennoch nicht schlecht! :) Schön rhythmisch!

Ich hätte da, wie es der Zufall will, auch gerade etwas beizutragen. Ist zwar kein Gedicht, sondern eher ein klitzekleines Märchen, wozu mich letzte Woche ein Lets Play von Satinavs Ketten (die Szene mit dem großen Auge und der Pfauenstatue beim Übergang zum Feenreich(?)) inspiriert hat, aber ich hoffe, das macht nix!? Alle evtl. Überschneidungen mit der tatsächlichen Lösung des Rätsels sind rein zufällig!


Wie der Pfau zu seinem Auge kam

Es war einmal ein stolzer Pfau, der zog einst aus in finstrer Nacht, das Allsehende Auge zu besiegen. In einer fernen Höhle gar, dort sollte dieses Aug' verweilen und einstweilen - ganz sonderbar - im Dunkeln Wache halten. Mit seinem eisern' Blicke tat's, wie es in alten Sagen hieß, ein jeden der sich zu nähern wagte in einen Stein zu wandeln. Doch unser Pfau - ganz ohne Sorge, stets das Licht auf seiner Seite - betrat ganz tapfer jene Höhle und stellte sich des Auges Blicken. Einem Schatten gleich er schlich - verborgen für den Augenblick - ein lodernd' Feuer zu entzünden, um das Auge - nur ein Stück - von sich selber abzulenken. Hell erflammt des Lichtes Schein verschwand der Pfau aus Auges Winkel und zog hervor: ein Dingelchen! "O Dingelchen aus Neirutneva", sprach er dem Auge zugewand, "so lasse mich vollkommen blind mit meinem Herzen sehen!" Er schloss die Augen, als ihn sodann - aufgeschreckt vom hellen Klang - der Blick des Auges traf. Gespiegelt und gestreut zugleich traf jener Blick das Auge selbst und brannte sich zu alledem ins Federkleid des Pfaues ein. Dort blieb es nun für alle Zeit - sowie das Lid für immer schloss: Ein Aug' als Mal auf Pfaues Feder - so ward's im ganzen Land bekannt. Und wenn er nicht gestorben ist, so lebt er dort noch heute!

Gewidmet den Gebrüdern Grimm bei Daedalic :)
Liebe Grüße von der Krähe auf deinem Dach. Kann fliegen, fressen, sprechen und mit der Schwanzfeder sogar schreiben.

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Leen
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Re: Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

Beitrag von Leen »

Du scheinst tatsächlich eine lyrische Ader zu haben. :mrgreen: Nicht übel.
Mir liegt der Humor aber näher und insbesondere der schwarze Humor. Heinz Erhardt zitierte es in Form einer "Made":

http://www.youtube.com/watch?v=iQkp6FG07gg
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Crow
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Re: Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

Beitrag von Crow »

Och, die einen sagen so, die anderen so. ;) Danke jedenfalls, auch wenn es nicht ganz dein Humor zu sein scheint. Ich kann aber auch anders. Habe mich da nicht so festgelegt wie du.

Ja, die gute, alte Made! Wer kennt sie nicht... unter schwarzen Humor fällt für mich allerdings eher sowas wie Monty Phython.

Also dann: "Der Nächste bitte!" ;)
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Leen
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Re: Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

Beitrag von Leen »

Ahhh, Monty Phython, Das Leben des Brian. Herrlich, das "Lateinisch" für Römer.

7.Szene: Nacht, Palastmauer

Charaktere: Brian, Römer

Römer: Was haben wir denn da? Romanes eunt domus? Menschen, genannt Romanes geh in das Haus?
Brian: Es soll heißen: ''Römer geht nach Haus''
Römer: Heißt es aber nicht. Was ist lateinisch für Römer? Na komm schon, komm schon.
Brian: Romanus.
Römer: Deklinieren.
Brian: Anus...
Römer: Vokativ Plural von Anus ist?
Brian: Ani.
Römer: Ro ma ni. Eunt. Was heißt eunt?
Brian: Geh.
Römer: Konjugiere das Verb ''gehen''.
Brian: Eo, is, it. Imus, ites, eunt.
Römer: Also ist eunt?
Brian: Dritte Person, Plural, Präsens, Indikativ. Sie gehen.
Römer: Aber ''Römer geht nach Hause'' ist ein Befehl. Also mußt du was gebrauchen?
Brian: Den Imperativ.
Römer: Der lautet?
Brian: I, i.
Römer: Wieviel Römer?
Brian: Plural. Ite. Ite.
Römer: I t e domus. Nominativ. Geht nach Hause, daß ist eine Bewegung auf etwas zu, nicht wahr Junge?
Brian: Ja. Dativ, Herr. Ahhh. Ah... ah... Oh oh nein nein nein nein! Ah...Ahkkusativ. Akkusativ!
Ah...Domus, Herr. A domus.
Römer: Und von A domus den...?
Brian: Den Locativ, den Locativ.
Römer: Welcher lautet?
Brian: Domum. Ahh! Ahh!
Römer: Dom mum. Hast du verstanden?
Brian: Ja Herr!
Römer: Du schreibst das jetzt hundert mal.
Brian: Ja Herr. Vielen Dank Herr. Heil Cäsar.
Römer: Heil Cäsar. Wenn du bis Sonnenaufgang nicht fertig bist, dann schneid ich dir die Eier ab.
Brian: Danke Herr. Danke sehr Herr. Heil Cäsar und alles andere. Ahh.
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Re: Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

Beitrag von Crow »

Nisus Wettus: Der Nächste! Zur Kreuzigung?
Gefangener: Ja...
Aufseher: Zur Tür raus, linke Reihe anstellen, jeder nur ein Kreuz...
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Re: Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

Beitrag von ark4869 »

Also nen Thread für lustige Sachen an sich haben wir ja schon :-k
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Crow
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Re: Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

Beitrag von Crow »

Und was genau ist jetzt deine Aussage? Dass es dir zu viele Themen im Off-Topic-Bereich gibt? *schmunzel*
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Re: Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

Beitrag von ark4869 »

Nein, ich find diesen Thread super, aber es entspricht ja nicht mehr dem Themennamen, also ich mein, OT ist immer gern hier gesehen, aber es ist trotzdem empfehlenswert, das in den Lustige-Sachen-Thread zu posten. Nur meine Meinung. Wie gesagt, ICH find Offtopic super ;)
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Re: Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

Beitrag von Crow »

Das ist doch nur ein kurzes Intermezzo. *g* Bist gerne eingeladen, selber etwas selbst verfasstes zu posten. Ist doch erstmal egal, wie gut, schlecht, lustig oder unlustig es ist. :)
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ark4869
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Re: Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

Beitrag von ark4869 »

Du bist nicht allzu aktiv glaub ich, sonst würdest du mir das nicht erlauben :mrgreen: Ich bin ein ganz schlimmer Gedichteschreiber - nicht qualitativ, sondern quantitaiv :mrgreen: Drum post ichs einfach auch nochmal hier, ist jetzt schon in 3 oder 4 Threads :D
Damals wollt ich schon Pirat werden,
der Beste auf Erden,
als ich im Planschbecken
mit meinem Legoschiff spielte

Viele Jahre später, nicht abzuzählen an der Hand,
kam ich also, weiß nicht mehr wie, nach Melee, 'nem kleinen Eiland
Traf einen Späher, er war vertrauenserweckend
obwohl er doch, ich geb's zu, ein bisschen stark schielte

Er empfahl mir, sollt' ernst ich es meinen
meinen Weg in die SCUMM Bar, zu drei Piraten, zu finden -
Ich traf auf sie, in der hintersten Ecke der Spelunke
Sie tranken Grog, dick wie mehlige Tunke

Dann begann mein Abenteuer, Segel setzen, los die Leinen!
Musste mich aber erstmal mit den drei Prüfungen schinden.
Die Gouverneurin bestehlen, den Schatz von Melee zu kriegen,
und Carla, die Schwertmeisterin, im Fechten besiegen

In der Stadt von Melee traf ich 'nen Kerl, sehr komisch, denn
der fragte mich einfach „Hast du 'nen Vetter namens Sven?“
Ich erzählte von meinem Friseuer Dominique,
woraufhin er mir eine angebliche Schatzkarte hinhält

Ich war arm, klaute einen Topf aus der Bar,
und verdiente so meine Brötchen, wunderbar!
Im Zirkus der Fettucini Brothers brachte ich mir fast das Genick
doch war ich jung, und ich brauchte das Geld.

Doch damit konnt' ich nun die Karte und eine Schaufel kaufen,
und in Tanzschritten durch Melees Wälder laufen
ich suchte mich dumm, ich suchte mich dämlich
Ohne Rast, das X zu finden, doch fand ich nicht viel

Fand eine giftige Blume, einen Baumstamm, gar grausig
fühlte mich betrogen, diese Karte war lausig!
Doch dann fand ich den Schatz, ich war schon irre allmählich,
doch alles was ich bekam war ein Stückchen Textil

Zwar war ich sauer, aber es sollte reichen,
es war für die Piraten ein ausreichend' Zeichen.
Mich wurmte dann, was soll ich tun?
Carla besiegen oder das Idole nun rauben?

Ich ging Richtung Osten, wollt über 'ne Brücke
doch war dort ein Troll, der war voll von Tücke
wollt was Unnützes, doch hat ich nur ein Gummihuhn
doch sah ich schon vorher einen Hering, begann ich zu glauben



Und in der Tat, er war in der Küche, rot wie Blut,
der sollte mir reichen, und der Troll fand ihn gut
Beim Verlassen der Brücke, so aus dem Augenwinkel,
schien mir, wie eine optische Täuschung, ich sähe 'nen Bart

Ein Stück weiter fand ich ein Haus, mit Schildern beworben
wurd ein Fechttraining, ich wär vor Freud' fast gestorben!
Doch war er hart zu mir, wie ein trock'nes Brot aus Dinkel
Ich verzweifelte fast, weil er mir den Eintritt verbat.

Aber mit meiner Rhetorik, meiner geschliffenen Redeskunst
und einem Sack voll Geld gewann ich doch seine Gunst
Smirk brachte mir bei, was es heißt, auf Melee zu fechten:
Den Gegner mit Beleidigungen vernichten

Ich fühlte mich veräppelt, betrogen,
dacht, General Smirk hätt' mich nur angelogen
Doch es stellte sich raus, es war alles rechtens,
so begann ich die Insel mit meinem Degen zu richten

Am Anfang war selbst ich wie ein Bauer,
doch langsam, auf längere Dauer
kämpfte ich besser, nicht mehr wie eine Kuh,
machte mit dem Schwert nicht mehr rum wie mit dem Staubwedel

Dann traf ich auf Carla, ihre Klinge überall in der Karibik bekannt,
doch ICH besiege jeden Gegner, auf Wasser und Land!
Ich sagte ihr „Wie ein Rind, so kämpfst doch DU!“,
und zog siegreich von dannen, in weißer Rüstung, wie ein Ritter, so edel

Ich gebe zwar zu, die weiße Rüstung war wie zuvor,
nur ein simples Shirt, doch ich nahm's mit Humor,
denn jetzt fehlte mir nur noch eins:
das Idol der vielen Hände!

Auf der Suche traf ich auf Piranhapudel,
ich schwöre, es war ein riesiges, tödliches Rudel!
Doch für meinen Wunsch wollt ich, es wär meins,
und setze mit Fleisch und Gift den Hunden ein Ende

Das war übertrieben, sie war'n nur im Schlafe,
und zählten, wehrlos, weich-flauschige Schafe
Während ich, heimlich, gerissen,
in die Villa einbrach und das Idol nun suchte.

Sie schien mir so leer, mein Herz pochte sehr schnell,
doch als ich durch eine Tür ging, war es gar nicht mehr hell:
Ich wurd verfolgt, ich hätt's wissen müssen,
Von Fester Shinetop, dem Sheriff, der Verruchte!



Hinter den Wänden, ich schwör es ist wahr,
war es so dunkel, dass ich garnichts mehr sah
Ich spürte ein Lama mit Wachslippen drauf,
und hörte im Dunkeln einen weinenden Clown

Es kam wie es kommen musste, ein Chaos entstand,
doch schließlich hielt ich das Idol der Hände in meiner gar eigenen Hand!
Nur ein Problem gab es, hab keine Feile gekauft,
konnt also nun das Idole nicht klau'n

Und dann auch noch Fester, der mich nun doch noch fand,
Ehrlich gesagt war nur sein Schwert stumpfer als sein Verstand,
warf mich ganz einfach aus der Villa heraus,
doch ich, Mächt'ger PiratTM, gebe niemals auf!

Ich machte mich also auf ganz Melee,
auf der Suche nach einer Feile, doch fand sie,
auch beim größten Bemüh'n, oh Graus!
Nicht...Mächt'ger Pirat, LAUF LAUF LAUF!

Im Gefängnis gab's einen Kerl namens Otis,
der behauptete, er tat nie was Verbot'nes,
er hatte von Verwandten 'nen Kuchen,
doch auch mächtigen Mundgeruch

Weswegen ich für ihn nach 'nem Pfefferminz such,
Doch er kann nichts anderes als weiterzu fluchen,
weswegen ich mich den Kuchen zu stehlen beeile,
und finde, welch Wunder, nach dem Verzehr eine Feile!

So eil ich zurück zur Villa,
es wirkte auf mich alles noch leerer und stiller,
hinter den Wänden wartet erneut ein Abenteuer
Mit Konfetti, Witzbüchern und Nashornnägel

Doch am Schluss bin ich wieder beim Idol,
die Feile schneidet durch die Ketten wie Butter, toll!
Doch irgendwas ist mir noch immer nicht geheuer,
und da seh ich ihn: Fester, der Flegel!

Mein Leben nahm nun eine unerwartete Wende,
mein Singledasein nahm endlich ein Ende,
Denn ich wurde beschützt, von der Gouverneurin Marley,
als ich behauptete, das Idol in ein Museum zu bringen

Sie war so schön, so engelsgleich,
unnahbar und barmherzig zugleich
ich wusste sofort, ich liebe sie,
und unsere Beziehung MUSS einfach gelingen!



Meine Gefühle für sie gingen sogar soweit,
dass ich litt unter liebesbedingter Schüchternheit
ich konnte nicht sprechen, konnte nicht reden
ich glaub, sie konnte meine Nervosität spüren

Und trotzdem, obwohl ich sie bestehlen wollte,
sagte sie, dass ich das Idol haben sollte
sie wollte es mir einfach so geben!
Oh, ihr Lächeln, es war so verführend!

Ich wollte ihr sagen „Ich liebe dich so!“
Doch kam aus meinem Mund nur „Blibbeldiblo!“
Ich stammelte vor mich, betrunken vor Freude und Liebe,
Ich verließ die Villa, doch draußen wurd ich von Fester abgefangen

Es stellte sich raus, er war LeChuck, ein Geisterpirat
den meine göttliche Elaine in den Untod geschickt hat
er versenkte im Meer, doch durch ein paar Schwerthiebe
flüchtete ich, doch hatte mein Abenteuer erst angefangen.

Denn obwohl alle drei Prüfungen bestanden
fühlt ich mich kurz darauf abgestanden,
wie altes Bier,
ein altes Tier,
denn Elaine, grad noch hier,
wurde von LeChuck entführt!


Es kam, wie ein Schock, der Späher zu mir
und beichtete, die Gouverneurin ist nicht mehr hier
sie wurde auf ein Geistschiff gebracht,
LeChuck entführte sie bei Nebel und Nacht

Es ist zwar immer nachts auf Melee
doch änderte dies nichts an meinem Hass auf LeChuck, dieses Vieh
ich wusste, was ich nun tun musste:
Es musste, dass ich dem Geist die Barthaare stutze!

Ich wollte Elaine retten, sie halten, befrei'n
Laut Späher sollten sie unterwegs nach Monkey Island sein
Die Affeinsel, dort musste ich hin,
Elaine war allein nur in meinem Sinn.

Nach der Attacke auf Melee war die Stadt fast ganz leer,
in der ganzen SCUMM-Bar war nicht ein Pirat mehr
Nur noch Krüge, schon halb durchfressen
in der Küche brutzelte weiter das Essen.

Ich brauchte ein Schiff, eine Crew,
drei Leute brauchte ich nu'
Ich weiß nicht wieso, doch fiel mir ein:
Otis müsst doch noch im Gefängnis sein?
Also bot ich ihm an, ihn freizulassen,
würd er sich dafür an meine Crew anpassen
er willigte ein, mit einem freundlichen Grinsen,
es erinnerte mich an einen Banker, beim Gedanken an Zinsen.

Doch das Schloss, es war zu
und kein Schlüssel im Schuh!
So musst ich mir was anderes überlegen,
Zum Glück ist meine Kreativität ein Segen

Der Grog in der Bar,
immer noch da,
landete im Krug, jedoch
fraß er sofort in den Krug ein Loch

Und so rannte ich, wie um mein Leben,
musste ab und zu den Grog von einem in den ander'n Krug geben
und letztendlich, als ich ihn über die Zellentür vergoss
ätzte und brannte und schmolz auch das Schloss

Doch Otis, der Wicht!
Hielt sein Versprechen nicht!
Ist einfach abgehauen
Missbrauchtes Vertrauen!

Doch es brachte kein Wimmern und Weinen,
mir fehlten eh noch die anderen Beiden
So fragte ich die Voodoo-Lady, doch die wollte nicht,
dafür erzählte sie mir eine interessante Geschicht'

Den Geist zu besiegen, bräucht ich ein Getränk
aus einer Wurzel, und aus dem Gelenk
den Geist damit begossen
schon würd er in den Himmel geschossen!

Noch wusst ich nicht, wie das gehen sollte,
nur wusst ich, dass ich ihn so töten wollte,
bei der Rettung meiner Liebe,
von diesem finsteren Diebe.

Doch trotzdem, ich brauchte Piraten
die bei mir anheurn und mich nicht verraten,
und ich wusste durch Smirk, dass Carla
im Krieg ein ganz hohes Tier war

So lief ich erneut durch den Wald,
den Weg, gefunden, weil der Händler nicht geschnallt,
dass ich ihm damals gefolgt bin,
als er für mich zu Carla ging hin



Ich brauchte nicht groß betteln, nicht lange fragen,
Carla schien mir ohne Zögern zuzusagen!
Und dann viel mir auf, nordwestlich auf Melee,
war ein Ort, da war ich ja noch nie!

So ging ich dahin, eine Seilbahn, 'ne Schlucht
Da runterfallen wäre voll Wucht
Doch voll ohne Angst, und ohne zu fragen,
schwang ich mich über die Seilbahn, dank Gummihuhn mit Karabinerhaken

Dort traf ich ein sprechendes Tattoo,
mit einem sprechenden großem Fleisckörper dazu,
und als Prüfung, ob ich ein würdiger Captain bin
schickte er mich zu seinem grausigen Monster hin

Es war brutal, blutrünstig auch,
ich spürte schon des Todes Hauch
ich musste es anfassen, es berühren, ohne Schutz
Ich hoffte, es wird gut, und klickte „benutz“

Und tatsächlich hab ich's überlebt
war durch meine Liebe zu Elaine bestrebt,
und Meathook kam mit auf die Reise,
Elaine zu retten, die Schöne, die Gute, die Weise

Es fehlte ein Schiff, doch hat Melee 'nen Hafen,
dies kleine Hindernis würd ich also auch noch schaffen.
Dacht ich zumindest, doch traf ich dort Stan
Er redete schnell, verrückt, souverän

So schnell wie er sprach, gewitzt, raffiniert,
mit wedelnden Armen, durch's Jacket hypnotisiert,
ich wusste nur, ich hat nicht genug Geld,
und Elaine war sicher schon auf der anderen Seite der Welt

So musst ich Pirat sein, musste betrügen,
und begab mich daran, den Händler belügen
ich brauchte Kredit, schickte ihn weg
ging an den Safe, und klaute den Check

Doch noch mehr, wollte ich sparen,
musste ich Stan mit seinen Mitteln umgarnen,
feilschen, den Extras eine Abfuhr erteilen
ich konnt nicht viel länger auf Melee verweilen.

Nach der Hypnose
ging ich zu meinen Matrosen
und plötzlich, ich dacht' dass er tot ist
war da wieder unser Kumpan Otis!

So reisten wir los, meine Liebste zu retten,
wir waren so müde, und ging' in die Betten.


Und nach dem Schlaf, ich konnte drauf Wetten,
Meuterten diese frechen, koketten
und taten so als hätten

Sie ihr Leben nicht mir zu verdanken
wollten sich mit mir zanken
die Verrückten, Kranken

So musst ich einen Weg alleine finden
Nach Monkey Island, ohne Zeit zu schinden,
und fand in der Küche eine Liste,
mit Zutaten, einige gab's in 'ner Kiste

Ich musste zwar improvisieren,
doch es schien fantastisch zu funktionieren,
ich fiel in Ohnmacht, kann mich nicht mehr erinnern,
wir kamen zwar an, doch wie? Keinen Schimmer!

Vom Schiff sah ich die Insel, meiner Liebsten so nah!
Die meuternde Crew ließ ich nun da,
und warf mich in die Kanone, ließ mich abschießen
um während des Fluges die Aussicht zu genießen.



Das erste was ich tat, als ich nun ankam,
war oben auf die Berge zu laufen,
um, mit Rachegelüsten gefüllt, dann,
dafür zu sorgen dass die Crew würd ersaufen

Ich schleuderte einen riesigen Felsen
mitsamt einer altertümlichen Wippe
Sie schlafen nun bei den Welsen,
doch noch immer war Elaines Leben auf der Kippe

Also machte ich mich auf, Informationen zu suchen
die Insel war groß, ich könnt immer noch fluchen
doch eine ziemlich tolle Erinnerung bleibt immer da,
wie ich den zweitgrößten Affenkopf den ich je sah, sah

Doch Affen, überall Affen! Einer verfolgte mich,
als ich ihm ein paar Bananen gab,
und ich sorgte dafür, dass er sich,
am Tor zum Affenkopf begab

Ein nagendes Gefühl jedoch, es ist schwer zu beschreiben
lässt mich glauben, dass er glaubt, dass ich wollte
dass er, der arme Affe, sollte
für immer am Aste hängen bleiben

Doch egal, mein Schatz war wichtiger
Ein Affenleben, nichtig, ja!
Nein, ist nicht wahr!
Aber jetzt ist er eh nicht mehr da...

Und auch auf der Insel, ich erinnere mich,
lebte auf dem Vulkan, so glaube ich,
der Einsiedler Herman, verrückt wie ein Schimpanse im Schottenrock
jedes Mal schlich er sich von hinten an, und ich bekam 'nen Schock

Jedenfalls soll er noch wichtig sein für später,
wär er schließlich nicht gewesen, hätt er,
der böse LeChuck, gewonnen,
Aber jetzt musst ich erstmal ganz besonnen

Weitersuchen, und fand einen Stamm
von Kannibalen, die im Zwist
mit Herman seinen Pflücker geklaut ham
was nun wirklich nicht fair ist

Der wiederum hatte ihren Q-Tip,
ich weiß, das klingt verrückt,
doch ich erhielt durch piratische Betrügerein
Eingang zum zweitgrößten Affenköpfelein

Denn ich hörte von den Ureinwohnern vom Bier
dass sie aus einer Wurzel brauten
diese Geschichte war mir eine Vertraute
und ich wusste, gegen das LeChuck sei das Bier mir!

Doch auf dem Geisterschiff im Affenkopf wurde ich entdeckt
brauchte also ein gutes Versteck,
die guten Männer schenkten mir einen Navigatorkopf,
glubschige Augen, recht wenig Zopf

Er hatte eine Kette der Unsichtbarkeit,
und ich brauchte sie, mich anzuschleichen
um den Geistern auf den Schiff auszuweichen
und der Kopf gab ihn mir, er spürte die Dringlichkeit

Ich musste zwar bitten, ich musste zwar flehen,
doch der Kopf konnte wohl die Wichtigkeit sehen
So ging ich aufs Schiff, nicht mehr sichtbar
außer durch ein paar reflektierende Lichter

Ich schaute mich um, traf auf LeChuck, dem Schuft
er versprühte einen arg teuflischen Duft,
doch der Schlüssel in seiner Kammer, für mich ein Segen,
führte mich zur Wurzel, bald kämpfte ich gegen

LeChuck, den Unhold, mit meinem Malzbier
warte, LeChuck, ich bin gleich wieder hier!
Zurück bei den Kannibalen, brau'n sie los
Ich träumte nun endlich wieder von Elaines göttlichem Schoß.

Zurück in der Höhle, und dann, welcher Schreck!
LeChuck, mitsamt Geister, mitsamt Schiff, er war weg!
Nur Bob war noch übrig und erzählte mir willig
LeChuck und Elaine, nach Melee, um dann billig

In der Kirche die Trauung zu machen
eine letzte Reise zurück,
denn ich hatte Glück
dass Herman ein Schiff hat, und andere Sachen.

Der letzte Showdown auf Melee, von Geistern befallen
erstmal würde ich seinen Lakai'n ein' knallen!
Um das Bier auszutesten, schoss ich es auf einen
der flehte und bettelte, fing an zu weinen

Schied dann dahin, und ich wusste
nun, ist die Zeit, dass ich musste
Zeit zu kämpfen, LeChuck, du Wicht!
Überleben wirst du heute nicht!

Ich renn in die Kirche, ruf „Stoppet die Hochzeit“
Das Brautpaar am Altar bildet eine eklige Einheit
Ich bedrohe LeChuck, drück die Flasche ans Hemd
und muss nun feststellen: Die Öffnung, die klemmt!

Er lacht mich aus, doch plötzlich als Braut
zeigen sich Affen,
einer, der wie Elaine ausschaut
das war'n wohl ihre geheimen Waffen!

Ich, Schandfleck und Depp,
wollt sein nur nett
und hab durchkreuzt ihren Plan,
und LeChuck, nun ihm Wahn,
schlägt mich, ich fliege,
und befürchte, ich siege
nicht mehr, wie Unrat
fühl ich mich
doch dann flieg ich,
in den Grogautomat'!

Es kullert eine Flasche raus
und zu LeChucks großem Graus
ist die Flasche voll mit Malzbier
und ich rufe „NIMM DAS, hier!“
LeChuck, entsetzt, und aufgelöst,
der nun in den Himmel düst,
gibt ein schönes Feuerwerk
und starb dadurch ganz sicher
ich kuschel mich an Elaine und kicher,
er ist jetzt tot, der böse Scherg'

Und die Moral, noch für die Doofen:
Vergeud' dein Leben nicht an einundneunzig Strophen
Spiel lieber das Computerspiel,
120 Mark sind nicht zu viel!
Und noch ein Hinweis, guter Herr und gute Dame:
Guybrush Threepwood ist mein Name
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Re: Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

Beitrag von Leen »

Wow, det war aba jetz en langet Jedicht.
Hätte nicht gedacht, dass sich tatsächlich ein paar User finden, die auch etwas schreiben.
Ich hab auch noch eines:

Der Pavian

Ein Pavian in Afrika
war nur für seine Damen da.
Doch diese fanden allgemein
so nackig darf er gar nicht sein.

Sein Alpha Weib stibitzte dann
vom Sperrmüll eine Hos’ heran.
Bunt gesprenkelt und bequem-
dem Pavian war’s nicht genehm.

Alpha Weibchen Nummer zwei
brachte einen Schlips herbei.
Windsorknoten plus Emblem-
dem Pavian war’s nicht genehm.

Alpha Weibchen Nummer drei
war das Ganze einerlei.
Brachte Farbe, Kamm und Fön-
dem Pavian war’s nicht genehm.

Alpha Weibchen Nummer vier
setzte Hoffnung auf Pläsier.
Zeigte Büstenhalter *schäm*
Dem Pavian war’s nicht genehm.

Aber da – und nun kam eben
Aufruhr in des Pavians Leben.
Denn sein Sohn erbrachte dies
was die Weibchen staunen ließ.

Ein Mantel war’s, so vornehm, schön
dem Pavian war’s angenehm.
Er nahm den Mantel und man ahne -
Seitdem gibt’s Mantelpaviane.
Wenn et nit ränt, dann dröpp et.
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Re: Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

Beitrag von Crow »

ark4869 hat geschrieben:Du bist nicht allzu aktiv glaub ich, sonst würdest du mir das nicht erlauben :mrgreen: Ich bin ein ganz schlimmer Gedichteschreiber - nicht qualitativ, sondern quantitaiv :mrgreen: Drum post ichs einfach auch nochmal hier, ist jetzt schon in 3 oder 4 Threads :D
Ich bin zum Glück auch überhaupt nicht in der Position, dir irgendetwas (nicht) zu erlauben. *g* Und ich habe in der Tat keine Dauerkarte für den Treff, wie selbst für Hobby-Sherlocks unschwer an meiner Quote da links irgendwo zu sehen ist. :)

Dein Gedicht jedenfalls ist ja schon fast eine Komplettlösung! :D Metrisch und vom Reimschema sehr... sagen wir speziell! ;) Aber hey... es IST Monkey Island! :)

Und Leen: Dein Pavian ist echt geil! (sorry, wenn ich das so sage) :)

Ich habe leider noch nichts Neues anzubieten, daher vorläufig was Älteres:


Desperate Housewifes
Folge 365: Schlaflos


ich schlafe, wie immer
nicht. mehr licht
das dunkel bricht
sehe dich im zimmer

oder eher nur geflimmer
fahl. spektral
sei mir ohral
dank oropax mein dimmer

doch augen noch immer
offen. in stoffen
wo träume hoffen
säumt ebenso gewimmer

plötzlich war's nimmer
laut. meine haut
mit haaren graut
denn nun wird's

noch schlimmer!


Gewidmet allen geplagten Frauen, die nachts wegen dem schnarchenden Etwas neben sich nicht einschlafen können, nur um später festzustellen, dass sie ohne das beruhigende "Sägen" auch nicht mehr schlafen können; insbesondere jener, die mich mit ihrem Gedicht anno dazumal hierzu inspiriert hat

Edit: Widmung zwecks besserem Fairständnis hinzugefügt :)
Liebe Grüße von der Krähe auf deinem Dach. Kann fliegen, fressen, sprechen und mit der Schwanzfeder sogar schreiben.

Dieser Beitrag enthält folgende Zutaten: Eigene Meinung, Kerosin, Gute Laune, Federn, kreative Subjekte, Scumm, Benzinsäure, subjektive Prädikate, Spaß, Rum, Tinte, unqualifizierte Weisheiten und/oder Pepperonis. Kann Spuren von Ironie und falscher Grammatik enthalten.
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Re: Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

Beitrag von Crow »

Damit der Thread nicht einschläft, hier - insbesondere für elfant - etwas aus dem Logbuch eines berühmten, äh, berüchtigten Kapitäns:


Eine Reise per Schiff, mit Ecken und Kanten
Zu Wasser. Nach dort, vorbei an Kap Horn
Mit dreien meiner liebst sechs Tanten
Bestimmten wir den Kurs: Nach vorn!

Wir segelten, wenn möglich, hart am Wind
Der uns blies mit Stärke Sechs
Kamen gut voran, teilten Wellen geschwind
Am Kiel sammelte sich viel Gewächs

Doch plötzlich: Regen! Beim mächt'gen Gleun!
Fiel wohl berechnet. Ein Fehler nur?
War's keine Sechs, sondern eine Neun?
Wir holten ein - die Angelschnur.

Ein mächtiger Orkan, ein wutentbrannter
Es schaukelt. Was einst Schiff nun Boot
Die Mannschaft, durch- und übereinander
Macht Gruppensechs. Wieder alles im Lot

Sechs Stoßgebete hoch im Licht
(Meinetwegen sein's auch neun)
Mag es doch bald vorrüber sein

Doch ist es erst einmal soweit
Im sanften Blau der See ihr Kleid
So ist es uns doch auch nicht recht
Zuletzt geändert von Crow am 12.09.2012, 21:46, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße von der Krähe auf deinem Dach. Kann fliegen, fressen, sprechen und mit der Schwanzfeder sogar schreiben.

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realchris
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Re: Selbst verfasste, lustige Gedichte, etc.

Beitrag von realchris »

wenns arscherl brummt, ists herzerl gsund.
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