Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
- neon
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Re: Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
Wehe hier im Haus wäscht einer nachts um 3, da vibriert die ganze Hütte.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
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Re: Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
Das Nachts Waschen kannst Du aber nicht in einem Mietshaus machen oder Du hast eine dieser teuren Waschmaschinen, die man nicht hört. Im Nebenhaus war so ein Spaßvogel. Ich habe 2 Wochen gebraucht um den richtigen zu finden. Dachte erst es kommt aus dem Haus. Ich habe dem afrikanischen jungen Mann erklärt, dass es in Deutschland Ruhezeiten gibt, wo man solche Geräte nur laufen lassen darf, wenn sie der Nachbar nicht hört. Dann war gut. Er hatte Glück, da er ein einsehen hatte. Ich hätte ihn sonst erschlagen müssen . Es gibt manchmal Menschen, die denken überhaupt nicht nach. Oder Weihnachten hämmern ist auch nett.
- neon
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Re: Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
Morgens um 7 mit dem Laubpuster durch den Hof ist auch beliebt.
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- Leonaru
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Re: Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
+1neon hat geschrieben:Morgens um 7 mit dem Laubpuster durch den Hof ist auch beliebt.
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
- countjabberwock
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Re: Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
@stundenglas: Du hast glaube ich eine falsche Vorstellung von der Strombörse. Es wird nie und nimmer dazu kommen die Preise in Echtzeit an die Endkunden weiterzugeben. Die großen Profiteure sind auch gar nicht die großen Kraftwerke von denen der normale Kunde seinen Strom bezieht. Fällt Last weg oder ist dank viel Wind-/Solarstrom ein Überangebot vorhanden, wird der Strom unter Wert verschleudert (und wie gesagt zum befüllen der Talsperren genutzt). Fällt dagegen ein Kraftwerk weg oder die Zahl der Verbraucher steigt sprunghaft dann muss die Regelleistung vom Energieversorger aus solchen Spitzenlastkraftwerken teuer hinzugekauft werden. Und die lassen sich das sehr gut bezahlen. Es gibt Betreiber von Gasturbinen die lassen ihre Generatoren nur wenige Stunden im Jahr laufen - genau zu diesen Zeiten wo der Strompreis explodiert. Dein Versorger hat gar keine andere Wahl als diesen Strom zu kaufen - die Alternative wäre die Abschaltung der Verbraucher. Der Preis kann sich sogar minütlich ändern. Das kann man nicht 1:1 an die Endkunden weitergeben (soll deine Waschmaschine zwischendrin wieder aufhören wenn der Preis plötzlich steigt?). Und wenn dann müsstest du auch die Mehrkosten tragen wenn er teurer ist. Nein, es wird für den normalen Kunden bei festen Preisen bleiben bei denen solche Schwankungen mit einkalkuliert sind.
Und was die Umverteilung der Lastspitzen betrifft...vergiss es. Solche Konzepte gab es schon viele. Sahen auf dem Papier auch gut aus. Aber umsetzen lässt sich davon fast nichts. Ich hatte selbst an der Uni von höchster Stelle einen Auftrag und sollte überprüfen ob wir die Spitzen nicht irgendwie kappen und umverteilen können. Da hat man nur zwei Möglichkeiten. Speicherung der überschüssigen Energie Nachts - was in der Größenordnung nicht geht. Okay, auf dem bergigen Campus hätte es mit einem kleinen, künstlichen Stausee funktioniert - das Objekt hätte dann auch für Lehrzwecke herhalten können. Wäre da nicht die Kostenfrage. Die zweite Möglichkeit wäre ein geändertes Nutzungsverhalten. Aber das klappt nie. Willst du die Arbeitszeiten verlegen? Die Pausenzeiten? Überall 3-Schicht-Betrieb einführen? Gerade Hausnummern dürfen Sonntags um 11 Uhr den Braten in den Ofen schieben und Ungerade Hausnummern erst am Nachmittag? Willst du den Leuten vorschreiben wann sie ihre Wäsche oder ihr Geschirr zu waschen haben? Sollen sie die Waschmaschine befüllen und dann warten bis gerade wenig Abnehmer da sind und dann rumpelt das Ding die ganze Nacht durch? Das funktioniert alles nicht. Es gab auch den Vorschlag die Elektromobile über Nacht wieder aufzuladen. Das wäre dann eine Idee. Tagsüber werden sie benutzt und in der Nacht bei Lastsenken geladen. Und? Wieviele Elektromobile sind so im Umlauf? Wieviele Personen haben eine Garage wo sie ihr Auto über Nacht an die Steckdosen hängen können? Zieht dann jeder eine Verlängerungsschnur von seiner Wohnung zum Auto auf der Straße? Ich will nicht abstreiten das es irgendwann einmal eine gescheite Lösung gibt aber aktuell sind das alles noch Zukunftsvisionen.
Und was die Umverteilung der Lastspitzen betrifft...vergiss es. Solche Konzepte gab es schon viele. Sahen auf dem Papier auch gut aus. Aber umsetzen lässt sich davon fast nichts. Ich hatte selbst an der Uni von höchster Stelle einen Auftrag und sollte überprüfen ob wir die Spitzen nicht irgendwie kappen und umverteilen können. Da hat man nur zwei Möglichkeiten. Speicherung der überschüssigen Energie Nachts - was in der Größenordnung nicht geht. Okay, auf dem bergigen Campus hätte es mit einem kleinen, künstlichen Stausee funktioniert - das Objekt hätte dann auch für Lehrzwecke herhalten können. Wäre da nicht die Kostenfrage. Die zweite Möglichkeit wäre ein geändertes Nutzungsverhalten. Aber das klappt nie. Willst du die Arbeitszeiten verlegen? Die Pausenzeiten? Überall 3-Schicht-Betrieb einführen? Gerade Hausnummern dürfen Sonntags um 11 Uhr den Braten in den Ofen schieben und Ungerade Hausnummern erst am Nachmittag? Willst du den Leuten vorschreiben wann sie ihre Wäsche oder ihr Geschirr zu waschen haben? Sollen sie die Waschmaschine befüllen und dann warten bis gerade wenig Abnehmer da sind und dann rumpelt das Ding die ganze Nacht durch? Das funktioniert alles nicht. Es gab auch den Vorschlag die Elektromobile über Nacht wieder aufzuladen. Das wäre dann eine Idee. Tagsüber werden sie benutzt und in der Nacht bei Lastsenken geladen. Und? Wieviele Elektromobile sind so im Umlauf? Wieviele Personen haben eine Garage wo sie ihr Auto über Nacht an die Steckdosen hängen können? Zieht dann jeder eine Verlängerungsschnur von seiner Wohnung zum Auto auf der Straße? Ich will nicht abstreiten das es irgendwann einmal eine gescheite Lösung gibt aber aktuell sind das alles noch Zukunftsvisionen.
- axelkothe
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Re: Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
Um so unverständlicher ist es mir, warum Nachtspeicheröfen nicht mehr zugelassen werden....
NEU:Mein YouTube-Kanal über Klemmbausteine: SteinreichTV
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Re: Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
Sag niemals nieEs wird nie und nimmer dazu kommen die Preise in Echtzeit an die Endkunden weiterzugeben.
Nun ich weiß was die Strombörse aktuell macht. Und von dem Quatsch mit den Speicherkraftwerken und Gasturbinen habe ich zumindest mal gehört. So im Hobby-Interesse habe ich lediglich Meldungen zu dem Thema Smart-Grid und den kleineren Ableger für Zuhause, Smart Home verfolgt. Da wurde auch mal erwähnt das ein Strompreis z.B. Stündlich schwankt. Mir war auch so das es eine neue Auflage gibt und man in Neubauten ab 2010 oder 2011 sogar einen "Intelligenten Stromzähler" installieren muss.
Also ein Stromzähler mit einer Internet-Verbindung zum Stromerzeuger und der eben auch in der Lage ist den Stromverbrauch und dessen Uhrzeit zu erfassen. Natürlich wird das noch nicht gemacht, aber ich denke genau das kommt in Zukunft auf uns zu.
Es ist aber auch gut möglich das man dieses "Strompreis in Echtzeit nach Uhrzeit" mittlerweile wieder verworfen hat.
- JohnLemon
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Re: Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
Eine ebenso *intelligente wie verbraucherfreundliche* Idee, um den Strompreis unter dem Vorwand von Transparenz - nach Abwälzung der Material- und Installationskosten auf den Endverbraucher - mehr als wahrscheinlich zu erhöhen...stundenglas hat geschrieben: "Strompreis in Echtzeit nach Uhrzeit"
Wer möchte eigentlich seinen gewonnenen Durchblick immer nur für die Erkenntnis nutzen müssen, wieder einmal betrogen zu werden?
Ist natürlich nur so ein Gefühl in der Fruchtknoten-Blinddarmgegend, nichts Konkretes.
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Re: Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
Oh das ist in der Tat so, bei Youtube gab es Videos zu einer "Dokumentation" über Verbraucher in Australien die viel Geld für diese Stromzähler zahlten doch ein Spar-Effekt oder eine Zeit in der der Strom günstiger wurde blieb aus.
Theoretisch funktioniert das System, praktisch bleibt es aber wohl aus wenn derjenige der dieses Gerät steuert auch gleich derjenige ist der einem dem Strom verkauft.
Dieses Smart-Home von einem großen deutschen Stromanbieter ist auch eher zu hinterfragen. Vor allem ist die Hardware noch zu teuer, ca. 380 Euro das Starterpaket.. dafür kann man viel Strom verbrauchen. Leider scheint es so das es meist nur eine technische Spielerei ist.
Trotzdem bleibe ich dabei das es Sinnvoll ist eine solche Infrastruktur aufzubauen, allerdings darf sie nicht mehr kosten und muss vor allem Transparent sein.
Theoretisch funktioniert das System, praktisch bleibt es aber wohl aus wenn derjenige der dieses Gerät steuert auch gleich derjenige ist der einem dem Strom verkauft.
Dieses Smart-Home von einem großen deutschen Stromanbieter ist auch eher zu hinterfragen. Vor allem ist die Hardware noch zu teuer, ca. 380 Euro das Starterpaket.. dafür kann man viel Strom verbrauchen. Leider scheint es so das es meist nur eine technische Spielerei ist.
Trotzdem bleibe ich dabei das es Sinnvoll ist eine solche Infrastruktur aufzubauen, allerdings darf sie nicht mehr kosten und muss vor allem Transparent sein.
- JoeX
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Re: Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
Schon mitgekriegt?? Jetzt gibt Tepco zu das es schon in 2 anderen Blöcken Kernschmelzen gab, und das schon kurz nach den Beben. Aber alles nicht so schlimm, denn die beiden Kernschmelzen sollen nicht so schlimm sein.............
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- Leonaru
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Re: Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
Ach, die Japan-Geschichte ist jetzt ein alter Hut. Wo bleibt die nächste Katastrophe? Die Leute wollen unterhalten werden.
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
- neon
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Re: Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
Nee, zwei Kernschmelzen direkt nebeneinander sind ja praktisch eigentlich nur eine. Dann ist das nur halb so schlimm. Zwei Kernschmelzen an verschiedenen Orten wäre viel schlimmer. Nicht auszumalen, was das heißen würde.
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Re: Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
neon hat geschrieben:Nee, zwei Kernschmelzen direkt nebeneinander sind ja praktisch eigentlich nur eine. Dann ist das nur halb so schlimm. Zwei Kernschmelzen an verschiedenen Orten wäre viel schlimmer. Nicht auszumalen, was das heißen würde.
Das ist doch mal ne positive Sichtweise.
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Re: Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
Neon schrieb:
Und wenn man vier Kernschmelzen nebeneinander hat, heben die sich alle gegenseitig auf, oder so .Nee, zwei Kernschmelzen direkt nebeneinander sind ja praktisch eigentlich nur eine. Dann ist das nur halb so schlimm. Zwei Kernschmelzen an verschiedenen Orten wäre viel schlimmer. Nicht auszumalen, was das heißen würde.
Ich schaue jeden Sonntag "Tatort" und bin stolz darauf .
Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen.
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- Logik-Lord
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Re: Tsunami/Erdbeben und mögliche Atomkatastrophe in Japan
Die Wasserstoff-Bildung und die dadurch verursachte Explosion der Gebäude war doch schon ein Zeichen dafür. Jetzt wurde es auch nur offiziell Zugegeben da Unternehmen unabhängige Messungen eine Kernschmelze quasi entlarvt haben.JoeX hat geschrieben:Schon mitgekriegt?? Jetzt gibt Tepco zu das es schon in 2 anderen Blöcken Kernschmelzen gab, und das schon kurz nach den Beben. Aber alles nicht so schlimm, denn die beiden Kernschmelzen sollen nicht so schlimm sein.............
Der Umstand ist schrecklich, aber durchaus (leider) logisch. Wenn ein unternehmen Millionen (Aktienwert? Unterstützung, Abwesenheit von Aufmerkamkeit also den Imageschaden etc.) Sparen kann indem es Informationen nicht zur Verfügung stellt oder behauptet es liegen keine genauen Daten vor.
Mich beunruhigt eher das es hier keine Kontrollen oder Sanktionen für ein solch gefährliches Verhalten gibt.
Nicht die Technik ist schuld daran das derartiges passiert sondern der Umgang der Menschen die diese Entscheidungen treffen oder die Verantwortung tragen, oder aber gar den Zugang zu diesem Wissen zu diesen Risiken vorsätzlich geheim halten.