Tool-Sammlung

Der Anlaufpunkt für alle, die selbst ein Adventure programmieren wollen.
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z10
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Re: Tool-Sammlung

Beitrag von z10 »

Ich habe heute gesehen, dass es jetzt auch eine iOS-App gibt, mit der ich das iPad Pro als Pen-Display bei Windows 10 verwenden kann, OHNE dass da ein Abo dahinter steht um die Druckempfindlichkeit freizuschalten, sondern lediglich Einmalzahlung. EasyCanvas. Habs mals ausprobiert, funktioniert ganz gut für meine Zwecke - außer bei Medibang Paint, da gibt es am Ende des Striches oft nochmal einen Punkt mit vollem Druck - seltsam.

Ich hab im gleichen Atemzug meine Grafikprogramme aktualisiert, da es mit Painttool SAI nicht funktionierte (verwendet nicht WinTab, sondern die Windows Tablet Unterstützung). Und habe mal wieder gemerkt, dass die Farbmischung zum Erzeugen von Übergängen bei Painttool SAI (2) einfach traumhaft ist, zum Glück funktioniert da auch noch die Lizenz der 1 fürs erste, da es noch eine Beta ist. Und Clip Studio Paint war aktuell 50% reduziert, so dass ich da nun endlich auch eine Version erworben habe.
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Uncoolman
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Re: Tool-Sammlung

Beitrag von Uncoolman »

z10 hat geschrieben: 27.11.2019, 17:12 Ich finde ja Godot gut ( https://godotengine.org/ ), scheint sich auch ganz gut weiterzuentwickeln.
Eine Spieleengine, wo alle Elemente Szenen sind, die man beliebig wieder in anderen Szenen instanzieren kann und so relativ modular Funktionalitäten und visuelle Präsentationen zusammenbauen kann.
Was ist der Vorteil davon, dass eine Türanimation oder ein Charakter Szenen sind? Eine Szene ist für mich ein Umfeld, in dem Dinge und Figuren miteinander interagieren können. Sozusagen der Rahmen. Aber Filme in Filmen in Filmen in Objekten in Filmen in Frames in Filmen in Objekten.... fand ich schon bei Flash so katastrophal und unübersichtlich, dass ich ein klares lineares Vorgehen jetzt unbedingt bevorzuge. :-"
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z10
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Re: Tool-Sammlung

Beitrag von z10 »

Die Türanimation allein wirst du wahrscheinlich nicht als Szene anlegen, sondern diesen Knoten zusammen mit anderen zur Tür gehörenden Knoten in eine Szene packen. Es geht eher darum alles modularisieren zu können, was man will. Wenn du z.B. ein Spiel machst, wo vielleicht viele Objekte zerstörbar sind und Türen dazu gehören, so könntest du z.B. das Zerstörungsskript als Szene bei der Tür einfach mit einbinden, müsstest das dann nur mit den restlichen Knoten der Tür verbinden (z.B. Kollisionsmodell, Animation) und so fügst du das Verhalten der Tür zu. Willst du an der Zerstörbarkeit was ändern, kannst du das global bei der einen Szene machen und alle Szenen. die das verwenden, bekommen diese Änderung mit. Alternativ könntest du z.b. ähnlich wie prefabs bei unity wiederkehrende ui-elemente wie balken anlegen, die ja irgendwie meist ähnliche Sachen können müssen und dann diese Basis für jeden Einzelfall nur verfeinern, indem man im Einzelfall dann die Grafik, Zahlenwerte oder Animation anpasst.
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Re: Tool-Sammlung

Beitrag von DieFüchsin »

z10 hat geschrieben: 27.11.2019, 17:12 Ich finde ja Godot gut ( https://godotengine.org/ ), scheint sich auch ganz gut weiterzuentwickeln.
Eine Spieleengine, wo alle Elemente Szenen sind, die man beliebig wieder in anderen Szenen instanzieren kann und so relativ modular Funktionalitäten und visuelle Präsentationen zusammenbauen kann.
Godot will ich mir auch mal irgendwann anschauen. Leider hat mich Unity gerade mit seinem Asset-Store und seinen Komfort-Features in den Klauen :lol:
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Esmeralda
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Re: Tool-Sammlung

Beitrag von Esmeralda »

In Unity hatte ich auch mal kurz reingeguckt, aber da ich nicht programmieren kann, schnell wieder rausgeguckt... Wäre da der AdventureCreator eine Hilfe, oder muss ich da immernoch C# oder was auch immer beherrschen?
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Kikimora
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Re: Tool-Sammlung

Beitrag von Kikimora »

@Esmeralda
Ich hatte mich schon gefragt, ob du eigentlich Scripting nutzt in Visionaire. Visionaire hat mich zwar grundsätzlich schon auch gereizt, aber da ich ständig mit Unity zu tun habe, ist AdventureCreator für mich attraktiver. Also. WENN ich denn mal ... dazu komme, etwas damit zu machen. ;)

Programmieren können muss man dafür nicht, wie es scheint, aber ein entsprechend logisches Denken hilft - weil da mit visuellem Scripting gearbeitet wird. Also beispielsweise Aktionsblöcke für alles Mögliche (z.B. Dialoge), die bedingt mit anderen Aktionsblöcken verbunden werden.

Es hilft auf jeden Fall, sich schonmal mit Unity grundsätzlich auseinandergesetzt zu haben, aber dafür gibt es zahlreiche Tutorials - auch gute. :D Ich denke, es gibt auch ausreichend deutschsprachige, aber die englischen sind besser, fürchte ich (oder anders ausgedrückt: Es gibt mehr gute englischsprachige Tutorials zu Unity, als gute deutschsprachige).

Ich habe jedenfalls auch schon auf einige Engines zumindest einen interessierten Blick geworfen und damit etwas herumgespielt, bin aber am Ende doch immer wieder bei Unity gelandet.

@z10 und Uncoolman
So ein Instanzierungs- und Modularisierungssystem ist wirklich nützlich. Vielleicht ist der Begriff "Szene" einfach nicht optimal. Bei Unity hat man sich an "Prefab" gewöhnt, was ich zumindest im Vergleich zu "Szene" als passender empfinde. Vielleicht kann man da auch von Objektorientierung reden? ;) Aber "Objekt" wäre wohl auch zu nichtssagend oder zu inflationär.
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z10
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Re: Tool-Sammlung

Beitrag von z10 »

Ich habe gerade gelesen, dass die Prefab-Funktionalitäten bei Unity erweitert wurden, sodass Szenen und Prefabs schon prinzipiell den gleichen Grundgedanken haben.
Was ich noch vergessen hatte als Vorteil: Godot ist sehr sehr klein im Vergleich zu Unity, also unproblematisch es auszutesten.

Die Engine, die irgendwie am einfachsten zu lernen war, war für mich bisher Construct 2 (/Construct 3), schade nur die Limitierung auf html5 und ich bin nicht sicher, ob man bei größeren Projekten dort dann irgendwann die Übersicht verliert. Mit anderen Engines habe ich bisher nur bissl "rumgespielt", also hauptsächlich Unity und Godot. Das hier im Thread genannte GDevelop ist insofern natürlich auch interessant, weil es bestimmt ähnlich einfach wie Construct 2 zu lernen ist. Naja, letzten Endes ist es für mich müßig, da ich wohl sowieso kein komplettes Spiel erstellen werde.
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Uncoolman
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Re: Tool-Sammlung

Beitrag von Uncoolman »

Unity habe ich nach einigen Stunden frustriert beiseite gelegt. Die Programmstruktur habe ich einfach nicht kapiert. Und das Englisch hat mir dann den Rest gegeben.

Visionaire hat einen Satz einfacher Editor-Aktionsbefehle an Bord, die man modular verwenden kann. Eigentlich sind es nur Zeilen-Blöcke, hinter denen einfache Scriptbefehle versteckt sind, die man aber nicht als Quellcode sieht - aber die Befehle heißen genauso wie die Codezeilen und werden genauso in einem Editor plaziert. Das ist so eine Art Zwischending zwischen reinem Textcode und einem graphischen Knotensystem. Die meisten dieser Standardbefehle reichen für ein klassisches Spiel völlig aus.

(Anmerkung: mein letzter Stand der Dinge war Release 4.2.5 und ein bisschen 5.3)

Aber will man nur einen Fußbreit ins Neuland vorstoßen, dann beginnt sofort das Programmieren. Das eigentliche Problem ist nicht die Programmiersprache Lua, die ja sehr simpel ist und eigentlch wie jede andere Scriptsprache intuitiv funktioniert, sondern das eigene Programm-Interface, wie man welche Objekte ansprechen und manipulieren kann. Das ist zwar deutlich transparenter geworden, dank eines zunehmenden Wikis mit Programmierbeispielen... aber man muss viel selbst rumprobieren, weil die Befehle in ihrer Vielfalt und Möglichkeiten gar nicht alle umfassend beschrieben sind.

Da es das GUI auf Deutsch gibt, fand ich Visionaire praktisch. Nun ist die „Community“ aber durchweg nur noch auf Englisch eingeschwenkt, deshalb bin ich ausgestiegen. Im Grunde macht es jetzt keinen Unterschied mehr, ob ich AGS, Unity oder Visionaire lernen muss...
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Esmeralda
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Re: Tool-Sammlung

Beitrag von Esmeralda »

Ich bin sehr versucht, den AdventureCreator mal auszuprobieren. Ich bin zwar mit Visionaire sehr zufrieden, aber rumprobieren und tüfteln macht halt auch Spaß.
@aeyol Ich verwende einige Scripte, die ich aber nicht selbst geschrieben, sondern nur für mich angepasst habe. Wenn ich ein Lua-Script bei Visionaire sehe, verstehe ich schon meistens, was die einzelnen Befehle bewirken, aber mir geht es wie Uncoolman - die Ansprache der einzelnen Objekte usw. kann ich mir einfach nicht merken. Und da es ab dem nächsten Update, das angeblich noch dieses Jahr kommen soll, auch ein visuelles Scripting geben soll, mache ich mir auch nicht mehr die Mühe mich mit Lua eingehender zu beschäftigen.
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Re: Tool-Sammlung

Beitrag von Kikimora »

Diese Engine könnte man sich eventuell auch mal anschauen, wenn man Lust hat, mit unbekannteren Tools zu experimentieren.
https://bladecoder.github.io/bladecoder ... re-engine/
"Bladecoder Adventure Engine"

Laut Aussage des Entwicklers ist hier auch keine Programmierung erforderlich.
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Re: Tool-Sammlung

Beitrag von Uncoolman »

Esmeralda hat geschrieben: 29.11.2019, 09:42 Und da es ab dem nächsten Update, das angeblich noch dieses Jahr kommen soll, auch ein visuelles Scripting geben soll, mache ich mir auch nicht mehr die Mühe mich mit Lua eingehender zu beschäftigen.
Eine zweite Programmiersprache ist schon da - aber absolut ohne Handbuch. Da sind 999 Befehle, von denen mir 3000 unerklärlich sind... ;)

Visuelles Programmieren wäre dann Sprache Nr. 3 - ich wäre froh, wenn statt dessen so simple Dinge wie Sprechblasen oder weiche Animationsübergänge eingebaut werden...
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Re: Tool-Sammlung

Beitrag von Rockford »

Dann geselle ich mich mal ganz, ganz vorsichtig auch mal hier zu Euch. Ein Adventure selbst erstellt habe ich bisher noch nicht. Ob ich mich da jemals herantraue weiß ich auch nicht aber für Grafiken nutze ich:

Pixelgrafiken:
Grafx2

Animationen von Pixelgrafiken:
Aseprite

Vektorgrafiken:
Inkscape
Ray: Yeah, I got a Plan B: making Plan A work! (Stingray - 1985 TV Series)
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Re: Tool-Sammlung

Beitrag von Kikimora »

Aus aktuellem Anlass verlinke ich hier auch mal Ren'Py, da man damit ja offenbar auch ganz brauchbare Spielchen basteln kann :)
https://www.renpy.org/
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Re: Tool-Sammlung

Beitrag von z10 »

Ja, Ren'Py ist sehr einfach zu verwenden für VNs.
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Re: Tool-Sammlung

Beitrag von Einzelkämpfer »

z10 hat geschrieben: 25.01.2021, 08:34 Ja, Ren'Py ist sehr einfach zu verwenden für VNs.
Völlige Nichtskönner...? :-k
Die kostenlosen Adventures der "Argonauts":
Me and the Robot (2020), Welcome to the Funky Fair (2020), IMAGinE (2021), MVEM: A Druidic Adventure (2021), Oh My God (2022), Under the Sea (2023)
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