Ein deutsches Reality-On-The-Norm?

Das Mitmach-Projekt aus dem Maniac-Mansion-Universum.
LucasFan
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Ein deutsches Reality-On-The-Norm?

Beitrag von LucasFan »

Den meisten AGSlern wird Reality On The Norm sicherlich ein Begriff sein. Nun hatte ich schon oft darüber nachgedacht, auch mal meinen Beitrag zu leisten, aber irgendwie ist mir die Community schon fast zu groß dafür geworden. Bei zirka 70 Episoden (sprich Adventures) ist es nicht gerade einfach, da noch einen Einstieg zu finden. Aus diesem Grund wollte ich mal nachfragen, ob Interesse besteht, sich an einem deutschen Projekt dieser Art zu beteiligen.
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

Vielleicht kannst Du trotzdem mal kurz umreißen, worum es da geht. Ich hab nämlich keinen blassen...
LucasFan
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Beitrag von LucasFan »

Ich zitiere mal von Adventure-Treff:

Sehr interessantes Konzept. Ein Rahmen, nämlich die Stadt mit ihrer Infrastruktur und den Charakteren, wird vorgegeben und auf dieser Basis gilt es dann, Spiele zu entwickeln. Das Projekt wächst stetig weiter und scheint kein Ende zu nehmen. Unter den Spielen sind gute und schlechte zu finden.

Im Grunde genommen ist es eine Art Adventure-Serie a la Space Quest oder Larry, mit dem Unterschied, dass die einzelnen Folgen von unterschiedlichen Leuten gemacht werden. Hintergründe und Charaktere sind vorgegeben und man muss sich eigentlich "nur" noch eine interessante Story einfallen lassen. Natürlich kann man neue Orte und Personen einbringen. Die sollten dann aber dem Grafikstil der restlichen Spiele entsprechen.

Auf http://ron.the-underdogs.org gibt’s das Original und auch weitere Erklärungen dazu. Ich finde das Konzept auch deshalb so interessant, weil man auf diese Weise schnell mal ein Adventure zaubern kann. Die können nämlich recht kurz sein und um Grafiken muss man sich auch nicht kümmern. Gerade für Leute mit wenig Zeit, eine gute Möglichkeit ein Adventure auf die Beine zu stellen.
Norman
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Beitrag von Norman »

Verstehe ich das richtig, dass man bei RON wirklich nur die vorgegebenen Backgrounds und Charaktere benutzen darf ?
Und wer "darf" dann neue Backgrounds etc. beisteuern (irgendwann muss ja mal Nachschub her) ?

Ich hatte bisher nur davon gehört, aber nie ein Spiel davon getestet.

Grundsätzlich finde ich die Idee einer Deutschen Version sehr gut, hätte momentan aber zu wenig Zeit mich ernsthaft dran zu beteiligen.
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Problem
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Beitrag von Problem »

Das kam falsch rüber. Jeder darf jederzeit neue Charaktere und Hintergründe einbauen. Man sollte aber wenn möglich die alten verwenden. D.h. wenn z.B. in einem alten Adventure ein Detektiv auftaucht, und man will jetzt ein Krimi-Adventure erstellen, dann sollte man den alten Detektiv nehmen, und keinen zweiten erfinden. (Es sei denn es ist ein völlig anderer Charakter, der nicht zum Spiel passt)
Das gleiche gilt auch für Orte. Warum eine neue Kirche zeichnen, wenn es in alten Adventures schon eine gab? Schließlich spielt sich alles in einer fiktiven Stadt ab, und da braucht man nicht 10 Kirchen.

Der Grund ist ganz einfach: Die Welt soll mit den Charakteren halbwegs überschaubar sein, und die Charaktere sollen ich entwickeln können. Es ist übrigens bei RoN nicht gestattet, einen etablierten Charakter zu töten.


Ich hätte übrigens Interesse an einem deutschen RON, wenn es mir die Zeit erlaubt, würde ich wohl auch mal was beisteuern.
LucasFan
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Beitrag von LucasFan »

Norman hat geschrieben:Verstehe ich das richtig, dass man bei RON wirklich nur die vorgegebenen Backgrounds und Charaktere benutzen darf ?
Die Betonung muss dabei auf darf liegen. Man kann natürlich auch komplett eigene Hintergründe oder Charaktere entwerfen, aber ein gewisser Bezug zur Stadt und deren Einwohnern sollte sicherlich bestehen. Der Spaß des Konsumenten liegt ja schließlich darin, dass er immer wissen will, wie’s in der Serie weitergeht.
Norman hat geschrieben:Und wer "darf" dann neue Backgrounds etc. beisteuern (irgendwann muss ja mal Nachschub her) ?
Im Grunde genommen jeder und es gibt auch keinen, der das festlegt. So ist’s zumindest bei RON. Das hat natürlich aber auch Nachteile. Ich weiß nicht mehr in welcher Folge es war, aber irgendein Witzbold hatte in seinem Spiel mal den Hauptcharakter der Serie auf ziemlich perverse Weise umgebracht. Folge war, dass die späteren Titel ohne ihn auskommen mussten, bis jemand darauf kam, ihn wieder zu beleben.
Norman hat geschrieben:Grundsätzlich finde ich die Idee einer Deutschen Version sehr gut, hätte momentan aber zu wenig Zeit mich ernsthaft dran zu beteiligen.
Problem hat geschrieben:Ich hätte übrigens Interesse an einem deutschen RON, wenn es mir die Zeit erlaubt, würde ich wohl auch mal was beisteuern.
Das soll jetzt auch keine Auffordung sein, mit einem Adventure anzufangen. Eher eine Art brainstorming, wie sowas überhaupt aussehen könnte. Mir ist nämlich bis heute schleierhaft, wie die das überhaupt hinbekommen haben, dass so viele mitgezogen haben. Normalerweise hat ja jeder eigene Vorstellungen und die alle unter einen Hut zu bringen, stelle ich mir ziemlich schwierig vor.
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Problem
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Beitrag von Problem »

Am einfachsten wäre es wohl, mit einem einzigen, schlichten Adventure anzufangen, dabei den Stil der Hintergründe und Charaktere möglichst einfach zu lassen, und darauf zu hoffen, dass sich genug finden, die das ganze aufnehmen und weiterentwickeln :wink:
Ich meine, man muss ja erstmal ein Minimum an Charakteren und Orten haben, damit es für spätere Adventures überhaupt einen Anhaltspunkt gibt
LucasFan
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Beitrag von LucasFan »

Hehe, und genau da fängt das Problem an. Wie definiert man schließlich „schlichte Hintergründe“. Es gibt genug Leute, die die Grafik von Monkey Island 1 als schlicht bezeichnen. :shock: Teilweise fand ich die Grafiken mancher RON-Titel auch schon ZU schlicht. Und welche GUI sollte das Ganze haben? Hierzulande sind SCUMM-GUIs ziemlich populär. Die sind aber in AGS nicht so einfach zu verwenden wie die Sierra-Standard-GUI von AGS. Alles nicht so einfach. Ich glaube, ich muss mal etwas in den Archiven des RON-Forums forschen… 8)
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neon
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Beitrag von neon »

Ich denke, daß es am besten wäre, die einzelnen Aufgaben auf Teams zu verteilen. Zumindest so lange, bis ein gewisser pool an Hintergründen und Charakteren da ist. So wäre gewährleistet, daß der Grafikstil zueinander passt.

Also eine handvoll Grafiker, die sich nur um Hintergründe kümmern, ein paar Leute, die sich auf animierte sprites verstehen usw.
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Beitrag von Problem »

Hehe, und genau da fängt das Problem an. Wie definiert man schließlich „schlichte Hintergründe“. Es gibt genug Leute, die die Grafik von Monkey Island 1 als schlicht bezeichnen. Shocked Teilweise fand ich die Grafiken mancher RON-Titel auch schon ZU schlicht.
Ich meine damit einfach ein paar Hintergründe, die nicht zu komliziert sind. Wenn du dir die RON Spiele mal anschaust, wirst du sehen, dass es da gewaltige Unterschiede gibt. Der Anfang sollte halt nicht zu sehr einen Stil vorgeben, sondern einfach genug sein, dass es jeder für sich ein bisschen ausbauen kann. Es gibt bei RON keinen ganz festen Grafikstil, und das wird sich bei verscheidenen Entwicklern auch nie machen lassen.
Und welche GUI sollte das Ganze haben? Hierzulande sind SCUMM-GUIs ziemlich populär. Die sind aber in AGS nicht so einfach zu verwenden wie die Sierra-Standard-GUI von AGS. Alles nicht so einfach.
Das ist bei RON noch viel einfacher: Jeder wie er will. Nichtmal Spiele wie Monkey island haben in jedem Teil die gleiche GUI. Da braucht man also wirklich nichts einheitliches.
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Beitrag von LucasFan »

Eigentlich gibt es eine Standard-RON-GUI, die man auf deren Website herunterladen kann. Die meisten RON-Adventures benutzen sie auch. Außerdem wird’s schwierig, einem Sierra-like Vollbildhintergrund, später ein LucasArts-Interface zu verpassen. Da würde ja schließlich 1/3 des Bildes fehlen.

Wenigstens habe ich jetzt den Ursprungs-thread von RON wiedergefunden. Zumindest glaube ich, dass er es ist. Scheinbar hat sich damals wirklich kaum jemand einen Kopf gemacht. Unser Adventurekönig Yahtzee hat einfach den ersten Teil gemacht und alle anderen haben nachgezogen. Ich hab’ seine erste Episode eben noch mal angespielt. Sie hatte gerade mal 7 Räume und 2 animierte Personen. Inzwischen gibt’s von beidem bestimmt mehr als 100. Irgendwie faszinierend, wenn man bedenkt, wie viele normale Team-Projekte schon allein an der Aufgabenverteilung scheitern. 8)
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Beitrag von max_power »

Die Grundidee klingt sehr interessant. RON kannte ich bisher nicht, daher beziehen sich meine Aussagen jetzt auch nicht auf die originalen Ideen. Mein erster Gedanke beim lesen der Beschreibung hier war, dass es sich um eine Art Fortsetzungsgeschichte handeln könnte. Die Grundidee wurde schon mal hier und da diskutiert, also einfach ein Adventure mit gleichbleibenden Charakteren in der gleichen Umgebung, nur mit unterschiedlichen, kurzen Geschichten. Das wurde bis hierhin wohl auch etwa so gesagt.
Praktisch eine Art „Benjamin Blümchen“, „Hallo Spencer“, „Lindenstraße“, „GZSZ“ und viele andere des Adventure-Genres.
Die Vorteile wären ganz klar, dass man immer wieder die gleichen Musikstücke, Animationen und Hintergründe benutzen kann. Nur für manche Episoden müssten zusätzliche Hintergründe oder Charaktere entworfen werden.

Den Gedanken nach, die mir jetzt durch den Kopf schwirren müsste Folgendes geben sein:
1.) Ein ausreichender Fundus an Animationen und Hintergründen.
2.) Evtl. müsste eine Rahmenhandlung bzw. müssten die Charaktere grob abgesteckt sein, das kann allerdings auch zu dem Zeitpunkt, zu dem sie eingeführt werden, passieren.
3.) Es müsste eine Art „Corporate Design“ geben; d.h. die Titelbilder und die GUI sollten vorgegeben sein.
4.) Jede Geschichte müsste abgeschlossen sein. Damit kann es nicht zu gröberen Inkonsistenzen kommen. So könnten z.B. auch zwei weitere Teile nebenläufig entwickelt werden.

Noch weitere Anmerkungen zu 1.:
Irgendwer (bzw. eine Gruppe) müsste sich erbarmen, am Anfang möglichst viele Grafiken vorzugeben. Je mehr, desto besser natürlich, also auch Grafiken, die z.B. in der Episode nicht benötigt werden. Leider wird ein einheitlicher Stil auf die Dauer unmöglich sein, was ein wenig schade ist und Aussenstehende abschrecken könnte. Interessant wäre z.B. eine Art Baukasten: Animationen werden so zur Verfügung gestellt, dass man leicht Details ändern kann, also z.B. auch einem Mann eine Frau machen. Außerdem könnten Teile von Hintergründen wiederverwendbar gemacht werden. So können Himmel und einzelne Häuser, Bäume etc. separat als Grafik freigegeben werden, so könnten sich diejenigen, die nicht gut Zeichnen können, neue Hintergründe zumindest zu Teilen „zusammenklicken“.
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Beitrag von Rocco »

ich glaube das RON nicht ganz so ambitioniert ist wie diese diskussion hier vorgibt, man aber mit diesem ansatz so etwas in
abgewandelter form auf die füsse stellen könnte.
für mich ist RON soetwas wie ein vorgegebenes Universum
mit eigenen Charakteren und Örtlichkeiten an denen sich die entwickler angelehnt haben und neue episoden dazuerfunden haben.
Ich hab mal vor einiger zeit ein paar threads dazu gelesen, aber dann vor lauter wirrwarr aufgegeben.
aber die grundidee ist natürlich toll.
Ohne das es fertige Charaktere oder ähnliches zum downloaden
oder zur verwendung gibt.

aber genau das wäre ein superansatz und würde sicher einigen
den einstig extrem erleichtern im deutschsprachigem raum.
also ein grundgerüst zur verfügung stellen: 5 charaktere,
titelmelodie, User Interface, Universumsbeschreibung, Landkarten.
und jeder kann daraus machen was er will.
und verwenden muss das auch niemand.
nur muss sich halt jeder an die wichtigsten charaktere und
die Landkarten´(vielleicht noch die titelmelodie) halten.

Hintergründe wird sicher schwierig, weil es nichts bringt wenn es 10 Standardhintergründe geben würde, ist aber meines erachtens auch nicht notwendig.
weil zeichnen kann jeder mit paint und mehr ist nicht notwendig,
dann ist halt von 2farben strichmännchen bis fotorealistsch gerenderten hintergründen alles möglich.
wir wissen alle, das die grafik noch lange kein gutes adventure ausmacht -> siehe MAGS Februar - SSHs pixelhunt ist ein gutes beispiel dafür, für alle die sich vorm zeichnen fürchten.
aber mit einem interessanten gerüst hätten einsteiger gleich
einige bausteine zur verfügung um die sie sich nicht kümmern müssten und profis können sich ohne hin austoben wie sie wollen.
nur müsste es was neues sein, was eigenes, für den deutschsprachigen adventure nachwuchs.
für RON reizt es mich persöbnlich nicht, was zu machen.
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Beitrag von LucasFan »

max_power hat geschrieben:RON kannte ich bisher nicht...
Und genau das ist das größte Problem der RON-Adventures, würde ich sagen. Es kennt sie kaum jemand. Irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass die RON-Spiele vorwiegend von ihren Machern selbst gespielt werden und nicht von der breiten Masse. Solche kurzen Titel können halt nicht mit Adventures mithalten, an denen Monate oder Jahre lang gearbeitet wurde. Und der typische Adventure-Spieler fragt sich dann natürlich (zu recht), warum er sich das überhaupt antun sollte. Da muss schon ein gewisser Anreiz für den Spieler geschaffen werden.

Deshalb hier mein Vorschlag: Ein Projekt im Maniac Mansion-Universum.

Okay, ich weiß. Das klingt schrecklich unoriginell und sofort denken wir an gerippte Hintergründe und stümperhafte Fan-Projekte zu dem Thema. Aber lasst mich erstmal erklären…

1. Wenn ich eines durch MMD gelernt habe, dann das: Die Maniac Mansion-Spiele sind sicherlich eine der bekanntesten Adventure-Reihen die es gibt. Das kennt der 35 jährige, der damals auf seinem C64 den ersten Teil gespielt hat und auch der 17 jähre, der in frühester Jugend auf Papa’s PC "Day of the Tentacle" zockte. Und das überall auf der Welt, aber vor allem auch in Deutschland. Fan-Games im Maniac Mansion-Universum werden immer extrem viele Spieler finden, auch wenn sie nicht von einem Über-Designer entworfen wurden.

2. Hintergründe im Stil von Maniac Mansion 1 kann jeder von uns malen. Dafür reicht Paint vollkommen aus. Und da viele auch noch mit dem Stil von Teil 1 vertraut sind, ist auch die Akzeptanz für solche Grafiken weit aus größer, als bei eigenständigen Titeln.

3. Animationen sind kein wirkliches Problem. Schließlich habe ich für MMD praktische alle Figuren neu animiert. Es fehlen also nur noch neue Hintergründe --> Siehe 2.

4. Maniac Mansion hat extrem interessante und vielfältige Charaktere. Wir haben den Nerd Bernard, die Rockerin Razor, den Surfer Jeff, Laverne, Hoagie und wie sie alle heißen… Obwohl diese ziemlich bekannt sind, wissen wir praktisch nichts über sie. Schließlich spielen beide Titel nur im Maniac Mansion. Es steckt also viel Potential in den Charakteren. Man kann sich herrlich mit ihnen austoben. Man stelle sich nur die Möglichkeiten vor… Eine Stadt mit diesen Charakteren. Wie wohnen sie? Wie gehen sie miteinander um? Was treiben sie alles auf dem College? Mir fallen genug Serien und Filme ein, die genau diese Thematik abarbeiten – von Parker Lewis bis zu den blödesten Teenie-Filmen.

So, das war also mal meine Idee für ein Setting. Vielleicht nicht sonderlich originell, aber in Sachen Aufwand/Nutzen-Rechnung bestimmt unschlagbar. Wenn ihr andere Ideen habt, immer her damit. :D
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max_power
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Beitrag von max_power »

Hm, die Idee klingt gar nicht mal schlecht. Man könnte es sogar noch vereinfachen, wenn die ersten Episoden einfach nur im „Mansion“ spielen würden. Dafür könnten nämlich gleich die Hintergründe von MMD genutzt werden und morgen könnte jemand anfangen. ;)
Das erinnert mich etwas an den DOTT-Comic ( http://dadott.reelfilm.com/ ). Denkbar wären z.B. Themen wie ein Familientreffen der Edisons an der langen Speisetafel, irgendwer hat eine Delle in den Weird Edsel gefahren und man muss den Schuldigen finden, was macht die Kettensäge in der Küche?, die Mumie ist verschwunden… Gut, die Themen mögen ein wenig zotig klingen, sie sind mir nur auf die Schnelle eingefallen. Auf Dauer könnte man das Szenario natürlich erweitern, wenn das Haus dann zu ausgelutscht ist.

Wenn man mit dem Projekt eine möglichst breite Masse ansprechen will, ist ein bekanntes Thema sicher die halbe Miete. Zusätzlich braucht man aber noch inhaltliche Qualität, die man auch richtig verkaufen muss. Die Stile dürfen also nicht zu sehr voneinander abweichen und es dürfen gerade keine totalen Billiggrafiken eingesetzt werden. Letztere sind sicher auch ein Hauptpunkt, der viele nicht-Fans an Fanadventures abschreckt. Die Geschichten sollten knackig und witzig sein.
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