Zufall, das hab ich grad vor 3 Wochen durchgelesen. Ein sehr spannendes, lustiges Buch.
Und es kommt bestimmt 50 mal das Wort "Nigger" vor. In meiner Ausgabe von 2002 war das noch nicht geändert worden.
Würde ich auch für unkorrekt halten, weil es ja nur den historisch richtige Tatsache wiedergibt, daß man zu der Zeit (1840)
in Amerika Sklaven hatte, die man als "Nigger" titulierte.
Es grenzt schon an Geschichtsverfälschung, wenn man das diskriminierende Wort ändern würde.
Ich glaube, bei "Onkel Tom's Hütte" wurde viel sprachlich korrekt gemacht.
Daß man Lucky Luke dereinst die Zigarette wegnahm und durch einen Grashalm ersetzte, fand ich früher auch ganz schlimm.
Mittlerweile kann ich damit leben, er soll eben Vorbildfunktion für Kinder haben und deswegen nicht rauchen.
"Tim im Kongo", aus der Tim und Struppi-Reihe ist heutzutage vollkommen politisch unkorrekt.
Und der Sarotti-Mohr ist auch weg!
Ich bin bei dem Thema Political Correctness immer zwiegespalten. Einerseits will man niemandem auf den Schlips treten, andererseits möchte man auch das Original behalten.
Wir haben hier z.B. seit 1978 eine Columbus-Statue stehen.
In den 90ern musste auf einmal eine große Tafel davor angebracht werden, auf der steht,
daß Columbus nicht nur Gutes getan hat, sondern auch für die Schrecken der Kolonialzeit
und die Ausrottung der Indianer mitverantwortlich ist.
Ich glaube, es ist eine Altersfrage, wie viel Wert man auf Political Correctness legt.
Junge Leute sind oft sehr erpicht darauf, während Ältere es eher gelassen sehen.