Der Spam-Thread

[Uncoolman]

Wie spammen eigentlich Vegetarier?

[Joey]

So.

[LittleRose]

Ganz witzig, solange man nicht die Kommentare liest. Da zerfleischen sie sich wieder gegenseitig über ihre Ernährung.

[LittleRose]

Ich stöbere gerade nach Spielen, die meinem neuen Geschmack gerecht werden. Kein Grund für euch zu jubeln: Adventures liebe ich immer noch und werde sie auch immer lieben.
Es sind die Rollenspiele, die mich schon seit ein paar Jahren nur noch für kurze Zeit fesseln können. Irgendwie fangen die meisten nach kurzer Zeit an, mich zu langweilen. Ausnahmen wie The Witcher 1-3 bestätigen nur die Regel. Nun waren Rollenspiele (neben Adventures) für fast 20 Jahre meine Favoriten, und sich davon weitestgehend zu verabschieden ist mir schwer gefallen. Aber ich habe nun lange genug versucht, meine Begeisterung für sie wiederzufinden. Ein paar wirklich interessante Titel werde ich mir auch noch holen, wenn ich Lust darauf habe. Die Charakterkonzepte für Outer Worlds (warte auf GoG), Cyberpunk 2077 und Bloodlines 2 sind bereit und ich freue mich auf diese Charaktere, also werde ich diese Spiele auch genießen. Nur ansonsten hat sich das alles etwas abgenutzt.
Irgendwie spiele ich letzter Zeit lieber Spiele wie Sims, Stardew Valley oder Graveyard Keeper. Also Spiele, bei denen sich Kämpfe und Action in Grenzen halten. Ich erkunde im Moment einfach lieber als epische Schlachten gegen Monster auszufechten. Vielleicht wird sich das auch wieder ändern, aber ich werde eben langsam alt.
Zum Glück habe ich die Freude an Adventures nicht verloren. Wenn der Schwierigkeitsgrad stimmt, gibt es für mich immer noch nichts schöneres als sich durch eine spannende Geschichte zu rätseln.
Für den Moment freue ich mich aber, neue Spielkonzepte zu entdecken und auszuprobieren. Das macht wirklich Spaß.

Diese Gedanken musste ich nur kurz loswerden. Danke für eure Aufmerksamkeit. Ihr könnt jetzt wieder aufwachen.

[Kikimora]

War was?

Hast du Disco Elysium schon gespielt? Wenn nein, wäre das vielleicht interessant für dich. Da halten Kämpfe und Action sich definitiv auch in Grenzen.

Ansonsten vielleicht das kommende Baldur's Gate 3? Da gibt es zwar Kämpfe, aber sie sind rundenbasiert, sodass du ganz gemütlich entscheiden kannst, was du als nächstes tun möchtest.

Oder Realms Beyond: Ashes of the Fallen, ebenfalls rundenbasiert.

Da zwei der genannten Spiele noch nicht erschienen sind, vielleicht Shadowrun (ebenfalls rundenbasiert und Cyberpunk-Setting).

Sind jetzt komischerweise alles top down/isometrische Empfehlungen. Aber das passt ja im Grunde, wenn du sagst, dass du gern Sims oder Stardew Valley spielst ...

[LittleRose]

Die habe ich alle auf meiner Liste, also hast du meinen bisherigen Geschmack gut getroffen, danke.
Vielleicht muss ich nur einfach wieder in die richtige Stimmung kommen. Highlights, die ich früher geliebt habe, waren Spiele Baldur's Gate, Planescape: Torment oder Arcanum. Andererseits fand ich aber auch Arx Fatalis oder die Elder Scrolls toll. Und Anachronox ist für mich immer noch interessanter als Mass Effect.
Leider bin ich an Divinity: Originals Sin 1 und Wasteland 2 irgendwie abgestorben. Zur Zeit spiele ich stückweise Pathfinder: Kingmaker weiter. Dann habe ich noch Torment: Tides of Numenera liegen, das ja auch nicht so kampflastig ist. Ganz verlogen bin ich für die Rollenspiele nicht. Ich brauche nur einfach mehr Abwechslung. Die meisten Sachen habe ich irgendwie schon so oder so ähnlich gesehen. Und mir fehlt in letzter Zeit die Geduld, Stunden an einem Kampf zu sitzen wie in Original Sin. Es müssen einfach nur besondere Spiele mit interessanten Welten sein, dann habe ich auch meinen Spaß daran.
Es gab nur eine Zeit, da hatte ich so ziemlich alle mehr oder weniger relevanten PC-Rollenspiele gespielt. Von Shareware einmal abgesehen, da war einfach kein drankommen. Irgend etwas vermisse ich an vielen modernen Titeln, und ich habe keine Ahnung, was es ist. Vielleicht liegt es einfach nur an mir. Menschen ändern sich, Interessen verschieben sich.
Aber es ist schön, jemanden im Forum zu haben, der diese Spiele auch liebt.

[Kikimora]

Planescape: Torment ist und bleibt unerreicht.
Torment: Tides of Numenera reichte in meinen Augen nicht heran, geht aber zumindest hier und da auch ungewöhnlichere Wege.
Mich hat es zum Beispiel deutlich mehr begeistert als Pillars of Eternity, mit dem ich nie warmgeworden bin.

Den Humor von Divinity: Original Sin muss man mögen. Und einige Kämpfe sind wirklich langatmig, ja ... der zweite Teil hat mir besser gefallen, zumal die verschiedenen Spielercharaktere mit den vorgegebenen Geschichten deeeutlich interessanter sind, als die im ersten Teil (ich empfehle vor allem Lohse und Fane!).

Aber für die Geduld bietet sich dann tatsächlich wohl Disco Elysium am meisten an, weil das Spiel nicht so lang ist wie die anderen. Aber du kannst da anders als bei den anderen Spielen nur einen Charakter spielen und nicht selbst entscheiden, wer oder was du sein möchtest.

[z10]

Früher hab ich auch gerne Rollenspiele gespielt, aber gar nicht so oft die Gelegenheit gehabt. Jetzt habe ich die gelegenheit, aber bin meist kein großer Fan der Geschichten und des Gameplays. Ich habe zuletzt vermehrt Roguelikes, Kartenspiele o.ä. gespielt. Und sogar mal ein Jump'n'Run, obwohl das sonst gar nicht mein Fall ist.

Vielleicht einfach mal über dem Tellerrand anspielen:
- Slay The Spire
- Renowned Explorers: International Society
- Celeste

Outer Wilds (nicht zu verwechseln mit Outer Worlds) sieht z.B. auch interessant aus, habe ich aber noch nicht probiert.

[Kikimora]

Apropros Roguelike:
@z10, kennst du das hier schon? https://watabou.itch.io/book-hunter
Watabou hat immer wieder coole kleine Ideen.

Jump'n'Runs mag ich gar nicht ... was schade ist, weil Ori and the Blind Forest soooo schön ist, in jeder Hinsicht. Der erste Teil hat mich stellenweise einfach zu sehr gestresst und frustriert (ich habe es trotzdem durchgespielt, aber es war ein Krampf), weshalb ich den zweiten wohl nur als Let's Play schauen werde. Aber wirklich, ich glaube ich habe nie wieder ein Spiel gesehen, das an diese visuelle Qualität heranreicht.

(oh, oder ... Thomas was Alone. Schnief.)

[z10]

Kenne ich nicht, nett, irgendwie spiele ich das zu schnell und verdrücke mich manchmal nicht ins Regal trotz Geist.

Ja, Ori war mir auch zu schwierig und stressig - es ist soo schön, aber ich kanns auch nicht spielen. Währen Celeste zwar seine schwierigen Passagen hat, ist es durch die Aufteilung in einzelne sehr kurze Abschnitte (meist nur 1-2 Bildschirme) mit unendlichen Wiederbelebungen nicht frustrierend.
Gris ist auch sehr schön und deutlich weniger stressig - dafür zieht es sich zwischenzeitlich, was das Gameplay angeht. Da ist das Hauptaugenmerk auf Exploration und die Welt bestaunen. Und das Ende belohnt m.E. die Geduld.

[Temüjin]

Ori hab ich auch noch auf der Wishlist.

"Seasons after Fall" ist auch in der Art, wunderhübsch und poetisch usw. Die Musik ist oberedel!
Gibts auch oft für kleines Geld bei Steam.

[Kikimora]

Seasons after Fall hatte ich auch mal angefangen. Aber ich empfand es künstlerisch ein bisschen als "Ori für Arme".

[Casaplanca]

Zu den Rollenspielen muß ich auch noch meinen Senf, äh Spam dazugeben. Meine erste große Liebe war da Ultima 7, da habe ich Stunden komplett in der Welt verbracht, dann Meilensteine wie Baldurs Gate, Planescape Torment, Might and Magic, Arcanum war auch so ganz meins. Dann erschienen die Spiele nur noch in anderer Perspektive und da kam ich nicht ran. Jetzt habe ich die Nachfolger alle über Kickstarter hier, aber auch ich merke, das dieses stundenlange Eintauchen nicht mehr funtioniert und ich schneller die Geduld verliere. Schade.

[LittleRose]

Ja, dieses in der Welt versinken war sooo schön. Aber bei mir hat die Perspektive keine große Rolle gespielt. Hauptsache Abenteuer erleben. Arx Fatalis war zwar nicht leicht, aber das Experimentieren mit den Zaubersprüchen war toll. Außerdem war das optionale Rätsel in der Krypta für Adventure-Experten gar nicht so schwer. Die Hinweise waren eindeutig, man musste sie nur finden, was auch ein Teil des Rätsels war.

Ich habe so viele Erinnerungen an wundervolle Situationen aus Rollenspielen. Es gab so viele liebevolle Kleinigkeiten, die einen noch mehr in die Welt reingezogen haben. Ich denke nur daran, wie Yoshimo aus Baldur's Gate 2 mal selbstständig einen NPC bestohlen hat, was mit einer kleinen Zwischensequenz verbunden war. Oder wie mich bei der einen Schlacht in Skyrim der Rebellenanführer persönlich gerettet hat. Oder oder oder. Es waren wunderschöne Zeiten.

Edit:
Da fällt mir ein, dass ich seit der letzten E3 ein isometrisches Rollenspiel auf der Liste habe, von der ich mir viel erhoffe. Die Welt ist einzigartig und sieht detailliert aus, das Setting ist mal was anderes. Zumindest ist es keine 08/15 Fantasy oder Sci-Fi.
https://store.steampowered.com/app/1097350/Weird_West/

[Silvi]

Ich glaube es ist ohnehin schon bekannt dass ich Rollenspiele mag. Fast sogar mehr als Adventures... Ich habe auch schon so ziemlich alle von den o.g. gespielt, es gibt leider nur viel zu wenig RPGs. Es ist auch aufwendiger sie zu programmieren als ein Adventure...