Mein Haustier...

[Möwe]

Die Ratten, die ich kannte, sind meist an Krebs gestorben.
Eine ist zertreten worden - und böse wie ich bin, habe ich wegen des Namens nachgefragt.

Ich hatte mir auch mal überlegt, eine Ratte anzuschaffen, aber weil ich nicht ein Tier haben wollte, dessen Todesart schon bei der Geburt mit großer Wahrscheinlichkeit feststeht, habe ich es bleiben lassen. Irgenwie wäre ich mir schuldig vorgekommen.

[Tweety]

Bendet schrieb:

Keine Ahnung, aber wenn Dir Dein jetztiger Avatar auf den Keks geht, dann kannst ihn ja mal vorbei schicken, ich glaub den krieg ich ein bisschen unterhalten und abgelenkt

.

Das glaube ich Dir aufs Wort .

[Joey]

Die Ratten, die ich kannte, sind meist an Krebs gestorben.
Eine ist zertreten worden - und böse wie ich bin, habe ich wegen des Namens nachgefragt..

Oh, die arme Ratte!
Aber nein, das war nicht der Grund für den Namen. Sie hieß schon von klein auf so.
Ich habe sie nach der Clusterechse im vierten Lexx-Film benannt. Deshalb habe ich als Nick auch ClusterRat, wenn Joey schon vergeben ist.
Leider sterben die meisten dieser Ratten an Krebs, entweder, weil sie von Laborratten abstammen, die genetisch verändert wurden für die Forschung, oder weil sie überzüchtet wurden, um schöner auszusehen.
Falls du nochmal irgendwann mit dem Gedanken liebäugeln solltest, dir Ratten zuzulegen, könntest du ja mal nachfragen, ob ein vertrauenswürdiger Tierhändler welche anbietet, die von Wildratten abstammen. Diese werden normalerweise etwas älter, als "Laborratten", und die Chance ist größer, daß sie an Altersschwäche sterben und nicht an Krebs.

Ich hatte mir auch mal überlegt, eine Ratte anzuschaffen, aber weil ich nicht ein Tier haben wollte, dessen Todesart schon bei der Geburt mit großer Wahrscheinlichkeit feststeht, habe ich es bleiben lassen. Irgenwie wäre ich mir schuldig vorgekommen.

Kann ich gut nachvollziehen. Aber bei meinen Ratten hatte ich weniger Probleme, denn eigentlich stand auch ihre Todesart von Geburt an fest.
Ich habe sie damals von einem Reptilienhändler gekauft, der sie als Schlangenfutter gezogen, selbst benutzt und auch verkauft hat.
Einen ganzen Wurf, also vielleicht 10 Rattenbabies oder sowas da rum, hat er in einer Box gehalten, die kaum größer war, als ein Schuhkarton. Deshalb waren die beiden auch ziemlich verschreckt am Anfang. Ich hätte ihn deswegen anzeigen sollen oder den Tierschutzbund informieren oder etwas in der Art, aber leider war ich damals zu feige dazu.
Jedenfalls kommt daher der Name der zweiten Ratte. Snake, weil sie eigentlich als Schlangenfutter hätte enden sollen. Irgendwie hat mir die Ironie des Namens gefallen.
Man sollte übrigenes nie eine Ratte alleine halten, denn es sind Tiere, die gerne in Gesellschaft sind. Und Mensch schafft es wohl nicht, ihnen die ganze Zeit über Gesellschaft zu leisten und mit ihnen zu spielen.

Aber auch wenn sie leider keine allzu lange Lebenszeit haben... Sind Ratten nicht absolut wundervolle Tiere?

[Möwe]

Knuffig sind sie schon.
Und enorm schlau.
Hört sich an, als hätte dieser Typ eine Fleischfabrik für seine Schlangen angelegt.
Naja, ich esse auch Fleisch, und das nicht nur von glücklichen Tieren ...

[Joey]

Naja, ich esse auch Fleisch, und das nicht nur von glücklichen Tieren ...

Im Prinzip sehe ich ja auch ein, daß Schlangen Ratten fressen. So ist die Natur eben. Nur in freier Wildbahn haben die Ratten zumindest eine Chance auf Flucht. In einem Glaskäfig nicht. OK, hat die Kuh, die in der Pfanne landet, auch nicht. Und deswegen tut sie mir auch leid. Aber die Schlange kultiviert keine Futtertiere. Das macht der (in diesem Fall) überlegene Mensch und wirft sie dann einfach in den Käfig, dem sicheren Tode ausgesetzt.
Außerdem... Selbst wenn man ein Tier, egal welches, als Futter für Menschen oder andere Tiere hält (ja, die Doppeldeutigkeit dieses Satzes ist mir bewußt ), sollte man es artgerecht halten, damit es zumindest ein schönes Leben hat, so kurz dieses auch sein wird.

[Toto]

Absolute Zustimmung an Joey... Habe ebenfalls ein Problem mit Lebendfütterung von Mäusen/Ratten u.Ä. ...
Das Argument, dass dies natürlich sei ist natürlich eingeschränkt richtig. Natürlich ist es aber eben nicht, dass eine Schlange eine Maus vor die Nase gesetzt bekommt. In der Natur hat die Maus Fluchtmöglichkeiten, wenn auch nur sehr geringe... Finde das ist moralisch nicht ganz einfach.

Nun zu meinen Haustieren. Ich habe einen Hund (Havaneser) namens Joschi, Fische und zwei Dornschwanzagamen.

Wawa und Grisu.

wawa2.jpg

grizou1.jpg

[Sepplhose]

Absolute Zustimmung an Joey... Habe ebenfalls ein Problem mit Lebendfütterung von Mäusen/Ratten u.Ä. ...
Das Argument, dass dies natürlich sei ist natürlich eingeschränkt richtig. Natürlich ist es aber eben nicht, dass eine Schlange eine Maus vor die Nase gesetzt bekommt. In der Natur hat die Maus Fluchtmöglichkeiten, wenn auch nur sehr geringe... Finde das ist moralisch nicht ganz einfach.

Wäre es dann moralischer die Futtermaus bereits getötet zu kaufen? oder bereits als Nassfutter verarbeitet? Das ist doch nichts anderes...

Dein Hund reißt sein Futter sicher auch nicht selber, sondern bekommt es fertig, von Tieren die nur gezüchtet wurden um zu sterben.

[Joey]

@ Toto:
Hui, die sind aber knuffig.
Bis auf die Tatsache, daß sie Rattis fressen, finde ich Reptilien generell sehr interessant und ästhetisch. Sind die eigentlich schwer zu halten?

@ Sepplhose:
Für mich ist das eigentliche Problem weniger, daß die Reptilien die Ratten oder Mäuse einfach vorgesetzt bekommen (obwohl ich das etwas unfair dem Futter gegenüber finde), sondern ich finde es wichtig, daß das Futter, so lange es noch am Leben ist, ein schönes Leben hat, sprich als Mindestmaß artgerecht gehalten wird.
Aus selbigem Grund meide ich beispielsweise auch Eier von Hühnern aus Käfighaltung oder Stopfgänse zu Weihnachten.

[Sepplhose]

@ Sepplhose:
Für mich ist das eigentliche Problem weniger, daß die Reptilien die Ratten oder Mäuse einfach vorgesetzt bekommen (obwohl ich das etwas unfair dem Futter gegenüber finde), sondern ich finde es wichtig, daß das Futter, so lange es noch am Leben ist, ein schönes Leben hat, sprich als Mindestmaß artgerecht gehalten wird.

Also meine persönliche Meinung ist ja, dass keines der bei uns lebenden Käfig- Terrarium Tiere überhaupt Artgerecht lebt. Warum sollte es dann ihrem Futter besser gehen?
Deswegen würde ich mir nie ein solches Tier zulegen.

[Toto]

Absolute Zustimmung an Joey... Habe ebenfalls ein Problem mit Lebendfütterung von Mäusen/Ratten u.Ä. ...
Das Argument, dass dies natürlich sei ist natürlich eingeschränkt richtig. Natürlich ist es aber eben nicht, dass eine Schlange eine Maus vor die Nase gesetzt bekommt. In der Natur hat die Maus Fluchtmöglichkeiten, wenn auch nur sehr geringe... Finde das ist moralisch nicht ganz einfach.

Wäre es dann moralischer die Futtermaus bereits getötet zu kaufen? oder bereits als Nassfutter verarbeitet? Das ist doch nichts anderes...

Dein Hund reißt sein Futter sicher auch nicht selber, sondern bekommt es fertig, von Tieren die nur gezüchtet wurden um zu sterben.

Schwer zu sagen. Ich hörte zum Beispiel neulich, dass in Zoos nur tote Nagetiere gefüttert werden dürfen, weil die Reptilien eben nicht zimperlich sind im Umgang mit ihrem Futter.
Deshalb halte ich es schon für eine geringere Qual, wenn sie "human" getötet werden.
Mein Hund (und alle anderen deutschen Hunde) kriegen übrigens "Schlachtabfall" zu fressen, weil in Deutschland für Tierfutter keine Tiere geschlachtet werden.

@Joey Ja, würde die Haltung schon als "schwierig" bezeichnen. Naja... diese kleinen Echsen fressen ja keine Ratten. Sie sind größtenteils Pflanzenfresser.

[Sepplhose]

Mein Hund (und alle anderen deutschen Hunde) kriegen übrigens "Schlachtabfall" zu fressen, weil in Deutschland für Tierfutter keine Tiere geschlachtet werden.

Das schließt doch meine Aussage ein, Tiere die zum töten gezüchtet werden. Primär natürlich für uns Menschen.

Schwer zu sagen. Ich hörte zum Beispiel neulich, dass in Zoos nur tote Nagetiere gefüttert werden dürfen, weil die Reptilien eben nicht zimperlich sind im Umgang mit ihrem Futter.

Habe ich auch schon gelesen. Für so einen Zoo schon verständlich, wenn man überliegt was so eine kleine Mieze Katze mit so kleinen Mäusen alles anstellt Auch da wird man gelegentlich aufgefordert, der armen Maus zu helfen (was ich aber nicht mache)...

[Supernova]

aus Mravkas Logbuch....

Liebes Tagebuch,
heute war ein aufregender Tag, an dem ich einmal mehr allen beweisen konnte, was für ein Teufelskätzchen ich doch bin.

Meine zweibeinige Katzenmama, der unvergleichbare Jammerlappen, hat sich gar fürchterlich vor einer zugegebenermaßen exorbitant großen Spinne erschrocken, welche im Flur - meinem neu erschlossenen Herrschaftsgebiet - ihre verwobenen Zelte aufgeschlagen hat. Da der IQ meiner Pflegemama entgegen aller Erwartungen - sie glaubt immer noch, sie könnte mich mit dem kümmerlichen Kratzbaum vertraut machen, pffff - doch immerhin zweistellig zu sein scheint, war ihr sofort klar, dass nur ich sie noch vor der bösen, bösen Spinne retten konnte. 'Mravka' heißt nämlich nicht nur 'die Furchtlose' sondern auch 'die Retterin'.

Ohne Rücksicht auf Leib und Leben (mein eigenes!!) stürzte ich mich auf die Meter-mal-Meter-Spinne und versetzte ihr einen gezielten Hieb mit meiner gigantischen Todespranke. Daraufhin zog sich das Godzilla-gleiche Monster unter letzten Zuckungen zum Sterben in eine der zahlreichen staubigen Ecken (lang her, seit die Mama mal geputzt hat) zurück, und ich...ja, ich bin wie der geölte Blitz zurück unter die heimische Couch (ebenfalls staubig) geflücht....äh, stolziert.

Immerhin wollte ich nicht mit dieser Heldentat, die seinesgleichen vergeblich sucht, in Verbindung gebracht werden. 'Mravka' heißt nämlich auch 'die Bescheidene'. Jaja...*schnurr*

Und jetzt muss ich mich von meinem neuesten Abenteuer erstmal erholen und 12-18 Stunden in meinem Körbchen wegschlummern...und dabei auch noch entzückend aussehen. Ich hab's nicht leicht.

*maunz*

[Möwe]

Hey, Supernova - pass auf, deine Katze benutzt deine Passwörter!

[Nomadenseele]

@ Sepplhose:
Für mich ist das eigentliche Problem weniger, daß die Reptilien die Ratten oder Mäuse einfach vorgesetzt bekommen (obwohl ich das etwas unfair dem Futter gegenüber finde), sondern ich finde es wichtig, daß das Futter, so lange es noch am Leben ist, ein schönes Leben hat, sprich als Mindestmaß artgerecht gehalten wird.

Also meine persönliche Meinung ist ja, dass keines der bei uns lebenden Käfig- Terrarium Tiere überhaupt Artgerecht lebt. Warum sollte es dann ihrem Futter besser gehen?
Deswegen würde ich mir nie ein solches Tier zulegen.

Die wenigsten Tiere werden artgerecht gehalten. Ganz super sind die ganzen *Tierfreunde* die ihren Hund / Katze zu einem Leben in der Wohnung verdammen. Denen würde ich glatt folgendes Buch empfehlen: Die Kunst, kein Egoist zu sein: Warum wir gerne gut sein wollen und was uns davon abhält - denn genau das sind solche Leute in meinen Augen: Gnadenlose Egoisten.

http://www.amazon.de/Die-Kunst-kein-Ego ... 945&sr=8-3

[Supernova]

Hey, Supernova - pass auf, deine Katze benutzt deine Passwörter!

dieses Früchtchen...die zieh' ich mal am Schwanz