Hörbücher

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Möwe
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Re: Hörbücher

Beitrag von Möwe »

Onkel Donald hat geschrieben:wenn es unbedingt die Hochkultur sein muss, hätte ich eine gelungene Lesung von Thomas Manns Joseph und seine Brüder anzubieten.;)
Von Gert Westphal???? Da würde ich unbedingt zugreifen, Loma. Ein göttlicher Vorleser.
Es ist, wie es ist, aber es wird, was du draus machst.
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Onkel Donald
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Re: Hörbücher

Beitrag von Onkel Donald »

Möwe hat geschrieben:
Onkel Donald hat geschrieben:wenn es unbedingt die Hochkultur sein muss, hätte ich eine gelungene Lesung von Thomas Manns Joseph und seine Brüder anzubieten.;)
Von Gert Westphal???? Da würde ich unbedingt zugreifen, Loma. Ein göttlicher Vorleser.
Genau die. Der Beurteilung meines Vorvogels kann ich nur zustimmen. Westphal gelingt es wirklich, der ausufernden Erzählweise Manns eine Art lebendiger Kurzweil einzuhauchen, die man sich angesichts der 30 CDs im Vorfeld nur schwer vorstellen kann.
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Loma
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Re: Hörbücher

Beitrag von Loma »

Ich seh' schon, ihr versucht mich zu ködern... :wink:

Edit: Wenn allerdings Mann schon 30 CDs hat, dann will ich lieber gar nicht wissen, wieviele Hunderte bei Proust zusammenkommen würden?! :shock:
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Onkel Donald
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Re: Hörbücher

Beitrag von Onkel Donald »

Loma hat geschrieben:Edit: Wenn allerdings Mann schon 30 CDs hat, dann will ich lieber gar nicht wissen, wieviele Hunderte bei Proust zusammenkommen würden?!
30 CDs reichen auch bloß, weil Westphal den Originaltext für den Funk kräftig gekürzt hat. :D
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Loma
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Re: Hörbücher

Beitrag von Loma »

Ach, da wird auch gekürzt?
Na ich weiß nicht, ob ich das so toll finde...
Ist ja dann eigentlich eher eine Art Nacherzählung, statt das richtige Buch zum Hören.
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Re: Hörbücher

Beitrag von Onkel Donald »

Du darfst dir das nicht wie bei Reader's Digest vorstellen. ;) Außerdem wird nicht in eigenen Worten nacherzählt, sondern der originale Wortlaut gelesen, nur eben um einige weniger wichtige Passagen oder Beschreibungen gekürzt. Gerade bei Joseph und seine Brüder (ich habe auch das Buch gelesen) ist das recht gut gelungen und Westphals Vortrag entschädigt in vollem Umfang für den fehlenden Text. Es gibt auch ungekürzte Lesungen, z. B. Jochen Malmsheimers furiose Aufnahme von Whites Der König auf Camelot.

Allerdings mag Ente lieber Hörspiele mit vielen Sprechern, Geräuschen und Musik. :)
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Arne
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Re: Hörbücher

Beitrag von Arne »

Onkel Donald hat geschrieben:Du darfst dir das nicht wie bei Reader's Digest vorstellen. ;) Außerdem wird nicht in eigenen Worten nacherzählt, sondern der originale Wortlaut gelesen, nur eben um einige weniger wichtige Passagen oder Beschreibungen gekürzt. Gerade bei Joseph und seine Brüder (ich habe auch das Buch gelesen) ist das recht gut gelungen und Westphals Vortrag entschädigt in vollem Umfang für den fehlenden Text. Es gibt auch ungekürzte Lesungen, z. B. Jochen Malmsheimers furiose Aufnahme von Whites Der König auf Camelot.

Allerdings mag Ente lieber Hörspiele mit vielen Sprechern, Geräuschen und Musik. :)
Reader´s Digest klingt ja nicht gerade wie eine Empfehlung. :mrgreen:
.
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Onkel Donald
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Re: Hörbücher

Beitrag von Onkel Donald »

Arne hat geschrieben:Reader´s Digest klingt ja nicht gerade wie eine Empfehlung.
Ach, das würde ich so nicht sagen wollen. Reader's Digest ist ganz brauchbar in einem bestimmten Bereich. Ich hatte schon viel Spaß mit deren Auswahlbüchern. In der Regel kürzen die mit viel Fingerspitzengefühl. Aber wer Mann oder Proust liest, der tut das ja nicht, weil er wissen möchte, wie die Geschichte ausgeht, sondern er möchte an der Formulierungskunst und an den Gedankengängen der Autoren partizipieren und dafür ist das Reader's Digest-System nicht wirklich geeignet. ;)
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Re: Hörbücher

Beitrag von Juuunior »

Hmm.... um einfach mal etwas (wenn auch ein wenig unqualifiziert) zu diesem Thema beizutragen, ich hab früher ganz viel und ganz gerne Bibi blocksberg, Xanti, Benjamin Blümchen und Ampelmännchen gehört.... kein Mann, kein Proust, aber trotzdem ganz brauchbar....
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Onkel Donald
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Re: Hörbücher

Beitrag von Onkel Donald »

Benjamin Blümchen ist auch viel sympathischer als Mann und Proust. Außerdem konnte man bei dem wenigstens vor Lachen manchmal prousten, äh, prusten... :mrgreen:
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Re: Hörbücher

Beitrag von Bratwurstschnecke »

So - ich belebe den Thread mal wieder damit ich nicht im "Welches Buch lest ihr gerade-Fred" oder so dazwischenquatsche.
Ich höre gerade den ersten Teil der Kinderbuchreihe "Die Kinder des roten Königs". Ist in ein bißchen wie Harry Potter für kleinere. Dabei ist es weniger der Schreib- bzw., in dem Fall, Erzählstil sondern der weniger aufregende Inhalt, der auf ein etwas jüngeres Publikum zielt als die späteren Harry Potter Teile. Gelesen wird das Hörbuch von Peter Lohmeyer, der eine sehr angenehme Stimme hat, was mir bis dahin in Filmen gar nicht aufgefallen ist. Jedenfalls schnarche ich dabei seeligst ab und freue mich schon auf den Fortgang der Geschichte und die anderen Teile, die bereits erschienen sind.
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Re: Hörbücher

Beitrag von z10 »

Ich höre auch gern Hörbucher. Mein Lieblingssprecher sind wohl Bodo Primus und David Nathan. Ich höre allerdings nur ungekürzte Hörbucher, mag es nicht wenn Details fehlen, sondern mag die Geschichte lieber so hören, wie vom Author angedacht.

Gerade bin ich eher am lesen, als am Hören, aber wenn ich mit lesen fertig bin, dann werde ich mir vermutlich die Nachfolgebücher der First Law-Trilogie anhören. Ich hoffe die sind genauso mit schwarzem Humor, Ironie und Zynismus gespickt.
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Re: Hörbücher

Beitrag von Orlando »

David Nathan ist für mich auch der beste deutsche Sprecher. Ganz besonders mag' ich "seine" Stephen King Romane :-) Im englischen Bereich ebenbürtig sind übrigens Jim Butchers "Dresden Files" gesprochen vom James Marsters (der Spike aus Buffy). Ganz großes Kino für die Ohren. 8)
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Bratwurstschnecke
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Re: Hörbücher

Beitrag von Bratwurstschnecke »

Oh - dann mag ich David Nathan auch. Habe nämlich kürzlich in Die Augen des Drachen und in Der Talisman reingehört und empfand die Stimme auch als angenehm. Allerdings musste ich mir erstmal die Assoziationen zu Spike aus Buffy und Marc Sloan aus Grey's Anatomy aus dem Kopf schlagen. Das ist vielleicht ein Nachteil wenn eine Stimme zu markant ist. Am liebsten mag ich bisher Rufus Beck und Andreas Fröhlich. Frauenstimmen finde ich meistens nicht so doll - wieso auch immer. Andrea Sawatzki hat Glennkill allerdings ganz schön gelesen.
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Möwe
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Re: Hörbücher

Beitrag von Möwe »

Andrea Sawatzki fand ich bei Glennkill auch seht gut.
Und David Nathan ist auch super.
Kennt jemand "Der Flüsterer im Dunklen" von ihm?
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