Ideale, langfristige Datensicherung?

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Uncoolman
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Re: Ideale, langfristige Datensicherung?

Beitrag von Uncoolman »

Die wichtigste Regel: sich nicht auf EIN Medium verlassen. Das heißt: mindestens zwei identische Backups auf unterschiedlichen Datenträgern. Die zweitwichtigste: getrennt aufbewahren. Die dritte: schonende Umweltbedingungen schaffen. Keine Hitze, keine Feuchtigkeit, keine Erschütterungen, wenig Magnetfelder. Die vierte: soweit möglich: nicht so hohe Kapazitäten. Je mehr TB, desto anfälliger der Lesekopf, weil ja die Spuren dichter gepackt sind. Lieber drei 4 TB-Platten als eine 12 TB-Platte. Ist letztere nicht lesbar, ist in der Regel ALLES nicht lesbar, auch wenn mehrere Volumes angelegt wurden, die existieren nämlich nur rechnerisch. SSD-Platten ohne bewegliche Teile sind offenkundig sinnvoller, wenn sie nur sporadisch beim Backup beansprucht werden.
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
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JohnLemon
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Re: Ideale, langfristige Datensicherung?

Beitrag von JohnLemon »

donald hat geschrieben: 11.09.2020, 14:56 https://friedlichesende.com/
Hi donald,
Interessant fände ich hierbei vor allem die Rezensionen der zufriedenen Käufer. :-"
donald hat geschrieben: 11.09.2020, 14:56 Falls du dir aber doch noch Gedanken um den Zerfall deiner Daten machst, bei Amazon gibt's z.Z. eine externe WD Hdd mit 12 TB für 186€. Ich habe mir eine bestellt, das Andere hat noch Zeit.
12 TB, whow! Ich sichere auf und spiele ausschließlich von externen Festplatten, weil ich alles und jedes nur unkomprimiert und installiert konserviere. Insofern ist Platz zwar kein Problem, aber trotzdem natürlich expandierend gefragt. Danke für den Tipp. Mehr von Syberia 3 und Beyond a steel sky (meine beiden größten Päckchen, glaube ich), und ich werde mittelfristig tatsächlich an meine 6TB anbauen müssen.
PS: Mittlerweile brauche ich drei Tage zum 'händischen' Spiegeln aller Daten. Kriminelles Speichern, äh... Inkrementelles Speichern innerhalb desselben Festplattenverbundes halte ich für zu unsicher, ja geradezu für trügerisch.

Edit: Was Uncoolman über meinem Beitrag schreibt, sehe ich auch so - bis auf die SSD-Platten, die sind noch zu teuer und bei 2 TB ist doch außer bei Lacie Schluss, oder?
donald
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Re: Ideale, langfristige Datensicherung?

Beitrag von donald »

Hi,

@mudge

Ich muss mich entschuldigen, es ist das Bundesverfassungsgericht, das dieses Urteil gesprochen hat.

https://www.bundesverfassungsgericht.de ... 34715.html


Zurück zu den Festplatten.
Mir ist bisher eine interne Festplatte (3 TB) abgeraucht. Die meisten Daten konnte ich retten.
S.M.A.R.T. hat mich gewarnt, hab' ich aber ignoriert, jetzt weiß ich es besser.

Die externen Festplatten laufen bei mir nur wenn Bedarf ist.
Als Dauerspeichermedium, wenn sie im Jahr ein paar mal hochgefahren werden, sollten sie locker 10 und mehr Jahre halten.

Ich habe mal alle Festplatten eingeschaltet (5 intern, 11 extern), von 500 GB bis 8 TB.
Die ältesten sind 10 Jahre alt, uralte MFM und IDE Platten habe ich nicht mehr.
CrystalDiscInfo zeigt mir überall ein o.k., egal ob nur 1500 Std. oder 30000 Std.

Bei SSD's bezweifle ich, dass die Daten ohne Strom erhalten bleiben.
Es gibt sicherlich Verluste durch Kriechströme etc., so dass aus einer 1 eine 0, oder aus einer 0 eine 1 wird.
Wenn du genug investieren willst, kannst du eine interne SSD mit 30 TB kaufen.

https://geizhals.de/samsung-ssd-pm1643- ... 07813.html
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich
und manchmal auch die Hölle.
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Re: Ideale, langfristige Datensicherung?

Beitrag von Werner1612 »

Uncoolman hat geschrieben: 10.09.2020, 21:50 Werner 1612 hat seine „Ewigkeit“ auf ca. 20 Jahre angesetzt. Das halte ich für durchaus nachvollziehbar, obwohl ich, wenn ich mal ein Tattergreis bin, wahrscheinlich keinen Computer mehr bedienen könnte ( :) ) - und auch kein Interesse daran hätte...

Also, ich glaube nicht, dass es ihm um die Erben ging, sondern er wollte seine Daten zu Lebzeiten noch verfügbar haben.

Die Frage ist insofern interessant (es gab mal eine interessante Doku darüber), weil das Wissen der Menschheit zunehmend flüchtig wird. Und zwar nicht nur auf die Einzelperson bezogen, sondern auf die gesamte Zivilisation.

Ich habe meine ersten Programme und Bilder auf 5 1/4-Floppys (ca. 1986). Angenommen, die Daten sind tatsächlich noch drauf - man braucht ein 5 1/4-Laufwerk, um sie auslesen zu können, den entsprechenden Chiffre, wie es geschrieben wurde und die Uralt-Software, um sie entziffern zu können.

Im Grunde verwahren wir unser Weltwissen nämlich so leichtsinnig wie noch nie. Ein in Leder gebundenes Buch enthält zwar nicht die ganze Wikipedia, aber man kann es nach 1000 Jahren immer noch lesen (jedenfalls ändert sich die Schrift nicht so sehr wie Software, auch wenn man kein Latein oder Altgriechisch kann, kriegt man schon noch raus, was da steht...).

Ich würde die Philosophie-Frage also genau SO stellen: wir machen uns mehr und mehr abhängig von empfindlichen und vergänglichen Dingen. Solange alles läuft, ist alles gut - und keiner denkt nach. Aber wehe, der Strom ist weg, oder Windows wird nicht mehr gelesen...
Ich glaube mich zu erinnern, eine Doku, die auch in diese Richtung ging, vor einigen Jahren mal gesehen zu haben. Darin wurde auch gewarnt, nur noch alles zu digitalisieren. Ganze Stadtverwaltungen sind auf digital umgestellt. Wehe, da kommt ein Crash. Wenn es um Nachforschungen zu Verwandten oder zu gewissen öffentlichen Persönlichkeiten über die Jahrhunderte geht, dann hat oftmals das gute alte Kirchenregister (bitte wertfrei sehen, ich betrachte es nur als eine Art Archivierung der Stadtgeschichten :wink: ) , sofern es noch existent war, geholfen. Und manche Kirchenbücher mit Geburten, Taufen, Ehschließungen und Todesfällen, haben Jahrhunderte überdauert. Geschrieben auf Papier. Natürlich schrecklich, wenn diese Dinge durch Kriege oder Katastroophen vernichtet wurden. Auch sehr, sehr schrecklich, dieser Brand in dieser historischen Bibliothek, ich glaube in Thüringen, vor vielen Jahren. Wenn ich mich nicht teusche, dann war so gut wie das gesammte Arsenal vernichtet, die meisten davon Unikate um 1700. Ebenfalls schlimm war dieser Einsturz eines Landesarchivs, ich glaube in NRW, wegen U-Bahn Bauarbeiten. Ebenfalls schon viele Jahre her. Einen Teil der Dokumente konnte man noch retten.
Meiner Meinung nach ist es die oberste Pflicht, Originaldokumente im Original zu bewahren. Eine Ming-Dynastie-Vase kann auch keine Replika ersetzen. Original bleibt Original.
LG Werner
1992: mein erster PC: 386dx40, DOS 5.0 und Win 3.1, gigantische 4MB Ram, 1MB GraKa, 3,5 und 5 1/4" Floppy, unendliche 105MB HD, und ein großer 14" Monitor plus Tastatur - für schlappe :wink: 2.500 DM.

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Re: Ideale, langfristige Datensicherung?

Beitrag von Werner1612 »

Joey hat geschrieben: 10.09.2020, 23:59 Analog braucht aber meistens verdammt viel Stauraum. :?
Das ist in der Tat leider war. Bei Büchernn liebe ich es aber immer noch, Papier in der Hand zu haben, und wenn es nur ein TB zum gebundenen Exemplar ist. Oft kann aber bei den TBs nicht mehr von TB gesprochen werden. Der Umfang ist meistens so, dass sie nicht mehr in die Hosentasche passen. Aber das möchte ja kein Mensch mehr heute. Man möchte ein kompacktes Buch, geklebt, mit dem ganzen Inhalt, in einer Form, dass man es auch noch bequem am Baggersee, am Pool oder in der S-Bahn lesen kann. Und das weniger als die gebundene Variante kostet, da es auch mehr als Gebrauchsartikel gesehen wird. Meine TBs stehen trotzdem im Regal. Ich habe nun auch nicht hunderte, aber ich verbinde mit den Büchern etwas über die Jahrzehnte.
Bei der analogen Fotografie habe ich das Meiste nur noch in Form von Negativen. Viele Abzüge habe ich meinen Verwandten auf Wunsch mitgegeben, einige Bilder hat der Zahn der Zeit durch den Gebrauch verschlissen. Was wertvoll ist, sind die Negative, in SW und C. Schade, dass ich vor 30 Jahren meine Dunkelkammer aufgelöst habe.
LG Werner
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Re: Ideale, langfristige Datensicherung?

Beitrag von Werner1612 »

donald hat geschrieben: 11.09.2020, 14:56 Hi,
JohnLemon hat geschrieben: Da ich bei Werner und mir mal ganz grob auf einen vergleichbaren Korrosionszustand tippe, mache ich mir allerdings deutlich mehr Gedanken um meinen eigenen Verfall und dessen eventueller Verlangsamung als um den meiner Daten. :twisted: ... :wink:
um bei dem Unabdingbarem doch ein Mitspracherecht zu haben, es gab Ende Februar ein Urteil des obersten Gerichtshofs der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Deutschland, schau dir diesen Link an.

https://friedlichesende.com/

Falls du dir aber doch noch Gedanken um den Zerfall deiner Daten machst, bei Amazon gibt's z.Z. eine externe WD Hdd mit 12 TB für 186€.
Ich habe mir eine bestellt, das Andere hat noch Zeit.
Makaber, Makaber..... :wink:
Die 12 TB brauche ich für meine Daten noch nicht, habe hier insgesamt etwa 6 TB. Und für den Link fühle ich mich mit knapp 60 noch zu agil und jung. Zuerst habe ich an der Echtheit der Site gezweifelt. Gehe aber mal aus, dass sie kein Fake ist, und dass die Leute, die sowas bestellen wollen, auch nicht übermorgen die Polizei am Hals haben. Tja, und wie das mit der Kundenzufriedenheit funktionieren soll, ist mir nicht ganz klar. Kommentar kann er ja wohl kaum noch geben.
Es lebe das Leben! :D
Werner
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Re: Ideale, langfristige Datensicherung?

Beitrag von Werner1612 »

JohnLemon hat geschrieben: 11.09.2020, 09:50
Joey hat geschrieben: 10.09.2020, 23:59 Analog braucht aber meistens verdammt viel Stauraum. :?
Allein schon die ganzen Leichen im Keller...
Tut mir Leid, ich bekomme in diesem Thread irgendwie nicht die Kurve zur Ernsthaftigkeit. Dabei bin ich ein glühender Verfechter von Reduktion (generell) und digital statt analog (bei Spielen). Da ich bei Werner und mir mal ganz grob auf einen vergleichbaren Korrosionszustand tippe, mache ich mir allerdings deutlich mehr Gedanken um meinen eigenen Verfall und dessen eventueller Verlangsamung als um den meiner Daten. :twisted: ... :wink:
Tja, der berühmte Keller. Alles, das man "doch noch" aufheben möchte, wandert bei übervollen Schränken in den Keller. Ich kann ein Lied davon singen. Und oft tritt es sich dort fest, bis irgendwann ein Sperrmüll unausweichlich ist. Aber dann muss man hart bleiben! :wink:
Zur Korrosion dürften wir ziemlich gleich sein. Mein momentaner Spruch: "ich habe Rücken". Der Rest geht noch so.
BTW: ich sehe den Thread nicht bierernst, verschiedene Möglichkeiten zur Datensicherung innerhalb meines "aktiven" Lebens zu vertretbarem Geld, sehe ich schon. Die Dinge werden halt auf verschiedene Festplatten kopiert. Ich habe 4 externe 2,5" USB Platten und eine 2 TB interne. Jede Menge USB-Sticks und einige SD Karten für die Kamera.
Sollte eigentlich reichen. Aber auch externe Laufwerke können abkotzen, vom Hauptlaufwerk mal ganz zu schweigen.
Im Handel bekommt man immer seltener DVDs, da viele Compis heute schon gar kein optisches Laufwerk mehr verbaut haben. Das meiste wird eh übers Internet gezogen, Zeitschriften beinhalten oft schon keine DVD mehr, sondern haben nur noch einen Code zum Downloaden der DVD der Heftausgabe. So ist mir auch noch nie im Handel eine M Disk über den Weg gelaufen. Möglicherweise im Internet. Mein eingebautes Laufwerk kann M Disk. Ich werde mal spasshalber versuchen, eine auszuprobieren.
LG Werner
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Re: Ideale, langfristige Datensicherung?

Beitrag von Hexenjohanna »

Uncoolman hat geschrieben: 10.09.2020, 23:02 Gerburg Jahnke hat in einer ihrer letzten „Ladies Night“-Sendungen gesagt: „seit es HD gibt, will ich gar kein Fernsehen mehr sehen, schon gar nicht mich selber...“
Awatt. [-X

https://www.heise.de/select/ct/2020/3/1580498942470874

:wink:
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Re: Ideale, langfristige Datensicherung?

Beitrag von axelkothe »

Ein NAS im Raid 5 Verbund plus für die wichtisten Daten eine externe Festplatte plus ebenfalls für die wichtigsten Daten ein Cloud-Speicher. Letzteres alleine schon deshalb, weil das alles nichts bringt, wenn z.B. das Haus abfackelt, in dem die Platten gelagert sind.
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Re: Ideale, langfristige Datensicherung?

Beitrag von Uncoolman »

Wenn das Haus abfackelt, sind mir meine Daten auch egal. Die wären wirklich das kleinste Problem... :)

Und außerdem habe ich geschrieben: an verschiedenen Orten aufbewahren! Ich kannte Firmen, bei denen Mitarbeiter ein Zweitbackup zusätzlich zu Hause aufbewahrten.

Da aber kriminelle Hacker in jedes System eindringen (neuester Fall: ein Todesopfer!), ist die "Cloud" genauso unsicher oder sicher wie jedes andere menschgemachte System...
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Re: Ideale, langfristige Datensicherung?

Beitrag von Janusz11 »

Uncoolman hat geschrieben: 17.09.2020, 14:29 Wenn das Haus abfackelt, sind mir meine Daten auch egal. Die wären wirklich das kleinste Problem... :)
Sehe ich ähnlich. Wenn mir meine Hütte abbrennt, dann sind irgendwelche verlorengegangenen Daten mein geringstes Problem. Tatsächlich wäre mir das dann sogar wirklich sch :mrgreen: egal.
Aber bis auf meine Musiksammlung auf meinem Server habe ich sowieso ein recht entspanntes Verhältnis zu meinen lokalen Daten. Damals habe ich Musikdateien noch auf DVD gebrannt. Das mache ich mittlerweile nicht mehr. Ich erstelle Sicherungen der Daten meines Servers einfach auf externe Festplatten und gut ist.

Auf professioneller Ebene und bei Firmendaten würde ich selbstverständlich ganz anders verfahren.
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Re: Ideale, langfristige Datensicherung?

Beitrag von JohnLemon »

Janusz11 hat geschrieben: 18.09.2020, 19:48 Auf professioneller Ebene und bei Firmendaten würde ich selbstverständlich ganz anders verfahren.
Wahrscheinlich eher so #-o :wink: :

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Re: Ideale, langfristige Datensicherung?

Beitrag von axelkothe »

Uncoolman hat geschrieben: 17.09.2020, 14:29 Wenn das Haus abfackelt, sind mir meine Daten auch egal. Die wären wirklich das kleinste Problem... :)
Gerade die vielen Fotos an denen viele Erinnerungen (evtl. an das gerade abgefackelte Haus ;)) hängen sind Dinge, die oft vermisst werden nach solchen Tragödien.
Uncoolman hat geschrieben: 17.09.2020, 14:29 Da aber kriminelle Hacker in jedes System eindringen (neuester Fall: ein Todesopfer!), ist die "Cloud" genauso unsicher oder sicher wie jedes andere menschgemachte System...
Wenn es dir darum geht, dass du Angst hast, dass deine Daten dort gestohlen werden: Du musst ja nicht deine Daten dort unverschlüsselt lagern. Und bsonders sendible Daten (wenn du so etwas wirklich hast) dann halt nicht in der Cloud, sondern im Bankschließfach ;) Wenn es darum geht, dass sie dort gelöscht werden könnten: Dann hast du dein lokales Backup. Wird ja nicht gerade zufällig genau dann dort gehackt werden, während deine Bude abfackelt ;)
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Re: Ideale, langfristige Datensicherung?

Beitrag von Uncoolman »

Ich habe meine Fotos analog, etwa 10000 Dias und mehr als dreimal so viele Negative. Da nützt mir ein digitales Speichermedium rein gar nichts... Klar, habe ich einige Bilder digitalisiert, aber entweder ist es ar...teuer, sie scannen zu lassen, oder es dauert ewig (mein Scanner läuft nur auf XP, und für ein Bild benötige ich rund 10-15 Minuten. Dabei ist Bearbeitung nicht mal eingerechnet...).

Ich habe keine Angst, dass Daten gestohlen werden, sondern 1. existieren Hosterfirmen nicht ewig (ich habe inzwischen zwei Bilderhoster überlebt) und 2. ist es vielmehr der Verlust des Zugangs als der Diebstahl. Man kann alles auf Google hochladen, aber damit begibt man sich in deren Hände.
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Re: Ideale, langfristige Datensicherung?

Beitrag von Werner1612 »

Uncoolman hat geschrieben: 18.09.2020, 23:02 Ich habe meine Fotos analog, etwa 10000 Dias und mehr als dreimal so viele Negative. Da nützt mir ein digitales Speichermedium rein gar nichts... Klar, habe ich einige Bilder digitalisiert, aber entweder ist es ar...teuer, sie scannen zu lassen, oder es dauert ewig (mein Scanner läuft nur auf XP, und für ein Bild benötige ich rund 10-15 Minuten. Dabei ist Bearbeitung nicht mal eingerechnet...).

Ich habe keine Angst, dass Daten gestohlen werden, sondern 1. existieren Hosterfirmen nicht ewig (ich habe inzwischen zwei Bilderhoster überlebt) und 2. ist es vielmehr der Verlust des Zugangs als der Diebstahl. Man kann alles auf Google hochladen, aber damit begibt man sich in deren Hände.
Wenn ich analog zu digital vergleiche, dann habe ich heute gesehen mehr digitale Bilder als analoge. Dies kommt aber einfach auch daher, dass man mit analog viel vorsichtiger beim "Auslösen"umgegangen ist. Eine Farbaufnahme hat richtig Geld gekostet. Die Filme waren schon in sich teuer, und dann die Abzüge. Da hat man dreimal überlegt, was man fotogrfiert oder nicht. Geändert hat sich diese Lage erst dann, als ich in die Schwarz/Weis-Fotografie mithilfe eines Schullabors, und später mit einem zuhause, eingestiegen bin. Mit Projektoren von Durst. Aber es blieb halt S/W. Irgendwann erlosch das alles, dann kam lange nichts mehr, und dann habe ich mit der digitalen Fotografie begonnen. Auch sie hat ihren Reitz. Aber das Beständigendere sehe ich noch immer in der analogen Technik. Sie wird überdauern. Bits und Bytes möglicherweise nicht. Und bei analog ist es doch auch so: man hat etwas. Fängt beim Buch an, geht über Tonträger, Fotos und sonstwas. Ich kann eine rare LP lieben, wegen ihrem Status, wegen der Band, wegen der gut erhaltenen Qualität über 30 Jahren, wegen dem Cover, das noch in einem Top-Zustand ist, wegen eigenen Erinnerungen genau an diese Scheibe.... usw, usw.
Das geht bei einer MP3-Datei nicht, die man sich gerade aus dem Internet geladen hat.
Dies kann man zu einer schönen Buchausgabe fortsetzen, das geht halt digital nicht.

Sicher sehen viele die Dinge anders als ich, aber ich sehe sie nun einmal so.
Dies soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass ich selber ca. 10. 000 MP3 Stücke und ein paar tausend selbsgeschossene Bilder auf dem Rechner habe. Ich verdamme die Technik nicht, sie hat ihre gewissen Vorteile. Aber ich bin auch ein Mensch, der auf haptick steht, und da ist analog unschlagbar. Sei es Buch, Foto, Musik, Bild.

Von Cloud habe ich noch nie etwas gehalten. Bilder sind auf meinen externen Festplatten dreifach gesichert, meine MP3s ebenso.
Ich lehne Cloudlösungen komplett ab. Man muss nicht alles aus der Hand geben.

LG Werner
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