Computerprobleme

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Uncoolman
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Re: Computerprobleme

Beitrag von Uncoolman »

Das Blöde an Linux ist, dass die meisten Spiele kaum für Linux gemacht sind. Da es ja dein SPIELErechner sein soll, hättest du wenig Freude damit. Gut, es gibt „Wine“ (ein Linux-Programm, das eine Schnittstelle zu Windows-Programmen darstellt und sie ausführen kann, quasi ein „Sandkasten“) und darin läuft einiges Windows-Zeugs, aber Wine ist selbst so eine Diva. Ich z.B. habe Wine weder bei einem 32 bit noch bei einem 64 bit Linux dazu bekommen, irgendwas von Windows abzuspielen.

Wenn das BIOS noch startet, sind zumindest die GraKarte, das Netzteil und das Mainboard noch ansprechbar. Wäre die CPU kaputt, ginge gar nichts mehr. Mit einem prähistorischen VGA-Modus kommt man aber bei Windows nicht weiter und Win10 ist schon ein BS, das einiges an Ressourcen verbrät. Also wäre als nächstes zu testen, ob die GraKarte im hochauflösenden Modus starten kann, was sich mit einem Linux-Stick gut testen lässt - dazu braucht man das System nämlich nicht installieren. Es ist nur solange „an“, wie der Stick drinsteckt... Es gibt auch Live-DVDs dafür, die man sich als Iso-Datei herunterladen kann. Damit startet Linux, man kann ein wenig herumprobieren - und mehr muss man ja nicht. Dazu muss man nicht mal die Windows-Platten abhängen, so lange man „Booten per DVD-Laufwerk VOR dem Booten von der Platte“ im BIOS stehen hat. Meist ist das so: der PC findet ein BS auf der DVD oder dem Stick und startet dieses So funktionieren auch viele Viren-Scanner: sie laufen OHNE Windows. Acronis hat z.B. ein Linux auf seiner Boot-DVD - auch damit ließe sich der Rechner hochfahren und man kann auf alle Platten immerhin draufgucken oder sie reparieren, ohne dass Windows starten muss.

Ins Blaue hinein vermute ich, dass dein Windows verhunzt ist oder die Partition C: selbst defekt ist.
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donald
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Re: Computerprobleme

Beitrag von donald »

Hi,

@Hexenjohanna

Ich habe diese 2 Terra Master und bin bisher gut zufrieden.

https://www.amazon.de/TERRAMASTER-D2-31 ... 519&sr=8-4

https://www.amazon.de/TERRAMASTER-D5-30 ... 609&sr=8-3

und ansonsten hier mal lesen, das Tool herunterladen. -> https://www.microsoft.com/de-de/softwar ... /windows10
Ich habe Installations CD's von Windows 7/8.1/10.
Zuletzt geändert von donald am 29.06.2020, 18:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Cohen
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Re: Computerprobleme

Beitrag von Cohen »

Bakhtosh hat geschrieben: 23.06.2020, 12:20 Ich denke nicht, dass ich das unterschätze.

Die Grafikperformance der Grafikkarten hat sich zuletzt durchgehend stark gesteigert und dazu werden neue Features wichtig, so dass dieser Unterschied von Grafikkarten derselben Generation nach ein paar Jahren nicht mehr so stark ins Gewicht fällt.
Also meiner Meinung nach gingen die Hardwareanforderungen in den letzten Jahren so langsam voran wie noch nie zuvor.

Meine GTX 1070 ist jetzt 4 Jahre alt (und hat noch ein weiteres jahr Garantie) und reicht noch für jedes Spiel aus. Selbst die allerschnellsten (und immer noch völlig überteuerten) Grafikkarten RTX 2080 Ti und Titan RTX sind (abseits von einer Handvoll Raytracing-Titel) gerade mal doppelt so schnell.

Grundsätzlich dürfte selbst eine Radeon R9 290X aus dem Jahr 2013 noch für alle Spiele ausreichen, besonders wenn man damals die 8-GB-Variante gewählt hatte)... selbst eine RTX 2080 Ti hat nur 37,5% mehr Grafik-RAM (11 GB).

Bis 2011 hatte ich alle 12 - 26 Monate die Grafikkarte aufgerüstet, weil sich in diesem Zeitraum Leistung und/oder Grafik-RAM verdoppelt hatten und seitdem wurden die Abstände immer länger... auf Monatskosten umgerechnet dürfte die GTX 1070 meine günstigste Grafikkarte aller Zeiten werden, auch wenn die Anschaffungskosten höher waren als bei meinen meisten Grafikkarten zuvor.

Auch die CPU musste ich bis 2006 ca. alle zwei Jahre ersetzen, um die neusten Spiele noch mit vernünftiger Performance spielen zu können. Danach haben sich die Nutzungszeiträume immer weiter vergrößert: Core2Duo E6600 = 35 Monate, anschließend Core2Quad Q9550 = 52 Monate und seitdem i5 4670K bisher 82 Monate.

Zum Jahreswechsel steht ein neuer PC an, da durch die neuen Konsolen auch die PC-Spiele-Hardwarevoraussetzungen einen Sprung machen werden... aber 7 Jahre mit einer 200-€-CPU auszukommen wäre früher absolut utopisch gewesen (wenn man auch gerne neue AAA-Spiele zockt).

Und mein jetziger PC wird dann bestimmt noch etliche Jahre meinem Bruder Freude bereiten, der geringere Performanceansprüche hat. Voraussichtlich wird die GTX 1070 dann insgesamt 7 - 8 Jahre und der i5 4670K über 10 Jahre genutzt.
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Re: Computerprobleme

Beitrag von Bakhtosh »

Bei der CPU stimme ich Dir absolut zu. Bei den Grafikkarten sind aber die Ansprüche in den letzten 10 Jahren enorm gestiegen.

Das was Du beschreibst entspricht auch meinen Ansprüchen. D.h., wenn ich in Full-HD spielen kann und nicht deutlich die Grafikoptionen runterregeln muss, ist alles gut.

Guckt man aber mal in die aktuellen Bewertungskriterien, dann wird flüssiges Spielen in allen Details in 4K erwartet. Und das leistet bei den aktuellsten Action Titeln weder die Radeon R9 290X noch die GeForce 1070. Die RTX 2080 aber schon.

Reicht einem Full-HD und hat man auch kein Problem in ein, zwei Jahren auch mal ein paar Grafikoptionen runterzuregeln, dann reicht eben auch eine Radeon RX 5500 XT mit 8GB und es muss keine Radeon 5700 XT sein, die nochmal ein gutes Stück teurer ist. Das war ja der Kontext meiner Aussage.
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Cohen
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Re: Computerprobleme

Beitrag von Cohen »

Bakhtosh hat geschrieben: 27.06.2020, 15:08 Guckt man aber mal in die aktuellen Bewertungskriterien, dann wird flüssiges Spielen in allen Details in 4K erwartet.
Das sind dann aber die Bewertungskriterien einer lautstarken Minderheit.

Bei den Steam-Nutzern sind gerade mal zwei Prozent mit einem 4K-Display unterwegs und elf Prozent zwischen FullHD und 4K:

Bild

Hinzu kommen noch "diminishing returns" bei reiner Auflösungssteigerung. Sieht man noch einen riesigen Unterschied zwischen 720p und 1080p. so ist der optische Zugewinn zwischen 1080p und 1440p bereits geringer, zwischen 1440p und 4K noch geringer, zwischen 4K und 6K noch geringer und zwischen 6K und 8K noch geringer.

Der Rechenaufwand verdoppelt sich jedoch ungefähr bei jeder dieser Auflösungssteigerungen (720p ~1 MegaPixel, FullHD ~2 MP, 1440p ~4 MP, 4K ~8 MP, 6K ~15 MP, 8K ~33 MP).

Bakhtosh hat geschrieben: 27.06.2020, 15:08 Reicht einem Full-HD und hat man auch kein Problem in ein, zwei Jahren auch mal ein paar Grafikoptionen runterzuregeln, dann reicht eben auch eine Radeon RX 5500 XT mit 8GB und es muss keine Radeon 5700 XT sein, die nochmal ein gutes Stück teurer ist. Das war ja der Kontext meiner Aussage.
Es kommt immer auf die Sichtweise an.

Vergleiche ich nur die Grafikkarten an sich und ich muss für 75% Mehrleistung das Doppelte zahlen, hat die günstiger Grafikkarte natürlich das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis.

Sehe ich es aus der Perspektive des Gesamtsystems und der 1000-€-PC ist durch die bessere Grafikkarte 75% schneller als der 800 €-PC, dann bekomme ich für 25% Mehrpreis einen 75% schnelleren PC. Bei Konsolen werden ja auch immer die Gesamtsysteme beim Preis-Leistungs-Verhältnis miteinander verglichen, nicht die Preise der Einzelkomponenten wie die APU.

Hinzu kommt natürlich, wie gerne man an seinem PC bastelt, später die mittlerweile zu langsame Grafikkarte austauscht und sich für die alte Grafikkarte einen Käufer sucht. Bei dem 75% schnelleren Modell kann man sich deutlich länger zurücklehnen. Und da hatte ich den Eindruck, dass die meisten Leute hier lieber ein paar Jahre länger "Ruhe haben möchten", ohne sich früher als nötig Upgradegedanken zu mchen.
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Re: Computerprobleme

Beitrag von Bakhtosh »

Die andere Aussage war aber eben auch, dass das Limit 900,- € sind und nur mit Bauchschmerzen noch 100,- bis 200,- € zusätzlich geliehen werden können. Joey traut sich nicht zu, einen PC selber zusammen zu bauen. Aber später eine Grafikkarte tauschen (also Steckkarte raus/rein und ein Kabel ab- und anklipsen) wäre drin.
Joey hat geschrieben: 21.06.2020, 00:22... jedoch zumindest geschätzt nicht signifikant über meinem Budget von ca. 900 Euro liegen würde?
Joey hat geschrieben: 21.06.2020, 22:42Notfalls könnte ich mir sonst vielleicht auch noch 100-200 Euro irgendwo auslehen. Da ich nicht gerne Schulden mache, wäre es mir allerdings lieber, wenn das nicht nötig wäre. :-"

Bei den Bewertungskriterien habe ich mich einfach an Gaming Magazinen orientiert. Die haben natürlich eher Hardcore Gamer im Blick. Mir reicht wie gesagt Full-HD völlig. Genauer gesagt sogar nur 1680x1050 (Auflösung meines Monitors). Aber ich kann ja nicht einfach meine Ansprüche als Maßstab nehmen.
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Re: Computerprobleme

Beitrag von z10 »

Mal davon abgesehen, dass du bei der 5500 XT wahrscheinlich Probleme mit Spielen der neuen Konsolengeneration bekommen wirst und eher auf die Optimierung der Entwickler hoffen musst, während hochwahrscheinlich die 5700 XT die ganze neue Konsolengeneration ausreichen wird, z.T. schon einfach deshalb weil selbst die AAA-Entwickler mit ihrem Spiel nicht nur eine kleine Masse von Elitesystemen ansprechen wollen. Und das eben gerade mal für einen Aufpreis von ca. 50 Euro inkl. besserer CPU bei den Angeboten (wenn Joey nicht selbst zusammenbaut), die wir hier im Thread hatten, was 5% des Gesamtpreises nochmal zusätzlich sind.

4k können wir denke ich außen vor lassen - Joey's Budget ist da raus und ich glaube sie legt da keinen großen Wert darauf.
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Re: Computerprobleme

Beitrag von Bakhtosh »

z10 hat geschrieben: 27.06.2020, 16:36Mal davon abgesehen, dass du bei der 5500 XT wahrscheinlich Probleme mit Spielen der neuen Konsolengeneration bekommen wirst und eher auf die Optimierung der Entwickler hoffen musst, während hochwahrscheinlich die 5700 XT die ganze neue Konsolengeneration ausreichen wird
Schätze ich anders ein. Ich denke auch mit der 5500 XT wird man dank der 8GB noch min 3 Jahre hinkommen, wenn man bei Full-HD bleibt und dann ab ein-zwei Jahre ein paar Grafikoptionen runterschaltet. Die Spiele für die neue Konsolengeneration brauchen ja auch noch mindestens ein Jahr bis sie kommen.

Mein Gedanke ist halt: Jetzt eine günstige Mid-Range Grafikkarte, um halbwegs im Budget zu bleiben und dann in 3 Jahren wieder eine günstige Mid-Range Karte als Aufrüstung.

Die 50,-€ mit besserer CPU/Grafikkarte waren aber auch mit 500 GB weniger Festplatte, was Joey auch wichtig war. Vor allem aber sind es 50,- € die Joey eigentlich nicht hat...
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Re: Computerprobleme

Beitrag von z10 »

Ich habe nichts anderes behauptet, 3 Jahre sollte man mit der 5500 XT schon hin kommen können. Die PS5-Generation wird ja länger als 3 Jahre dauern.

Ich finde es praktisch für 5% Aufpreis 75% mehr Performance in Spielen zu bekommen. Wenn man die 5% spart, spart man denke ich am falschen Ende und hat am Ende höhere Kosten. Festplattenspeicher nachrüsten ist später ja auch problemlos möglich - z.B. ja auch exterene Festplatten. Deshalb würde meine Wahl so ausfallen, wie ich es beschrieben habe. Welche Variante Joey dann am besten ins Budget passt, das kann natürlich nur sie einschätzen.
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Re: Computerprobleme

Beitrag von Bakhtosh »

Die Frage ist einfach die:

Wie weh tut es mir, wenn ich jetzt mehr oder weniger über mein Budget gehen muss?

Ich hatte schon vorher geschrieben, dass ich mich selbst auch für das Angebot mit der 5700 XT entscheiden würde. Nur wenn mir jemand sagt, er hat Bauchschmerzen über das Budget rauszugehen, dann versuche ich das zumindest soweit möglich im Rahmen zu halten.

Ich hatte ja auch schon geschrieben, was ich machen würde, wenn Joey in der Nachbarschaft wohnen und den alten PC nicht weiternutzen wollen würde. Für um die 500,- € aus dem alten PC, Gebraucht - und Neuteilen könnte man einen PC zusammenbauen, der 3-4 Jahre hält. Und dann macht man dasselbe wieder. Das täte weniger weh' und wäre auf 8 Jahre gerechnet vermutlich günstiger, wobei das Spekulation und sicher diskutabel ist...
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Re: Computerprobleme

Beitrag von Joey »

So ganz selber zusammenbauen wäre wohl wirklich leider nichts für mich. :oops:
Im Zweifelsfall ist es mir aber lieber, mir noch nen Hunni dazuleihen zu müssen, wenn ich dann für lange Zeit zufrieden sein kann mit dem Computer, als sparsam zu sein und dann schnell wieder Probleme zu bekommen.
Im Zweifelsfall sind daher auch die Dinge wichtiger, die jemand wie ich nicht später problemlos nachrüsten kann. (Abgesehen von einem Blu-Ray-Brenner, den will ich wirklich gleich drinnen haben.) Ich habe keine Ahnung, wie man z.B. eine CPU austauschen könnte und hätte viel zu viel Angst, daß ich bei einem Versuch was kaputt machen würde. Auch an einer Grafikkarte habe ich mich noch nie versucht und habe keine Ahnung, wie schwer sowas ist oder wie es geht. Irgendwann falls nötig eine zusätzliche Festplatte einzubauen oder ein anderes Laufwerk, würde ich mir vielleicht noch zutrauen. Da ist also eher wichtig, daß das Gehäuse auch diese Option wirklich bereitstellt.
Da wäre meine Sorge halt eher, daß ich durch sowas Gewährleistung/Garantie verlieren könnte. Da ich lange keinen Computer mehr gekauft habe, weiß ich nicht, wie das heutzutage ist. Aber früher hatten die ja immer an der Hülle so ein Siegel, und wenn man das gebrochen hat, also den Computer geöffnet hat, hat man die Garantie verloren.

Ich habe mir auch die Bewertungen in diesem Shop durchgelesen. Die sind schon etwas durchwachsen... :?
Aber es ist wohl die beste Möglichkeit, einen "Computer nach Wunsch" kaufen zu können, oder? Und die meisten Bewertungen sind positiv.
Mangels ersichtlicher Alternativen würde ich also mal den Sprung ins kalte Wasser wagen und dort einen Computer kaufen. Nur bei der Zusammensetzung bin ich halt noch etwas unsicher.

Ich weiß, ich muß euch ziemlich bescheuert erscheinen, daß ich da noch immer rumzaudere und mich nicht wirklich entscheiden kann. :? :oops:
Ich bin halt einfach total verunsichert. Weiß nicht, ob ihr das nachvollziehen könnt, aber wenn man sich so überhaupt nicht auskennt und vollkommen auf den Rat anderer angewiesen ist, macht einen das wirklich total unsicher. Damit meine ich nicht, daß ich an euren Vorschlägen irgendwie zweifeln würde, sondern eher, daß ich mir unsicher bin, ob ich auch an alles Wichtige gedacht habe bei meiner Beschreibung, wie ein Computer sein sollte, und ob ich alles richtig und eindeutig beschrieben habe. Denn letztendlich kann ich nicht selbst beurteilen, ob ausgewählte Teile wirklich dem entsprechen, was ich mir vorstellte. Die Bezeichnungen und Beschreibungen, die bei den Online-Händlern stehen, sagen mir meist nichts. Und ich habe null Ahnung, was mit wem gut zusammenarbeitet oder was sich irgendwie gegenseitig ausbremsen könnte. Oder welche Leistung überhaupt nötig ist. Und wenn ich was vergessen habe, kann es sein, daß man das dann später nicht noch zusätzlich einbauen kann. Selbst von euren wirklich tollen Hilfen und Beschreibungen verstehe ich oft nur die Hälfte. Nicht weil es nicht super erklärt wäre, sondern schlicht aus eigenem Unwissen.
Ich komme mir irgendwie vor wie ein Alien, das von einem Wasserplaneten kommt, auf dem es nur Schiffe gibt, und das nun auf der Erde gestrandet ist und dringend ein Auto braucht, Autos aber bisher nur vom Hörensagen kennt und höchstens mal eines von Ferne hat fahren sehen. Und nun von all der Auswahl an Bremskraftverstärkern, PS-Zahlen, Einparkhilfen und Treibstoffarten vollkommen überfordert ist. #-o
Oder wie jemand, der noch nie was von Fußball gehört hat und dem nun jemand in der Schnelle die Abseitsregeln erklärt. :lol:

Das soll jetzt keine Entschuldigung sein für meine lange Zauderei, ich möchte euch vielmehr dafür danken, daß ihr bisher so viel Geduld mit mir gehabt habt! Und ich will mich auch ganz schnell endlich entscheiden, ich schwöre! Das alleine ja schon aus eigenem Interesse. :wink:
Bitte gebt mich jetzt nicht kurz vor dem Ziel auf, ohne eure Hilfe wäre ich echt total aufgeschmissen! Bild
Und wenn ich noch länger auf meinen nur noch schnaufenden und kaum noch funktionierenden Computer angewiesen bin, lande ich ziemlich sicher in sehr naher Zeit in einer Nervenheilanstalt. Bild
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Re: Computerprobleme

Beitrag von Bakhtosh »

Joey hat geschrieben: 29.06.2020, 01:13Im Zweifelsfall ist es mir aber lieber, mir noch nen Hunni dazuleihen zu müssen, wenn ich dann für lange Zeit zufrieden sein kann mit dem Computer, als sparsam zu sein und dann schnell wieder Probleme zu bekommen.
Gut - dann würde sich anbieten z.B. vom Angebot, dass Cohen gepostet hat, auszugehen und dann ein paar Dinge an der Konfiguration zu ändern.

Leider ist das Angebot seit heute nicht mehr verfügbar. Dafür ein Ähnliches. Ich führe das samt Änderungen mal etwas aus:


"AGANDO fuego 2626r5 rift" Basiskonfiguration: 682,26 €
  • Gehäuse Fractal Design Focus G - Mystec Red - geändert + 24,27 €
  • Netzteil be quiet! System Power B9 600 Watt (80+) - vorausgewählt
  • Mainbaord Asus PRIME B450M-K, AMD B450 - vorausgewählt
  • CPU AMD Ryzen 5 3600 6x 4,2GHz - geändert + 53,52 €
  • 16GB DDR4-RAM PC-3000 - vorausgewählt
  • Grafikkarte AMD Radeon RX 5700 XT 8GB, Sapphire Pulse - geändert + 107,13 €
  • Festplatte NVME M.2 SSD 500GB Kingston A2000 - vorausgewählt
  • 2. Festplatte / SSD:1000GB S-ATA3, 600MB/Sek. zusätzlich +43,77 €
  • BluRay-Brenner + DVD-Brenner (Kombigerät intern) - zusätzlich +73,01 €
  • Multi Cardreader (intern) - zusätzlich +8,68 €
  • AVM Fritz! WLAN USB-Stick N V2 - zusätzlich +29,15
  • Windows 10 Pro 64-Bit - vorausgewählt
  • 36 Monate Garantie + 6 Monate kostenlos Pickup-&-Return Service - vorausgewählt - nicht abwählbar
Summe: 1.021,79 € + 9,90 € Versandkosten = 1.031,69 €

Die Sachen in Rot müssen nach Aufruf des Angebots selber geändert/ergänzt werden, bevor man auf "In den Warenkorb" klickt.

Die Änderungen erklären sich wie folgt:
  • Gehäuse: Das vorausgewählte Gehäuse hatte keine von außen zugängliche Laufwerksschächte, so dass sich kein DVD/BluRay Laufwerk hätte einbauen lassen.
  • CPU AMD Ryzen 5 3600 (wie bei Cohens Angebot) statt AMD Ryzen 5 2600
  • Grafikkarte AMD Radeon RX 5700 XT 8GB (wie bei Cohens Angebot) statt GeForce RTX 2060 6GB
  • BlueRay-Brenner war gewünscht, entsprechend wurde er ergänzt. Als externes Gerät wäre er soweit ich gesehen habe teurer gewesen als internes Gerät + Mehrkosten für ein Gehäuse mit von außen zugänglichen Laufwerksschächten.
  • Kartenleser war gewünscht.
  • WLAN Stick: WLAN war gewünscht. Als Stick deswegen, weil man so per USB-Kabel flexibler beim platzieren der Empfangsposition ist. Der AVM Fritz! WLAN USB-Stick N V2 deswegen, weil ich den selbst nutze und die mitgelieferte Kombination aus Verlängerungskabel + Standfuß praktisch finde
Wenn Du auf etwas von der Änderungen/Ergänzungen verzichten kannst, dann einfach nicht auswählen.

Joey hat geschrieben: 29.06.2020, 01:13Im Zweifelsfall sind daher auch die Dinge wichtiger, die jemand wie ich nicht später problemlos nachrüsten kann. (Abgesehen von einem Blu-Ray-Brenner, den will ich wirklich gleich drinnen haben.) Ich habe keine Ahnung, wie man z.B. eine CPU austauschen könnte und hätte viel zu viel Angst, daß ich bei einem Versuch was kaputt machen würde. Auch an einer Grafikkarte habe ich mich noch nie versucht und habe keine Ahnung, wie schwer sowas ist oder wie es geht. Irgendwann falls nötig eine zusätzliche Festplatte einzubauen oder ein anderes Laufwerk, würde ich mir vielleicht noch zutrauen.
Das Meiste beim PC ist wirklich sehr leicht zusammenzubauen. Das Einzige, was ggf. nicht ganz so einfach ist, sind CPU und Lüfter. Da ist einerseits die Frage nach der richtigen Menge Wärmeleitpaste und der richtigen Methode diese aufzubringen. Und andererseits das Anbringen des Lüfters. Da habe ich schon Varianten erlebt, wo man den Lüfter auf die CPU setzen und mit einer Hand in der richtigen Position festhalten muss (damit die Wärmeleitpaste nicht irgendwo hin verwischt wird) und mit der anderen Hand mit Druck irgendwelche Bügel einhaken muss. Viele Kühlkörper sind aber problemlos zu montieren.

Alles andere ist ziemlich einfach. Die meisten Stecker lassen sich falsch herum gar nicht anbringen. Wenn also irgendwas nicht will, immer nochmal nachgucken, ob man es vielleicht falsch herum versucht.

Grafikkarte tauschen ist z.B. ziemlich einfach. Es gibt eine Schraube, die sie am Rahmen fixiert, damit sie nicht im Slot hin-/herschwingt. Die muss man also lösen. Dann löst man noch die Stecker mit der Stromversorgung vom Netzteil. Da muss man eine kleine Wippe am Stecker drücken, die einen kleinen Widerhaken löst. Um die Karte dann aus dem Slot zu ziehen, muss unten nur noch eine Verriegelung gelöst werden. Das ist entweder ein kleiner Schieber, den man zurück zieht oder ein Plastiksteg mit einem Widerhaken, den man zur Seite drückt. Der Einbau genau umgekehrt. Ob die Karte richtig sitzt, erkennt man daran, dass bei der Plastiksteg Variante der Widerhaken richtig einhakt (klackt) oder sich der Schieber bei der Schiebervariante problemlos verriegeln lässt.

Mache doch einfach mal folgendes:
Wenn der neue PC da ist und zur Zufriedenheit läuft, nutze den alten PC um mal das eine oder andere aus und wieder ein.
Und wenn das klappt, dann baue ihn einmal komplett auseinander und wieder zusammen. Eine Tube Wärmeleitpaste gibt's für 5,- € und reicht für weit mehr als einmal CPU neu anbringen. Und für alles gibt es Erklärbärvideos bei Youtube.

Joey hat geschrieben: 29.06.2020, 01:13Da wäre meine Sorge halt eher, daß ich durch sowas Gewährleistung/Garantie verlieren könnte. Da ich lange keinen Computer mehr gekauft habe, weiß ich nicht, wie das heutzutage ist. Aber früher hatten die ja immer an der Hülle so ein Siegel, und wenn man das gebrochen hat, also den Computer geöffnet hat, hat man die Garantie verloren.
Da bin ich kein Experte. Wenn ich aus Einzelteilen zusammenbaue, habe ich natürlich Gewährleistung auf jedes einzelne Bauteil. Ich bin der Meinung bei Komplett-PCs geht die Gewährleistung durch Öffnung nicht verloren. Nach 6 Monaten muss allerdings der Käufer beweisen, dass ein Mangel nicht durch ihn selbst herbeigeführt wurde. Je nach Mangel ist dies leichter, wenn das Gehäuse nicht geöffnet wurde.

Bei Garantie kann es anders aussehen. Da kann ja der Hersteller die Bedingungen festlegen (Gewährleistung ist durch den Gesetzgeber festgelegt). Und wenn der sagt die PC darf nicht geöffnet werden, dann wird es ggf. zum Streitfall. Denn es gibt auch Urteile, die dies als unverhältnismäßig ansehen.
Zuletzt geändert von Bakhtosh am 02.07.2020, 19:24, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Computerprobleme

Beitrag von Joey »

Danke nochmal für die tolle Hilfe!

Bin jetzt aber noch etwas verwirrter als zuvor... Wenn ich den Link anklicke, dann steht da ein ganz anderer Preis? Hat der Preis sich inzwischen geändert, oder mache ich da gerade was falsch? :-k

Wie genau funktioniert denn dann das Computer-Online-Bestellen? Ich tippe mal, erst mal registrieren, bevor man den Computer auswählt?
PayPal als Zahlungsmethode gefällt mir. Ich habe allerdings noch nie sowas Teures mit PayPal bezahlt. Bisher nur Dinge, deren Preis das Geld, das ich bei PayPal sozusagen vorrätig habe, nicht übersteigt. Bei einem Computer müßten die von meinem Konto abbuchen. Das habe ich noch nie gemacht. Wo kann ich denn sehen, ob PayPal eine Einzugermächtigung hat für mein Konto? Ich habe im PayPal Account gesucht, aber da steht nirgends was darüber.
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Re: Computerprobleme

Beitrag von Bakhtosh »

Joey hat geschrieben: 29.06.2020, 18:28Bin jetzt aber noch etwas verwirrter als zuvor... Wenn ich den Link anklicke, dann steht da ein ganz anderer Preis? Hat der Preis sich inzwischen geändert, oder mache ich da gerade was falsch? :-k
Nein - entweder ist das Angebote heute im Laufe des Tages ausgelaufen oder es liegt aktuell ein Fehler vor... :?
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Re: Computerprobleme

Beitrag von z10 »

Jupp, Deal ist abgelaufen.
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