Gerda: A Flame in Winter

[Kikimora]

Ich bin gerade über Gerda: A Flame in Winter gestolpert.

Das Spiel von PortaPlay Gaming Aps (Publisher: DONTNOD Entertainment, die unter anderem für Life is Strange, Tell me Why und Remember me verantwortlich sind), ist von wahren Begebenheiten aus der Zeit des 2. Weltkriegs inspiriert. Es spielt im von Deutschland besetzten Dänemark. Protagonistin ist wie der Name des Spiels schon andeutet, eine dänische Krankenschwester namens Gerda.

Das Adventure mit Rollenspielelementen ist für September angekündigt. Die Grafik wirkt sehr malerisch.

Das Thema ist natürlich gerade wieder hochaktuell und ich bin schonmal gespannt auf die Umsetzung.

[Sven]

Scheint wohl ein neues Entwicklerteam zu sein. Aber sieht dennoch interessant aus. Und bis jetzt wurde ich von Dontnot noch nicht enttäuscht - wenn auch nicht direkt entwickelt.

[Kikimora]

Hab das mal korrigiert. Der Entwickler ist natürlich tatsächlich relevanter - finde ich. Ist mir auch unbekannt. Ich bleibe neugierig.

[Paragon]

Ich bin von Dontnob persönlich absolut ab-getan, und konnte mit den bekannten Titeln so vollkommen nichts (also im Sinne von absolut nichts) anfangen, ich schätze ich bin da schlicht nicht die Zielgruppe?

Dieses Spiel hier hingegen klingt SEHR unterhaltsam und interessant, wenn es auch eher wie ein RPG wirkt, dennoch wird es mal vermerkt, ist zumindest das erste Werk der Macher das mich anspricht

[Kikimora]

Da sie das Spiel selbst nicht machen, sondern nur publishen, brauchst du dir vermutlich dahingehend keine Sorgen zu machen. Naja, was auch immer dir an den anderen Spielen des Publishers nicht gefallen hat.
Ich fand sie großartig, sieht man mal von den unnötigen Actionsequenzen in LIS ab. Remember me habe ich nicht gespielt, wäre mir vermutlich zu actionlastig.

[Paragon]

Da sie das Spiel selbst nicht machen, sondern nur publishen, brauchst du dir vermutlich dahingehend keine Sorgen zu machen. Naja, was auch immer dir an den anderen Spielen des Publishers nicht gefallen hat.
Ich fand sie großartig, sieht man mal von den unnötigen Actionsequenzen in LIS ab. Remember me habe ich nicht gespielt, wäre mir vermutlich zu actionlastig.

Ich will auch nicht jetzt abschweifen und granteln, das ist einer dieser Fälle wo die Ganze Welt "A" sagt und man selbst zweifelt an sich und murmelt "B?"

Gerda klingt da deutlich mehr nach meinem Geschmack, hoffe auch hier das es keine gröeßren actioneinlagen gibt, es wirkt aber auch nicht ernsthaft so

[mmge71]

Ich bin gerade über Gerda: A Flame in Winter gestolpert.

Das Spiel von PortaPlay Gaming Aps (Publisher: DONTNOD Entertainment, die unter anderem für Life is Strange, Tell me Why und Remember me verantwortlich sind), ist von wahren Begebenheiten aus der Zeit des 2. Weltkriegs inspiriert. Es spielt im von Deutschland besetzten Dänemark. Protagonistin ist wie der Name des Spiels schon andeutet, eine dänische Krankenschwester namens Gerda.

Das Adventure mit Rollenspielelementen ist für September angekündigt. Die Grafik wirkt sehr malerisch.

Das Thema ist natürlich gerade wieder hochaktuell und ich bin schonmal gespannt auf die Umsetzung.

Danke für den Tipp.

[fireorange]

Mich hat das Spiel absolut gefesselt und immens berührt. "Rollenspiel-Elemente", wie in diesem Thread erwähnt, klingen mir zu sehr nach Kampfeinlagen. Solche sucht man glücklicherweise im Spiel aber vergeblich. Es gilt lediglich, Punkte für Mitgefühl, Auffassungsgabe und Scharfsinn, sowie auch handel- oder tauschbare Gegenstände zu sammeln, mit denen der individuelle Weg beeinflusst werden kann. Bei entscheidenden Charakteren werden hingegen Sympathie- und Antipathie-Punkte vermerkt, die für unsere Entwicklung und die Verhältnisse zu den jeweiligen Personen maßgeblich sind. Kleinere Fortschritte können nach Bedarf ausgewürfelt werden. Sterben kann Gerda nicht, andere hingegen schon - und das hängt meist vom (Nicht-)Handeln der Spielenden ab. Wie dem auch sei: Gerda: A Flame in Winter ist wohl eher ein Spiel für Adventure-Spieler*innen und weniger ein Spiel für RPG-Fans, aber da könnten sich durchaus Schnittmengen bilden. Was insbesondere insofern positiv ist, da es sich um ein Spiel mit antifaschistischem Hintergrund handelt. Alles in allem ist es ein ganz wundervoller und auch immens wertvoller Titel.

Am Ende habe ich den Status der Friedensstifterin erlangt.

- Der Doktor hat den Einbruch ins Krankenhaus überlebt.
- Midde wurde ins KZ gebracht.
- Esther und ihre Tochter konnten mit dem Flüchtlingswagon fliehen.
- Anders hat überlebt und wurde befreit.
- Peter hat überlebt.
- Liva wurde leider erschossen.
- Reinhard wurde offenbar verhaftet.
- Stahl starb im Schnee.
- Torben wurde im Epilog als Verräter entlarvt. Ich habe ihn erstmal nicht an Peter verraten. (Dann habe ich den Epilog schnell nochmal wiederholt und die Alternative gewählt, was dann gleich sehr dramatisch wurde. )

Grundsätzlich vermied ich engere Beziehungen zu allen Nazis und Nazi-Sympathisant*innen bzw. zu mit Nazis liierten Personen, also habe ich in dieser Hinsicht zumindest alles richtig gemacht.

Mit diesem Endergebnis bin ich jedenfalls sehr zufrieden. Trotzdem möchte ich, auch wenn es schmerzen wird, ggf. nochmal den "Reinhard-Weg" ausprobieren und tiefere Kontakte zu Gerdas Sandkastenfreundin pflegen. Vielleicht nicht ab Anfang, sondern eher ab einem bestimmten Spielpunkt. Das wurde nämlich richtig gut gelöst: Nach Abschluss des Spiels können mehrere Zeitpunkte des auf unsere Weise absolvierten Spielgeschehens erneut ausgewählt werden, damit wir von dort an andere Wege gehen können.

Und ja, das Spiel hat meiner Ansicht nach einen extrem hohen Wiederspielbarkeitswert, was wohl in der Natur der Sache liegt. Selbstverständlich habe ich im Spiel auch die dänische Sprachausgabe ausgewählt. (Das betrifft allein die Erzählerin, innerhalb des Spielgeschehens ist keine Synchronisation verfügbar.)