33. gemeinsamer Playthrough - Röki

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mudge
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von mudge »

Mhhm..

Habe jetzt nur noch Speer, Hammer und seltsame Frucht,
zuletzt den Raum betreten, bei dem es Platten mit Tiersymbolen auf dem Boden gibt.

Denke, mir fehlt noch 1 Buch, damit ich an die eine Eis-Symbol Platte herankomme.
Auch ein rundes Symbol fehlt noch.

Mir gehen langsam die Ideen aus. Doch ich laufe eben noch einmal in den Raum mit den
tierischen Platten im Boden. Ansonsten.. ?! ??
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Möwe
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Möwe »

Loma hat geschrieben: 31.01.2021, 18:28Die Burg scheint mir im Grunde der Sitz der vier Wächter gewesen zu sein und vielleicht wurde sie dann letztlich immer gerade von dem Wächter bewohnt, der für die aktuelle Jahreszeit zuständig war.
--- Und die Rabenkreaturen waren als Lakaien der Burg immer im Dienste des jeweiligen Wächters ...
Genauso könnte ich mir das auch vorstellen.

@mudge: Hast du schon einen Sinn für die Früchte gefunden?
Es ist, wie es ist, aber es wird, was du draus machst.
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Brian Wilson
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

Abschluss

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Liebe Mitstreiter*innen! Hiermit möchte ich mich herzlich für eure engagierte Teilnahme am Playthrough bedanken! Die vergangenen drei Wochen mit "Röki" haben mir große Freude bereitet. Ich empfand das gemeinsame Spielen als äußerst intensiv und bereichernd. Auch wenn ich das Spiel bereits kannte, haben mir eure Wahrnehmungen, Funde und Thesen noch einmal völlig neue Perspektiven eröffnet. Dafür bin ich euch sehr dankbar!

Besonders freut mich, dass auch Teilnehmende, die "Röki" anfangs eher skeptisch gegenüberstanden, mit der Zeit einen guten Zugang zum Spiel gefunden haben und am Ball geblieben sind.

Vielen Dank und auf ein baldiges Wiedersehen im 34. Playthrough!

Zusammenfassung Teil eins

Familienbande

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Tove und Pappa Henrik hatten zuletzt auf denkbar unterschiedlichen Wegen zu den Toren Utangards, dem Schattenreich Rörkas, gefunden. Und doch hatten sie sich um eine Dimension verpasst: Sie waren füreinander unsichtbar, spürten aber eine spirituelle Präsenz an ihrer Seite, ein irrationales Gefühl von Vertrautheit, dessen Ursprung sie noch nicht zu ergründen vermochten.

Fortan konnten wir zwischen Toves und Pappas Sicht auf die Dinge wechseln. Von Vorteil war hierbei, dass sich die Wahrnehmung beider auf der materiellen Ebene überschnitt: Funde konnten untereinander geteilt werden. So fiel Henrik direkt zu Beginn Toves liebevoll geführtes Journal in die Hände, das ihn endgültig davon überzeugte, sich heiß auf der Spur seiner Kinder zu befinden.

Vater und Tochter gaben sogleich einen Vorgeschmack darauf, dass sie durchaus dazu fähig sind, ein funktionierendes Team zu bilden. Obgleich ihre Handlungen zunächst ein wenig ins Blaue gerichtet waren, gelang es ihnen mit etwas Mühe, die ersten beiden Burgtore gemeinsam zu öffnen. Die dafür nötige familiäre Arbeitsteilung aus Krafteinsatz (Henrik) und (Kletterkunst) sollte zur Blaupause einiger späterer Errungenschaften werden.


Vorhof der Hölle

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Die beiden Jakobsens befanden sich nun im Haupthof der stattlichen Burganlage. Hier wurde überdeutlich, wie stark sich ihr sensorischer Zugang zu der Umgebung unterschied. Während Henrik einen verlassenen, hauchzart begrünten Ort wahrnahm, dem in Form der überall präsenten leeren Käfige allenfalls ein ferner Schrecken innewohnte, stand Tove dem Grauen unmittelbar gegenüber.

Für sie war die unwirtliche Burg ganz und gar in Eis erstarrt, so als ginge der endlose Winter, der sich über den Wald gesenkt hatte, ursächlich von diesem Ort aus. Noch schlimmer aber war, dass die herabhängenden Käfige nicht unbewohnt waren! Die darin gefangenen unheilvollen Geschöpfe - halb Mensch, halb Vogel – scheinen sich selbst überlassen worden zu sein, ausgedient zu haben. Sie warnten Tove eindringlich davor, sich dem Zentrum dieses Orts weiter anzunähern. Sie solle sich dem hiesigen Fluch, wenn überhaupt noch möglich, entziehen. Sie entdeckte hier auch die vertrauten Fußspuren Rökis, dessen vermutete Anwesenheit sie weiter ängstigte.


Mitgefangen

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Die Bewegungsfreiheit Toves und Henriks war zunächst vergleichsweise eingeschränkt: Das gegenüberliegende Tor, das zu Rörkas Turm führte, war fest verschlossen. Auch andere Pforten verweigerten sich ihnen vorerst. Immerhin fand Tove im Torbereich ein paar ölige Samen, die sich später noch als nützlich erweisen könnten.

Vom Innenhof aus konnte Tove ein Turmzimmer erreichen, das eine kleine, lückenhafte Bibliothek beheimatete. Auch dort fand sie eines dieser bedauerlichen Geschöpfe vor, das bereits seinen letzten Atemzug getan hatte. Den Speer, mit dem das Wesen ausgerüstet war, nahm sie an sich.

Mit diesem praktischen Werkzeug gelang es Henrik, Tove Zugang zum Brunnen auf dem Haupthof zu verschaffen. Unten angekommen, fand sie einen achteckigen Stein, der mit einem Sonnensymbol verziert war. Allerdings war ihr der Rückweg durch den Brunnenschacht verwehrt, weshalb sie einem alternativen Ausgang folgte. Dieser führte in ein unterirdisches Verlies, in dem einst weitere der vogelähnlichen Kreaturen bis zu ihrem Tod gefangengehalten worden waren. Bei einem dieser Wesen konnte sie den Kerkerschlüssel finden, mithilfe dessen sich Henrik von außen ins Spiel bringen konnte. So sicherten wir uns einen Hammer und ein praktisches Mörser-Stößel-Set.

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Einen klugen Einfall später hatten wir Zugang zu einem weiteren weitläufigen Areal der Burganlage. Zum einen gab es dort eine Art Sonnenuhr, die vier scheibenförmige Aussparungen aufwies. Eine Inschrift auf der krönenden Wolfsfigur gab in poetisch-verrätselter Weise den Tagesablauf einer Wölfin wieder. Der Sonnenstein aus dem Brunnen schien hier zwar zu passen, allerdings war unsere Sammlung diesbezüglich noch nicht vollständig, weshalb wir uns fürs Erste anderen Dingen zuwandten.

In der näheren Umgebung fanden wir unter anderem ein liebevoll eingeschlagenes Buch, eine quadratische Steinplatte mit einem Schneeflockensymbol, die wir durch einen familieninternen Balanceakt ergattern konnten. Auch ein weiterer Sonnenstein fand Eingang in unser Repertoire.


Käfig, wechsel dich!

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Weiter östlich wurde Henrik der Aufstieg durch eine hinaufgezogene Brücke verwehrt. Tove eilte herbei, ihr Weg wurde aber jäh gestoppt: Eine der Schreckensfiguren war ihrem Käfig entronnen! Bei jedem Versuch Toves, sie zu passieren, wurde sie lautstark zurückgestoßen. Wir fanden allerdings heraus, dass Henrik die Käfigtür für eine Weile lang offen halten kann, während Tove einen passenden Köder auslegt.

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Eine geeignete Lockfrucht war schnell erklettert, sodass es dem Vater-Tochter-Gespann gelang, das Wesen in seine Schranken zu weisen. Von nun an waren sie sich auch sicher, von dem/der jeweils anderen begleitet zu werden, auch ohne einander sehen zu können. Ihr blindes Vertrauen hatte sich also ausgezahlt!

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Auf den Zinnen angekommen, entdeckte Tove weitere Kreaturen auf Freigang, die ihr eine genauere Erkundung des luftigen Bereichs verunmöglichten. Glücklicherweise wuchsen auch hier Exemplare der anscheinend so unwiderstehlichen Frucht, sodass schnell ein Plan gefasst war: Henrik machte sich mit dem mechanischen Zugsystem vertraut, während Tove die Köder besorgte und platzierte.

Die erschwerende Besonderheit, dass die Wesen nur dann auf diese List ansprangen, wenn sie keinen besetzten Käfig im Sichtfeld hatten, wurde durch das geschickte Versetzen von Zahnrädern und mit etwas Übung rasch gelöst.

Als Belohnung erhielten wir Zugang zum zweiten Turmzimmer, welches auf die entgegengesetzte Seite der Torsteuerung für Rörkas riesigen Turm führte. Allerdings fehlte uns hier noch der passende „Schlüsselreiz“. Im Zimmer selbst konnten wir unserer Sammlung zwei weitere Steine hinzufügen, ein rundliches Sonnensymbol und eine rechteckige Platte, auf der ein Blatt prangte. Zudem hatten wir uns eine praktische Abkürzungsmöglichkeit in den Haupthof erschlossen Bevor wir uns einem weiteren Bereich der Burganlage widmeten, sicherte sich Henrik unterhalb der Zinnen noch einen nützlichen Spaten.


Schleusenwart Jakobsen

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Im Haupthof richteten wir unsere Aufmerksamkeit aus das nördliche Seitentor, das zwar fest verschlossen war, wohl aber untergraben werden konnte. Auf diese Weise gelang es Tove, auf die andere Seite zu gelangen – und den Pappa per Hebelwirkung nachzuholen.

Wir fanden uns an einer Schleusenanlage wieder, mit deren Funktionsweise sich Henrik sogleich vertraut machte. Kaum war das Getriebe ausreichend gestreichelt und geschmiert, sank der Wasserspiegel so weit, dass Tove Zugang zu einem vormals versteckten düsteren Gewölbe erhielt.

Bis auf eine Axt, die Henrik eine Ebene höher dabei half, räumlich-versetzt mitzuziehen, war hier noch nicht viel zu erkennen. Das wäre auch zu verschmerzen gewesen, hätte der Grobmotoriker Henrik einem vorgefundenen Schlüssel gegenüber etwas mehr Fingerspitzengefühl bewiesen.

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Die stammbaumgerechte vertikale Aufteilung der Jakobsens hatte allerdings einen wesentlichen Vorteil: Henrik konnte durch gezieltes Anheben der Auslegeware die darunterliegenden Punkte erhellen. Schnell hatte Tove alle Materialien für eine improvisierte Angel beisammen und konnte den sicher verlorengeglaubten Schlüssel ins Inventar legen.

Henrik betrat daraufhin einen Flur, der zwei verschlossene massive Türen beherbergte, die einem speziellen Mechanismus zu folgen schienen. Er „fackelte“ hier nicht allzu lange. Er fand auch den vierten und letzten Sonnenstein, der dem Sonnenaufgang gewidmet war.

Derweil um einen Ausgang, einen kostbaren Stein und einen Schmöker reichte, holte Tove auf.


Walhalla

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Man traf sich in einem Saal weiter, der von einer ausladenden Speisetafel und einem Kamin dominiert wurde. Die Aura aller vier Wächter war hier auf wehmütige Weise greifbar. Die Feuerstelle wurde durch zwei Statuenpaare flankiert, die sich für die unsere angesammelten quadratischen Steinplatten empfänglich zeigten. Doch wie sollten wir sie anordnen?

Einen wichtigen Hinweis lieferte der Kamin selbst, in dessen Mitte eine Inschrift prangte, die von einem gestörten Ablauf der Jahreszeiten sprach. Das neue Jahr hätte zwar, wie gehabt, mit dem Lenz begonnen, danach hätten sich aber größere Zeitsprünge ereignet. Beginnend mit dem Frühling vollzogen wir diese Ablauf nach – Frühling-Winter-Herbst-Sommer -, wobei jede Jahreszeit durch ein Natursymbol auf unseren quadratischen Steinplatten repräsentiert wurde.

Kaum hatten wir die Sonne an ihren vorgesehen Platz gesetzt, fuhren die Statuen in die Höhe. Zudem konnten wir nun, weiter vorne im Raum, die mit Tiermotiven versehenes Bodenplatten kurzzeitig aufleuchten lassen. Es war auch ein weiterer Hinweis erschienen, der uns daran erinnerte dass jeder der vier Wächter einer Jahreszeit zugeordnet sei. Mit diesem Wissen und erneuter Arbeitsteilung zwischen der filigranen Tove und ihrem eher gravitätischen Pappa gelang der Abgleich denkbar schnell. So sicher, wie der Rabe den Winter weichen lässt und der Hirsch den Sommer, so folgerichtig öffnete sich auch ein geheimer Zugang hinter dem Kamin.

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Tove fand hier das dritte und letzte der Bücher, die dem Regal im Turmzimmer fehlten. Die eingefassten Motive unserer Bücher wirkten wie ikonografische Repräsentationen der in der Bibliothek bereits vorhandenen Werke, die offenbar nach ihrem Bezug zu den Naturelementen einsortiert worden waren. So gab es hier allerhand Wissenswertes zu den „Zugrouten der Drachen“, den „Bestattungsritualen von Trollen“ oder gar zu „Flussschlangeneintöpfen“ zu lesen. Kaum hatten wir die Sammlung vervollständigt, gab das Regal ein Geheimfach preis, dem wir einen erhabenen Ring entnehmen konnten, der mit einem Teil der Torsteuerung für Rörkas privaten Turm kompatibel war. Wir konnten vor Ort auch den letzten Sonnenstein an uns nehmen.


Der Wolf der Wallstraße

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Da wir nun alle benötigten Steine besaßen, um die Sonnenuhr zu bestücken, kehrten wir in den Hof am Ostwall zurück. Korrespondierend mit der Inschrift legten wir den Tagesablauf der Wölfin gegen den Uhrzeigersinn fest, von der Morgendämmerung bis zur sternenklaren Nacht. Daraufhin wurden Tove und Henrik zu einem kleinen Paartanz eingeladen: Die Wölfin stieß bei ihrer Umrundung immer wieder auf Hindernisse, die nur durch schnelles „Schalten“ beider Jakobsens abwechselnd aus dem Weg geräumt werden konnten. Sobald auch das letzte Hindernis passiert war, lud eine ausgefahrene geheime Wendeltreppe in die Tiefe ein.

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Tove schlüpfte hindurch und erreichte nach einer Weile das östliche Ende des unterirdischen Gefängnistrakts, wo sie auf eine weitere tragisch verendete Kreatur stieß. Bei dieser fand sie das Gegenstück des bereits kurz zuvor in der Turmkammer gefundenen Schlüsselrings. Auf dem Rückweg zum Sonnenhof fiel auf, dass selbst hier, in den verborgensten Gängen Utangards, noch Zeugnisse aller vier Wächter präsent waren.


Der unaufhaltsame Aufstieg

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Es war soweit. Tove und ihr Vater standen einander an der Kettenwinde gegenüber und konnten, passend beringt, auch das vermeintlich letzte Tor, das sie von der Rettung des geliebten Lars noch trennte, gemeinsam lüften.

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Der folgende Aufstieg gen Turm war zwar beschwerlich, für Tove gar ein Spießrutenlauf reinster Negativität, am Ende ihres vorerst letzten gemeinsamen Wegstücks aber waren Vater und Tochter endgültig miteinander versöhnt: Henrik hatte nach langer Zeit wieder zu Tove gefunden. Mit dem Schwur auf den Lippen, fortan ein besserer Pappa sein zu wollen, verhalf er ihr, die entscheidenden letzten Meter zu überwinden. Denn dieses Stück musste sie ganz allein bewältigen...

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Exkurs: Die Expedition

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In Person Henriks stießen wir in Utangard immer wieder auf Hinterlassenschaften einer offenbar professionell geplanten früheren Expedition, die unser eigenes Wirken auf eine gewisse Weise zu kommentieren schienen. Während wir von den zurückgelassenen Ausrüstungsgegenständen und Artefakten reichlich Gebrauch machten, wirkten die vorgefundenen Notizen teils reichlich enigmatisch.
Offenbar hatte der namenlose Expeditionsleiter, der für die Notizen verantwortlich zeichnete, eine Truppe zusammengestellt, die das Gelände kartieren und nach verborgenen Schätzen durchforsten sollten.

Die Tagebucheinträge verdüsterten sich zunehmend: Angst hatte sich in die Gruppe eingeschlichen, Berichte über unheimliche nächtliche Geräusche mehrten sich. Dann starben die ersten Teilnehmer, andere ergriffen die Flucht. Eine Notiz, die dem Tod eines Hansi gewidmet war, weckte in Henrik Erinnerungen! Er meinte, er könne sich an eine entsprechende Expedition dunkel erinnern – man habe ihm als Kind davon berichtet.

Wir erfuhren nach und nach auch, dass der Expeditionsleiter seinen Mitstreitern gegenüber etwas Essenzielles verbarg. Offenbar hatte er sie bezüglich seiner wahren Beweggründe, diesen Ort zu erforschen, irregeführt: Er habe all diese Opfer in Kauf genommen, um den Verbleib seines Sohnes Elias aufzuklären, der offenbar ebenfalls von Rörka entführt worden war.

Seine „Stimme“ begleitete Henrik hinauf bis zum Fuße von Rörkas Turm, wo wir die letzte Botschaft fanden: Er war gescheitetert. Er hatte alles und jeden geopfert, den letzten Schritt allerdings konnte er nicht mehr tun, da er allein war. Elias war verloren.

Zusammenfassung Teil zwei

Turmhoch überlegen?

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Es schien geschafft! Tove war auf der Turmspitze, im dunklen Herzen Utangards angelangt. Aber: War sie zu spät? Lars lag regungslos am Boden, währenddessen Röki von ihrer Ankunft kurioserweise freudig Notiz nahm und sogar ihren Namen aussprach. Bevor sie sich aber einen umfassenden Überblick über die Lage verschaffen konnte, wurde Tove von Rörka gesichtet und telekinetisch in die Höhe getrieben. Zum ersten Mal schwebten sich beide von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Rörka teilte ihr mit, dass das Ritual nicht mehr zu stoppen sei. Beide mochten versuchen, ihre eigene Familie zu retten, am Ende aber würde sie obsiegen.

Aus Angst um Lars bot sich Tove daraufhin als Stellvertreterin an, möge Rörka nur von ihrem Bruder ablassen. Die Räbin entgegnete, dass es Tove an der seltenen Qualifikation mangele, im Wald geboren worden zu sein, was einen Tausch vollkommen ausschlösse. Röki würde menschlich werden, sobald seine Lebenskraft vollständig an Lars gebunden wäre. Anders als die Kinder vor ihm, habe es Lars bis zum Ende des Rituals gebracht.

Tove warf erzürnt ein, dass sie das Denkmal dieser Kinder gesehen habe, dass diese nicht gescheitert seien, sondern getötet worden waren. Rörka verteidigte diese Opfer als notwendiges Übel, um Rökis Bestimmung zu erfüllen. Lars, halb bei Sinnen, erhob die Stimme und klagte Rörka an: Sie würde seinen Freund zwingen, sich in etwas zu verwandeln, das er gar nicht sei! Rörka entgegnete scharf, dass ihr Sohn ein verfluchtes Monster sei und von niemandem geliebt werden könne! Um Röki zu heilen, habe sie den Wächtern ihre Macht entzogen und kein Opfer gescheut, nicht einmal Rücksicht sich selbst gegenüber geübt. Sie wolle sich ihrem Sohn aus Liebe opfern.

Toves Vorwurf, dass sie ein Monster sei, konterte die Mutter mit der Ankündigung ihr ein wahres Monster zeigen zu wollen...


Ein wahres Monster

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Erneut war Tove in eine albtraumhafte Vision geraten. Sie befand sich im Wald, über ihr der Vollmond. Im Schnee waren Reifenspuren zu erkennen und aus der Ferne drangen Motorgeräusche zu ihr. Tove folgte der Fährte. Sie erkannte den Ort als „Waldstraße“ wieder, einen Weg, den die Familie sonst nie benutzt hätte. Obwohl sie wusste, was auf sie zukommen würde, war sie bereit, sich zu stellen.

Hinter einer Kurve war das Familienauto zum Stehen gekommen. Pappa Henrik und die bereits in den Wehen liegende Mutter Eva kauerten im Schnee. Der Wagen war verunglückt! Henrik beauftragte Tove, so schnell wie möglich das Notfalltelefon im Wald zu finden und Hilfe herbeizuholen. Ohne zu zögern rannte sie los. Nach einigen Metern hörte sie Rörkas Stimme, die ihr zu zeigen ankündigte, wer Tove wirklich sei. Das Mädchen indes wehrte ab, wollte sich nicht erinnern. Als wir das Telefon schließlich fanden, verschwand es sogleich wieder.

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Wieder waren wir an der Unfallstelle, erneut galt es, das Telefon zu suchen. Und wiederum sprach Rörka auf Tove ein: Sie solle sich „genau“ erinnern. Warum nur würde Tove von jedem verlassen werden? Was sei falsch mit ihr? Einmal mehr entdeckten wir ein Telefon, doch auch diesmal war es kurze Zeit später verschwunden...

Einmal mehr waren wir am Ausgangspunkt. Henrik flehte, dass ich Tove beeilen solle: Mama brauche sie! Rörka flüsterte: „Wieso hilfst du nicht? Willst du sie nicht retten?“

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Ein drittes Telefon erschien, diesmal läutet es sogar. Hatte es auch damals geklingelt? Hatte sie beim wichtigsten Schritt ihrer Aufgabe versagt? Tove erinnerte sich nicht. Kaum hatte sie das Gespräch angenommen, tauchte, oh Schreck!, eine Schatten-Tove mit dem Vorwurf auf, dass sie ihrer Mutter nicht geholfen habe, dass es ihre Schuld gewesen wäre. Tove war verunsichert. Rörka warf aus der Ferne ein, dass es ohne Toves Versagen keine magische Waldgeburt gegeben hätte. Nur deshalb habe Hoffnung für Röki bestanden. Wegen ihr sei der Wald aber auch ein Friedhof geworden.

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Auch Schattengestalten von Toves Eltern tauchten auf, die in das Anklagelied einstimmten. Dazwischen erklang allerdings Babygeschrei, dem Tove zu folgen beschloss. Es führte sie zurück zur Unfallstelle. Kaum war sie dort angelangt, begann sich der liegengebliebene Wagen mitsamt Eva, Henrik und Lars zu entfernen. Tove nahm die Verfolgung auf, während Rörka aufs Neue die Stimme erhob: Tove sei ein Monster, dass ihre Familie sterben ließ. Wie auch sonst könnte sie den anderen Monstern im Wald geholfen haben?

Tove ließ sich nicht beirren und folgte dem Wagen weiter. Ihr wurde bewusst, dass Rörka ein falsches Spiel mit ihr trieb und ihr bewusst falsche Erinnerungen einsetzen wollte. Die parasitären Träume, die sie zuvor durchlitten hatte, hätten ihr ein klareres Bild von sich selbst und ihren Handlungen gegeben, sie aber nicht verwirrt. Sie habe das Telefon nie gefunden! Und auch so sei es für Eva leider schon zu spät gewesen.

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Plötzlich tauchte Röki am Horizont auf. Tove rief ihm zu, dass er Lars befreien müsse. Mit einem kräftigen „móðir" ließ er den Reif um seinen Hals bersten und beendete das Ritual. Lars sei sein Freund und er wolle kein Mensch werden!

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Einen Augenblick später war Tove wieder am Ort des tragischen Unfalls angelangt. Sie verzieh sich, dass sie das Telefon nicht gefunden hatte, und erfuhr so auch den wahren Abschluss dieser verhängnisvollen Nacht: Tove und Eva konnten sich voneinander verabschieden. Die Mutter hatte sie darum gebeten, auf Lars, der soeben das Licht der Welt erblickt hatte, zu achten und für ihn eine gute Schwester zu sein. Ihre letzten Worte an sie waren: „Ich liebe dich, Tove“!


Móðir

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Nach diesem zärtlichen Abschied fanden wir uns in Utangard wieder, wo Rökis Handlung sichtbare Konsequenzen gezeitigt hatte. Röki war ohne die Kopplung an Lars' Lebenskraft wieder auf seine ursprüngliche Statur herangewachsen. Auch Lars war sichtlich munter.

Rörka war von der Eigenmächtigkeit ihres Sohnes erzürnt: Alles sei vergeblich gewesen, all ihre Opfer verlorene Liebesmüh! Röki entgegnete, dass Röki einfach Röki bleiben wolle, und er seine eigene Chance verdient habe.

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Urplötzlich erwachten die auf dem Turm-Plateau angeordneten Wächtertotems zum Leben. Rörka verfluchte ihre unverhoffte Anwesenheit und einmal mehr ihren einstmaligen Verrat. Sie blutete noch stärker als zuvor und schien dem Tode näher zu sein als dem Leben.

Die Geschwister zeigten daraufhin Reue. Sie hätten sie damals im Stich lassen dürfen. Jemand hätte ihnen wieder Stärke und Tapferkeit gezeigt, und vor Augen geführt, dass Veränderung nichts sei, wovor man sich zu fürchten brauche. Die Wächter boten Rörka an, gemeinsam die Reise in das nächste Reich anzutreten, um dem Wald eine faire Chance auf einen Wandel zu ermöglichen. Nur durch die Ablösung der alten Ordnung gäbe es Aussicht auf einen Frühling.

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Zögerlich willigte Rörka ein und entließ Röki auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin in die Freiheit. Sie entschuldigte sich zum Abschied bei ihm und schloss sich ihren Geschwistern an. Ihre Energie bündelte sich in den Totems - und entwich schließlich in die Höhe. Auf zu neuen Ufern!

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Als Abschiedsgeste hinterließen die Wächter Tove, Lars und Röki ein weiteres Portal, das diese zielstrebig ansteuerten...


Ende!

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Halt, nicht ganz! Jedem Ende wohnt bekanntermaßen ein Anfang inne. Wir fanden uns nach den Credits scheinbar an den Spielbeginn zurückversetzt. Tove und Lars waren einmal mehr am Seeufer unterwegs. Auf dem Heimweg trafen sie im Wäldchen auf Pappa Henrik, der berichtete, dass er nicht nur für das Abendessen gesorgt hatte, sondern dass die Familienhütte nun auch wiederhergestellt sei. Kaum hatte sich das Familientrio in Bewegung gesetzt, machte sich ein Nachzügler lautstark bemerkbar...

RÖKI!

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Bonus

Utangard

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Rörkas Reich „Utangard“ weist nicht nur namentlich Parallelen zu der in den Edda-Schriften beschriebenen Welt „Utgard“ auf. Mit Utgard (altnord. Útgarðr) wird in der nordischen Mythologie die sogenannte "Außenwelt" bezeichnet, die von den Gefilden der Menschen (Midgard) und denen der Götter (Asgard) strikt zu unterscheiden ist

Dass Utgard/Utangard von der Sphäre der Menschen („Midgard“) abgegrenzt ist, wird durch die Wahrnehmung Henriks bestärkt, dem, im Gegensatz zu Tove, magisch erwirkte Dinge verborgen bleiben.

Utgard ist der Sage nach von Ungeheuern bevölkert, die Menschen und Göttern gegenüber feindselig gesinnt sind. Es wird berichtet, dass die Riesen nach Utgard verbannt wurden und deshalb nicht nach Midgard zurückkehren können. Das passt zu Jätunravns/Rörkas Situation.

Der Bankettsaal in Rörkas Reich erinnert dagegen ein wenig an Walhall, eine riesige Halle in Odins Burg Gladsheim, die im Göttereich Asgard gelegen war. Während man sich dort tagsüber im Zweikampf maß, kehrte man abends auf einen Krug Met ein.

Von Utgard bzw. von seinem Teilgebiet Jötunheim (jǫtunheimr) aus, das von gefräßigen Riesen beherrscht wird, soll einer Weissagung gemäß eines Tages die sogenannte "Götterdämmerung" heraufbeschworen werden.

Dieser Lesart nach könnte es sich bei der Burg im finalen Spielabschnitt auch um Jötunheim handeln. Durch die Verbannung Rörkas und ihre Rache an den Wächtern, war im Wald ein langer Winter eingekehrt, der in die nordischen Mythologie als dreijähriger „Fimbulwinter“ (=Eiszeit) Eingang gefunden hat. Auch in der ersten Inschrift im Speisesaal war von einer Irritation des Jahreszeitenwechsels die Rede, die für drei Jahre angehalten haben soll.

Dieses Ereignis ist Teil einer Weissagung, die von der Erneuerung einer göttlichen Ordnung spricht. Je nach Lesart wurde dieser Wandlungsprozess seither als "Ragnarök" (Götterschicksal) oder „Ragnarøkkr“ (Götterdämmerung) rezipiert. Wärend "ragna" im Altnordischen für „Götter“ steht, repräsentieren die Endsilben „rök“ and „røkkr“ entweder Ursache oder Dunkelheit.

Mit dieser Herleitung könnte Rökis Name gleichermaßen für Zerstörung und Wandel stehen. Durch den Abbruch des Rituals hat er nicht nur die Ära der Wächter beendet, sondern zugleich einen Wandel angestoßen.


Ein paar vielleicht übersehene Details

Sowohl Röki als auch Tove erhalten am Ende die Gelegenheit, sich von ihren Müttern zu verabschieden.

Lars bringt Röki das Sprechen bei. Ohne diesen Unterricht hätte Röki die Stimme gegen seine „móðir“ (Färöisch für "Mutter") womöglich nicht erheben können.

Jeder Wächter hat sein eigenes florales „Logo“. Dieses ist in Utangard nicht nur auf vereinzelten Bannern sichtbar, sondern findet sich auch als Relief auf den Statuen im Bankettsaal wieder.

Die Schattenfiguren von Tove und ihren Eltern im letzten Traum ähneln den Pilzformationen im Hirschrevier.

In der Umgebung des Turms haben Henriks und Toves Spielanteile eine unterschiedliche Hintergrundmusik.
Zuletzt geändert von Brian Wilson am 31.01.2021, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

mudge hat geschrieben: 31.01.2021, 18:31 Mhhm..

Habe jetzt nur noch Speer, Hammer und seltsame Frucht,
zuletzt den Raum betreten, bei dem es Platten mit Tiersymbolen auf dem Boden gibt.

Denke, mir fehlt noch 1 Buch, damit ich an die eine Eis-Symbol Platte herankomme.
Auch ein rundes Symbol fehlt noch.

Mir gehen langsam die Ideen aus. Doch ich laufe eben noch einmal in den Raum mit den
tierischen Platten im Boden. Ansonsten.. ?! ??
Im hinteren Bereich des Hofs mit der Sonnenuhr findest du eine quadratische Eis-Platte. Diese ist allerdings sehr leicht zu übersehen. Tipp: Hier gezielt die Hotspotanzeige nutzen.
Zuletzt geändert von Brian Wilson am 01.02.2021, 03:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

Loma hat geschrieben: 31.01.2021, 18:28 Die Burg scheint mir im Grunde der Sitz der vier Wächter gewesen zu sein und vielleicht wurde sie dann letztlich immer gerade von dem Wächter bewohnt, der für die aktuelle Jahreszeit zuständig war.
Das ist durchaus möglich, guter Punkt! Die Geschichte der Burg bleibt insgesamt leider etwas vage.
Und die Rabenkreaturen waren als Lakaien der Burg immer im Dienste des jeweiligen Wächters und haben dann auch nicht gegen Rörka rebelliert, als sie zur Dauerresidentin wurde?
Die Rabenkreaturen habe ich so interpretiert, dass sie die "Überbleibsel" von Rörkas vorherigen missglückten Ritualen sind, also die früher entführten Kinder und/oder die Expeditionsteilnehmer.
Wenn die vier Wächter für ihre Jahreszeiten und ihr jeweiliges Ende zuständig sind, müsste es zum Zeitpunkt von Rörkas Verbannung ja eigentlich Winter gewesen sein, wenn man folglich in diesem hängenblieb?
Darauf tippe ich auch. Die Verbannung geschah möglicherweise zu dem Zeitpunkt, als Rörka eigentlich den Frühling hätte einleiten sollte,
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Möwe »

Vielleicht habe ich etwa verpasst, aber es ist mir nicht klar, wann die drei Geschwister sich von Rörka abgewandt haben.
Haben wir das hier besprochen?
War das, bevor Röki geboren wurde oder danach?
Das würde einen wesentlichen Unterschied machen, wenn man sich Rörkas Verhalten erklären möchte.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

Möwe hat geschrieben: 31.01.2021, 19:35 Vielleicht habe ich etwa verpasst, aber es ist mir nicht klar, wann die drei Geschwister sich von Rörka abgewandt haben.
Haben wir das hier besprochen?
War das, bevor Röki geboren wurde oder danach?
Das würde einen wesentlichen Unterschied machen, wenn man sich Rörkas Verhalten erklären möchte.
Das war nach Rökis Geburt, als sie sich an die anderen Wächter mit der Bitte, ihr Kind menschlich zu machen, wandte.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Uncoolman »

Ich werde mit meinen Eindrücken nach und nach hier eintrudeln. Da ich die Beiträge seit Kapitel 2 natürlich nicht gelesen habe, kann da schon was doppelt sein. Mit meinem Projekt bin ich aber noch einige Wochen dicke beschäftigt, und auch der Spielerechner ist nur am Rendern... ;)
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."

Léon - der Profi


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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Loma »

Brian Wilson hat geschrieben: 31.01.2021, 19:14 Die Rabenkreaturen habe ich so interpretiert, dass sie die "Überbleibsel" von Rörkas vorherigen missglückten Ritualen sind, also die früher entführten Kinder und/oder die Expeditionsteilnehmer.
Diesen Gedanken habe ich angesichts der Aussage, die uns Esmeralda abgelichtet hat, wieder verworfen ("We are loyal, we stayed."), weil mir das nicht nach gegen ihren Willen eingefangenen Kindern klingt. Falls durch das gescheiterte Ritual vielleicht eine gewisse Gehirnwäsche zurückblieb, wäre das aber natürlich dennoch möglich.

Wenn Röki Tove wiedererkennt, scheint das für mich auch darauf hinzudeuten, dass nicht nur die Lebensenergie von Lars, sondern auch seine "Seele"/sein "Geist" (?) auf Röki übergeht. Davon ausgehend, könnte man dann natürlich die klassische Frage stellen, ob Röki nach erfolgreichem Ritual eigentlich noch Röki wäre und inwiefern Rörka das egal ist, weil sie zu sehr auf die Notwendigkeit eines menschlichen Äußeres fixiert ist?

Ich habe übrigens gerade noch ein wenig sinniert, weil ich bei "Wächtern" an Platon denken muss (wohl v.a. weil ich's gerade wieder mal lese und nicht unbedingt, weil das Spiel einen solchen Gedanken nahelegt).
Aber in der Politeia ist der Wächterstaat dazu da, den Staat vor äußeren Feinden zu verteidigen/die Welt- und Gesellschaftsordnung aufrecht zu erhalten, während der Philosophenkönig gerecht und vernünftig herrscht. Wenn unsere vier Wächter im Grunde das gleiche machen und der Feind, wie so üblich, einfach wieder mal der Mensch ist, dann wäre Rörkas Seitensprung ja wahrlich als Sakrileg zu werten und würde ein wenig die empfundene Schwere begründen...
Ich denke, also spinn' ich.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Möwe »

Ok, danke für die Info, Brian Wilson.
Dann haben die Geschwister sich wegen Rörkas verrückten Bitte von ihr abgewandt, nicht weil sie sich mit einem Menschen eingelassen hat oder weil sie ein "Monster" geboren hat.
Ich wunderte mich darüber, dass Rörka ihn als Monster bezeichnet. Sie lebt in einer Welt, in der es Trolle, Älvas, Nökks und andere Wesen gibt, die mir ziemlich verrückt vorkommen. Sie kann ihren Sohn nur dann als "Monster" sehen, wenn sie ihn mit Menschenaugen anschaut. Sie wollte anscheinend ein Menschenjunges haben, stattdessen hat sie eine übermenschliches Wesen bekommen. Zwar liebt sie ihn, weil er ihr Sohn ist, aber gleichzeitig will sie, dass er anders ist. Denn er soll in der Menschenwelt leben, was in seiner gegenwärtigen Form nicht möglich ist. Der typische Konflikt von Eltern, die sich ein bestimmtes Kind wünschen, dass ihre eigenen Ideale/Ideen lebt.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Kikimora »

Der Baum der Sehenden sagte ja auch, dass der Rabe immer "mehr" wollte. Vielleicht wollte Rörka Einfluss auf die Welt der Menschen nehmen mit Hilfe ihres Kindes. Oder sie hätte selbst gern unter Menschen leben wollen und wollte das wenigstens ihrem Kind ermöglichen, wenn sie es schon selbst nicht haben kann. Aber so richtig glaube ich nicht daran.

Die unterschiedliche Musik bei Vater und Tochter war mir übrigens auch sehr positiv aufgefallen, ich hatte ganz vergessen, das zu erwähnen. Ist mir tatsächlich aber erst aufgefallen kurz bevor sie sich getrennt haben, also kurz vor dieser Endscene. Seltsam. Aber vielleicht liegt es daran, dass ich vorher während dieses kooperativen Spiels vom Rest so fasziniert habe, dass ich nicht so sehr auf die Musik geachtet habe. Immerhin hat sich soviel anderes auch immer geändert. :)
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von mudge »

Durch! :D

Vorhin hätte ich einfach erst einmal versuchen sollen die Tür mit Pappa Henrik zu öffenen :lol:
Hatte da auch noch nicht das Käfig-Rätsel mit den Beeren geschnallt.

Ufftata! :shock:
Das war noch ein ganz schöner Ritt gegen Ende, fast wie in einem Horrorfilm :o

Bin froh, dass einem Freund zuvor schon etwas mehr erläutert zu haben,
damit er dieses Spiel *nicht* mit seiner Tochter gemeinsam spielt. Das wäre für ein Kind doch zu hart,
diese Szenen vor dem Ende.

Ich konnte das Gamepad nicht mehr aus der Hand legen und lieeeef und lieeeeef.

Das lasse ich jetzt erstmal sacken.
Danach gab es ja noch eine kurze Sequenz, schön :)

Habe längst nicht alle Abzeichen und Funde archivieren können,
die Zahlen tippe ich spätestens morgen mal hier ein.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Kikimora »

Hab grad mal geschaut bezüglich meiner Abzeichen - mir fehlen drei.
"Ehrverpflichtet" (hier geht es darum, Trollhilde ihr Gold zurückzugeben - ist mir unklar, wie?)
"Guter Zuhörer" (das wundert mich eigentlich, weil ich die Rabenviecher im Hof immer wieder betrachtet habe)

Und, da mir die anderen beiden fehlen, "Abzeichenmeister" (alle anderen Abzeichen erhalten)
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von JoeX »

Kikimora hat geschrieben: 31.01.2021, 20:29 Hab grad mal geschaut bezüglich meiner Abzeichen - mir fehlen drei.
"Ehrverpflichtet" (hier geht es darum, Trollhilde ihr Gold zurückzugeben - ist mir unklar, wie?)
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Möwe »

Ach ja, meine Funde fürs Album: 34 von 48
Spielzeit: 14, 8 h
23 von 32 Achievements (Steam)
Es gibt also einen Grund, es nochmals zu spielen.
Es ist, wie es ist, aber es wird, was du draus machst.
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