33. gemeinsamer Playthrough - Röki

[Kikimora]

Das ging mir genauso mit den Raben. Ich hätte auch am Anfang lieber den Raben als den Wolf eingesteckt (oder wenigstens alle), und fand die Rabenstatuen alles andere als gruselig. Grad die erste Scene mit den Raben bei Nacht war allerdings eher verwunderlich, weil Raben keine nachtaktiven Tiere sind. Aber natürlich lässt sie das ein wenig geheimnisvoller wirken.

[Minerva]

Oh ja, mit den Raben ergeht es mir ganz genauso, ich finde diese Tiere einfach wundervoll. Ihre Rolle im Spiel, zumindest die aktuelle, widerstrebt mir daher sehr, weshalb ich Deine Hoffnung, liebe Möwe, ihren Ruf betreffend, auch teile!

Wir haben Elstern am Futterplatz, eine Krähe erschien mal vor längerer Zeit, das Gebotene konnte nicht überzeugen und so sind dann die anderen Rabenvögel dafür weiterhin gern gesehene Gäste

Edit:
Wie ich am parallel entstandenen Posting sehe, sind wir sogar schon zu dritt

[Kikimora]

"Echte" (Kolk-)Raben habe ich übrigens schon lange nicht mehr gesehen. Aber kürzlich im Wald einen gehört. Klingt ganz anders als die üblichen Stadtkrähen (die bei uns in Form von grauschwarzen Nebelkrähen unterwegs sind). Ich freu mich immer, wenn sich mal eine auf meinen Balkon verirrt!

[Brian Wilson]

Zusammenfassung des ersten Spielabschnitts:

Willkommen bei den Jakobsens



Direkt zu Beginn lernten wir unsere Protagonistin Tove Jakobsen kennen, die gemeinsam mit ihrem fantasiebegabten kleinen „Tomte“-Bruder Lars und „Pappa“ Henrik in einer kleinen Hütte in einem bezaubernden Wäldchen lebt. Dass dieses Idyll ein nur scheinbares, ein mehrfach gebrochenes ist, wurde uns schnell bewusst.

Die Mutter der Kinder, Eva, scheint nur noch auf Fotos zu existieren und der Vater verbringt die Tage und Nächte benebelt vor sich hindösend im Schaukelstuhl, weshalb der noch immer sehr jungen Tove bereits viele häusliche Pflichten und Teile der Erziehung von Lars zufallen.


Die Jötnar und das Baby



Alles sah danach aus, als würde auch dieser Tag in der nicht ganz so heilen Welt der Rumpffamilie Jakobsen so enden wie üblich, nämlich mit einem literarischen Betthupferl aus den „Geschichten des Waldes“: In der Dichtung „Die Jötnar und das Baby“ wurde von vier mächtigen tierischen Wächtern berichtet, die in den Tagen von ehemals für Ruhe und Stabilität in der Welt sorgten.

Der geduldige Bär Jötunbjörn mit seinem herbstlich braunen Fell,
Der stolze Hirsch Jötunhjort, dessen Geweih in der Sonne hell glänzte
Der verspielte Wolf Jötunúlfur, der neues Leben brachte
Die schlaue Räbin Jötunravn, die den Wald in weißen Zauber hüllte

Alles änderte sich, als der Mensch in ihr Reich vordrang und mit der Holzgewinnung begann. Jötunraven verliebte sich in einen Holzfäller und nahm, um ihn zu becircen, menschliche Gestalt und den Namen Rörka an. Bald nach der Vermählung gebar sie einen Sohn, der zu ihrem Erschrecken halb Mensch, halb Rabe war.

Von Rörkas Abwegen bestürzt, beschlossen die anderen Wächter, sie und ihr namenloses Kind in die Unterwelt zu verbannen. Auch wenn ihre gemeinsame Stärke durch diesen Verlust sank, gelang es ihnen, die Balance im Reich wiederherzustellen. Im Exil indessen fasste Rörka den Entschluss, ihrem Kind einen Rückweg in die alte Welt zu ermöglichen.

Kaum auf der letzten Seite angelangt, fielen Tove für eine Weile die Augen zu...


Flucht ins Ungewisse



Nach einer nächtlichen „Wasserstandsmeldung“ von Lars, die im Playthrough kurz für Verwirrung sorgte, war uns plötzlich unwohl zumute: Das Familiengrundstück war von grimmigen Raben bevölkert und aus der Ferne drangen Erschütterungen zu uns.

Kaum waren wir nach Lars' Toilettengang wieder im Kinderzimmer, tauchte ein riesenhaftes dunkles Wesen vor dem Fenster auf, das sogleich die Jagd auf uns eröffnete. Mit rabiaten Methoden und rasanten Mitteln gelang Tove und Lars zwar die Flucht aus dem Haus, den geliebten Pappa mussten aber sie leider, verschüttet unter Trümmern, zurücklassen.

Doch unser Erfolg sollte nur von kurzer Dauer sein: Kaum im dichten Wald angelangt, gelang es dem Monster, Lars zu entführen. Tove nahm sogleich die Verfolgung auf und gelangte nach einer kleinen Schnitzeljagd zu einer Lichtung, wo sie nicht mehr verhindern konnte, dass Lars von dem flauschigen Vieh durch ein blaues Portal gezerrt wird. Allerdings konnte sie im letzten Moment selbst noch hindurchschlüpfen....


Alles anders



Am nächsten Morgen erwachte Tove in einem von vier Säulen umgebenen Steinkreis auf derselben Lichtung am See, wo sie in der Nacht noch das Portal durchschritten hatte. Doch der Ort wirkte seltsam verändert und schien nun gänzlich eigenen Gesetzmäßigkeiten zu folgen.

Als wäre Tove in eine von Lars' Tagträumereien oder eines seiner Bilderbücher hineingeraten, war sie nun von Trollen, sprechenden Bäumen, tentakalartigen Ranken und misslaunigen Fröschen umgeben. Im Schatten einer Stabkirche zeugten die zahlreichen Gräber junger Menschen von tragischen Ereignissen, deren Tragweite wir noch nicht begreifen konnten.

Vom Baum der Sehenden erfuhren wir, dass nur die Jötnar imstande seien, uns an Lars' unfreiwilligen Aufenthaltsort zu führen. Um diese Wächter allerdings erreichen zu können, wurde uns nahegelegt, den Wald zu „heilen“ und die ursprünglichen Wurzelverbindungen zwischen den Bäumen wiederherzustellen.

Wir lernten auch die holde Knochenteetrinkerin Trollhilde kennen und halfen ihr dabei, ein spitzes Accessoire loszuwerden. Auch den den Mutterbaum konnten wir nach ein wenig „Raben-Action“ befreien und verfügten nun über ein ökologisch nachhaltiges Schnellreisesystem.

Ansonsten war in der neuen Umgebung aber noch nicht allzu viel zu erledigen: Einige Wege blieben Tove vorerst verwehrt, die Kirche gab ihre Geheimnisse nicht preis und ein rettender Wächter war auch noch nicht in Sicht.


Wer oder was ist Röki?



Zum Abschluss erhielten wir endlich Nachricht von Lars: Er wird im finsteren Kerkerreich Utangard von Rörka, auch bekannt als Jotünravn, auf einem Burgfried gefangengehalten. Dort soll er Teil, besser: Opfer, eines Rituals werden, das ihrem Sohn RÖKI, den wir sogleich als den Entführer identifizierten, menschliche Gestalt verleihen soll, damit er die Verbannung in Utangard verlassen kann.

Rörki erhielt auch Kunde von Toves Ankunft im Wald. Sie befahl ihren gefiederten Boten, das Mädchen auf Schritt und Tritt zu überwachen. Derweil begannen Lars und Röki damit, sich auf spielerische Weise ein wenig anzufreunden...


Offene Fragen



Welche Geheimnisse birgt Toves Elternhaus? Was geschah mit ihrer Mutter? Zumindest im Brunnen könnte sich etwas Interessantes zu befinden...

Was hat es eigentlich mit der im Schnee versunkenen Werkstatt auf sich?

Von welcher Krankheit ist der Wald befallen und wie kann Tove bei seiner der „Heilung“ helfen?


Ein paar vielleicht übersehene Details

Kannte Lars Röki etwa schon vor dem Angriff auf das Haus? Gleich zu Beginn beschreibt er die Holzstatue im Wald als seinen besten Monster-Freund. Auch eine Zeichnung im Kinderzimmer ähnelt ihm verdächtig.

Lars' Teddy heißt "Jötun", was dem isländischen Wort für „Riese“ entspricht und auf ein vorzeitliches Göttergeschlecht der altnordischen Mythologie hinweist. Dieselbe Vorsilbe findet sich auch in den Namen der in der Geschichte angesprochenen vier Wächter.

Darüber hinaus steht „björn“ für Bär, „hjort“ für Hirsch, „úlfur“ für Wolf und „ravn“ für Rabe. Jötunúlfur bedeutet dementsprechend also „Riesenwolf“.

Die Namen der verstorbenen Haustiere sind eine Hommage an die Schriftstellerin Mary Shelley („Frankenstein“) und an Bram Stoker („Dracula“).

Zweiter Abschnitt: „Tove im Verwunderland"



Beginn: Montag, 11.01.2021, 20:00 Uhr
Ende: Freitag, 15.01.2021, 19:59 Uhr

Auch wenn Toves Handlungsradius zuletzt etwas angewachsen ist, stehen einer persönlichen Audienz bei einem der Wächter noch einige Hemmnisse gegenüber. Diesmal sollten wir uns vor allem der Erschließung der weiteren Spielwelt, also: der Beseitigung physikalischer Barrieren und der Vervollständigung des örtlichen Schnellreisenetzes widmen.

Der Abschnitt endet, wenn wir alle Baumportale geöffnet haben und einen dramatischen unfreiwilligen Tauchgang unternehmen.

Zur Belohnung gibt es dann auch wieder Neuigkeiten von Rörka, Lars und Röki. Versprochen!

Anmerkung:

Da das zweite Kapitel, so wie es vom Spiel vorgegeben wurde, sehr umfangreich ist, habe ich bewusst eigene Unterteilungen vorgenommen, die sich an konkreten Fortschritten in der Handlung und damit verbundenen Raumgewinnen orientieren. Es ist daher bereits möglich, Dinge (teilweise) zu erledigen, deren Ertrag ihr erst später „einfahren“ könnt. Dementsprechend kann die persönliche Spieldauer auch schwanken.

[Loma]

Konnte den ersten Abschnitt nun auch beenden, da ich den Durchgang gefunden habe, der mir bisher schlichtweg nicht aufgefallen war.

Ahaha. Das kommt mir bekannt vor.

Dann stoße ich mit meinem Met mal den nächsten Abschnitt an. Gin gin, auf geht's!

Edit:
Kaum unterwegs und schon auf eine süße Mutzi gestoßen, yay!
Das Verhalten der Pilze finde ich in diesem Spiel übrigens irgendwie lieb. Da gehen durchaus einige weitere Spielminuten drauf bei mir.

[Kikimora]

Ich finde die "Schnellreise" übrigens wunderschön in die Spielwelt eingebunden. Die Funktion an sich kennt man ja von diversen Rollenspielen, aber da ist es doch oft so unkreativ-abstrakt mit irgendwelchen Portalen gelöst. Auch wenn das hier ebenfalls Portale sind - so ein lebendiges Wurzelwegenetz ist doch soviel cooler.

[Loma]

Ja, diese Vorstellung der verwurzelten Vernetzung finde ich auch sympathisch, wobei ich mich angesichts der vielen Tore, die da wohl noch zu öffnen sind, schon auf meine bevorstehende Verwirrung freue, weil ich dann vermutlich gerne öfters das falsche Tor erwische...

Im frei assoziierenden nordischen Raum denkt man nun natürlich dabei gleich an die Weltesche Yggdrasil, die eine durchaus bedeutende Rolle im nordischen Geschehen spielt.

Nach einer ersten Exkursion scheint es wohl (wieder einmal) darauf hinauszulaufen, Purpur-Tentakel zu besiegen. Schaun wir mal.

[Esmeralda]

Mit Purpurtentakel kennen wir uns doch alle aus, kein Problem. ^^ (ich vermisse allerdings die Augenbraue)

Die Weltenbaumreisemöglichkeit finde ich auch sehr gelungen. Ich habs gar nicht versucht, kann man auch mit der Karte reisen? Ich kann es gerade nicht mehr testen, bin jetzt schon mit dem Abschnitt durch, weil ich gemogelt und ca. eine Stunde früher angefangen habe... Der Abschnitt ging sehr schon flüssig von der Hand, da merkt man gar nicht, wie die Zeit vergeht...

Das Kätzlein kennen wir auch noch aus dem ATAK, oder?

Schöne Zusammenfassung übrigens. Liest sich sehr gut.

[Uncoolman]

Das ging mir genauso mit den Raben. Ich hätte auch am Anfang lieber den Raben als den Wolf eingesteckt

Konnte man was einstecken? Habe ich wohl übersehen.

[Kikimora]

Ich bin leider auch viel zu schnell durch dieses Mal, weil ich letztes mal ja schon etwas weiter gespielt hatte. Hat wirklich einen guten Flow, ich weiß schon, was ich als nächstes machen werde. Aber jetzt lasse ich die Finger vom Spiel.

3,5h sind es aktuell bei mir. Und ich muss zugeben, ich habe noch ein klitzekleines bisschen weitergemacht nach dem Abschnitts-Endpunkt.

Und nichts gegen Nasenflöten!


edit:
Ich hatte zwischendurch mal probiert, ohne die Stimmen zu spielen, aber irgendwie fehlen sie mir doch. Das "Takk" find ich einfach zu süß.

[Brian Wilson]

Mit Purpurtentakel kennen wir uns doch alle aus, kein Problem. ^^ (ich vermisse allerdings die Augenbraue)

Mit solchen dahergelaufenen Konsorten halten wir uns natürlich nicht allzu lange auf.

Die Weltenbaumreisemöglichkeit finde ich auch sehr gelungen. Ich habs gar nicht versucht, kann man auch mit der Karte reisen?

Das geht meines Wissens nicht. Die Wegbäume sind aber, wie ich finde, so klug positioniert, dass das nicht wirklich nötig ist.

[...] bin jetzt schon mit dem Abschnitt durch, weil ich gemogelt und ca. eine Stunde früher angefangen habe... Der Abschnitt ging sehr schon flüssig von der Hand, da merkt man gar nicht, wie die Zeit vergeht...

Oh, das ging dann doch recht flott. Schön aber, dass es dir so flüssig von der Hand ging!

Als ich "Röki" im Sommer zum ersten Mal spielte, hatte ich im Dorf schon ein paar "Hänger", vor allem...

...kam ich nicht auf die Idee, die Kröte in Trollhuldes Gärtnerei mit der Statue vom Friedhof auszutauschen.

Die Abschnitte ab kommenden Freitag werden allerdings umfangreicher und sukzessive auch anspruchsvoller.

[Uncoolman]

Ich hänge dann wohl noch zurück:

Aber das Spieletempo ist im Großen und Ganzen recht zügig. Man kommt flott voran, wenn man dabeibleibt. Die Rätsel sind noch überschaubar, aber die Kameraführung ist verbesserungswürdig. Der Sprung von einem Zoom zum Panorama und zurück und dann noch oft mit Achsensprung ist nicht so optimal. Ich kann mich schlecht orientieren und übersehe dann auch mal etwas. „Pixelhunting“ kann ich leider nicht mehr so gut.

In meinem Beutesack habe ich jetzt drei Gegenstände.

PS Ich habe „Zusammenfassung des ersten Abschnitts“ und „Lösung“ nicht angeklickt.

[Kikimora]

Ich mochte diese Szene da.

Spielst du eigentlich ohne den "Snoop Key" F, der interaktive Gegenstände/Bereiche hervorhebt?

[Uncoolman]

Es funktionierte mal mit dem Drücken auf den linken Stick (in der Küche leuchteten viele Gegenstände auf), aber Artefakte gehören wohl nicht zu den Elementen, die hervorgehoben werden. Augenscheinlich sind Objekte sowieso nur aktiv, wenn sie das erste Mal auftauchen. Jedenfalls habe ich am Strand nur durch Zufall was gefunden...

Es ist schade, dass eine Aktion beim zweiten Mal nicht mehr geht. Gut, Tove mag hauptsächlich nur Standardphrasen reden, wenn man was anklickt, aber vielleicht gibt es ja doch den einen oder anderen Hinweis im Text, den man sich auch ein zweites Mal ansehen könnte.

[Kikimora]

Hm ... ein zweites Mal anschauen (und highlighten) ging bei mir eigentlich meist schon. Mir sind bisher bloß ein paar einzelne Objekte untergekommen (wie z.B. die versteinerten Trolle), zu denen Tove nur einmal was gesagt hat. Da geh ich davon aus, dass sie später nicht mehr relevant sind.

Vielleicht reagiert das Feature auf die Controllersteuerung aber etwas anders.

Allerdings ...

... kannst - und solltest - du über einige Dinge, die du anderswo entdeckst oder erlebt hast, ja auch mit den Bewohnern dieser wundersamen Welt hinterher sprechen.