7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

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Simon
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Re: 7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

Beitrag von Simon »

Fliegenpilz hat geschrieben: 25.01.2021, 12:07 "Wir biegen uns hier mit den Angestellten vor lauter Lachen." dann darf man sich nicht wundern, , wenn man nicht mehr ernst genommen wird
Der AT ist ein reines Hobby-Projekt. Wenn man keinen Spaß daran hat, passiert ungefähr das, was du in Hans Rückblick nachlesen kannst.
Fliegenpilz hat geschrieben: 25.01.2021, 12:07Das würde jedem Wirtschafts- / Politkjournalisten auch so gehen, wenn er so handeln würde.
Damit ist doch alles gesagt.
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DavidMcNamara
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Re: 7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

Beitrag von DavidMcNamara »

Fliegenpilz hat geschrieben: 25.01.2021, 12:07 Und man darf sich auch nicht wundern, wenn der Verdacht der Klügelei aufkommt.
Das würde jedem Wirtschafts- / Politkjournalisten auch so gehen, wenn er so handeln würde. Ich würde auch keinen Politikjournalisten ernst nehmen, der mit Merkels Mitarbeitern kichernd irgendwo steht und dann wieder Lobeshymnen auf sie verfasst. Zum Journalismus gehört zumindest der Anschein einer gewissen Distanz.
Ich glaube einfach, dass der Vergleich hinkt. Wirtschafts- und Politikjournalisten befinden sich schnell in einem Interessenkonflikt, wenn sie eine bestimmte Position bevorzugt behandeln. Da sie mit dem Journalismus ihr Geld verdienen, kann eine solche Bevorzugung schnell und berechtigterweise zu Verdachtsmomenten (Klüngelei, Korruption, etc.) Anleitung geben.

Bei ehrenamtlichem Videospiel-Journalismus sehe ich diese Gefahr nicht gegeben. Da kann es höchstens passieren, dass man einen Entwickler oder eine Entwicklerin sympathisch findet und sich dadurch das Urteil verzerrt. (Wie ich oben dargelegt habe, lässt sich bei den Daedalic-Tests eine solche Urteilsverzerrung nicht feststellen). Zusätzlich hat der AT klare Regeln aufgestellt, die eventuelle Interessenskonflikte verhindern sollen, wie in neons Beitrag nachzulesen ist.
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Re: 7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

Beitrag von Fliegenpilz »

Der Vergleich hinkt insofern nicht, als dass es um Glaubwürdigkeit geht. Aber gut, das ist meine Ansicht und mein Empfinden zu der Angelegenheit, das müssen andere nicht teilen.
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Sven
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Re: 7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

Beitrag von Sven »

@Fliegenpliz
Aha ok kannte ich net. :mrgreen:
@uwero
Ja. :mrgreen:

Naja Poki ist das eben passiert. Außerdem sei doch froh dass die auch lachen können in der Firma. Ist eh schon alles schlimm genug heutzutage... :roll:
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Kikimora
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Re: 7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

Beitrag von Kikimora »

Der Beitrag kam nicht vom sympathischen, kreativen Poki, sondern von seinem "Business"-Kollegen und Produzent Carsten Fichtelmann. ;)
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Sven
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Re: 7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

Beitrag von Sven »

Kikimora hat geschrieben: 25.01.2021, 14:55 Der Beitrag kam nicht vom sympathischen, kreativen Poki, sondern von seinem "Business"-Kollegen und Produzent Carsten Fichtelmann. ;)
Das weiss ich.
Da war extra eine Zeile Abstand weil es da um das Thema Poki ging. :twisted: :wink: :wink:
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Re: 7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

Beitrag von Fliegenpilz »

Simon hat geschrieben: 25.01.2021, 12:27
Fliegenpilz hat geschrieben: 25.01.2021, 12:07 "Wir biegen uns hier mit den Angestellten vor lauter Lachen." dann darf man sich nicht wundern, , wenn man nicht mehr ernst genommen wird
Der AT ist ein reines Hobby-Projekt. Wenn man keinen Spaß daran hat, passiert ungefähr das, was du in Hans Rückblick nachlesen kannst.
Das erkenne ich auch an, ich könnte das auch gar nicht. Ganz einfach, weil ich schon erfahren habe, wie es ist, wenn man sich mit Hobbys nicht beschäftigen möchte, sondern auf einmal muss. Meine Grenzen wären auch klar überschritten, wenn ich die Spiele durchhauen müsste, wohlmöglich noch unter Zeitdruck.

Ich habe das auch einer wesentlich harmloseren Ebene erfahren, aber es war genug um zu wissen, dass man den Fehler, sein Hobby zur Verpflichtung / zum Beruf zu machen, nur einmal begeht.
Zuletzt geändert von Fliegenpilz am 25.01.2021, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

Beitrag von Fliegenpilz »

Sven hat geschrieben: 25.01.2021, 14:53

Naja Poki ist das eben passiert. Außerdem sei doch froh dass die auch lachen können in der Firma. Ist eh schon alles schlimm genug heutzutage... :roll:
1.) War es nicht Poki.
2.) War es nicht heutzutage.
und
3.) Können sie meinetwegen bei Daedalic den ganzen Tag vor Lachen unterm Tisch liegen. Das ist gar nicht das Thema.
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Kikimora
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Re: 7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

Beitrag von Kikimora »

Achso, um zumindest dieses Missverständnis noch aufzuklären: Bei "Poki ist das eben passiert" meinte Sven den Unfall mit der Nähmaschine, nicht den zornigen Kommentar hier im Forum.

Aber ja, kommen wir doch zum Thema zurück. ;)
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Sven
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Re: 7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

Beitrag von Sven »

Immer wenn es ein muss ist ist es nicht mehr schön.


@Fliegenpilz
Punkt 3: Das ist vielleicht nicht das Thema hier im Thread aber eben meine Antwort auf deine Aussagen. ;)
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Re: 7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

Beitrag von k0SH »

Aber leider ist das die Wahrheit, denn dass es kaum noch Komplettlösungen in geschrieber Form gibt, kostet den Ratsuchenden unglaublich viel Zeit.
Frage mal den Kompletlösungschreiber, wie viel Zeit es ihn kostet eine Lösung zu schreiben. Wenn dann da am Ende nur ein paar Leute draufklicken, kommt wenig Freude auf. Ergo wenig Motivation wieder eine umfangreiche Lösung zu schreiben.
Die Corner hat sich mit den Storytellern abgesetzt
"Abgesetzt" ist ein mächtiges Wort. Wenn die Erweiterung Leute nicht interessiert, so wie mich in dem Fall, dann hat sich die Seite für ihre Kernkonsumenten nicht verändert.
Aber ich habe großen Respekt vorm Corner, so wie ich ihn immer vorm AT hatte.
Corner ist für mich heute das, was AT mal war - die beste deutsche Anlaufstelle für Adventurenews.
Denn..
Der AT ist ein reines Hobby-Projekt. Wenn man keinen Spaß daran hat, passiert ungefähr das, was du in Hans Rückblick nachlesen kannst.
Genau das ist ja leider das "Problem" vom AT geworden. Es ist ein Hobby-Projekt. Was jahrelang super und beeindruckend funktioniert hat. Nur da es keinen (kaum) Nachwuchs gibt, ist AT nicht mehr die #1 in Deutschland. Auf der Hauptseite tut sich leider einfach zu wenig, über News wird wenig berichtet, "wichtige Tests" kommen gar nicht mehr, usw.
Schade das ich das so schreibe, aber so nehme ich es halt wahr.
Das Leben hat die meisten vom AT eingeholt und es bleibt nicht genug Raum, der Seite entsprechend Content zu bieten.
Dazu kommt dann vielleicht auch noch, das die Adventurespiele in Summe keine bis nur noch wenige Knaller sind, sondern Titel die man schnell wieder vergisst oder direkt gar nicht mehr spielt. :oops:
Mich machen solche Aussagen halt persönlich traurig, wenn ich mir überlege, wie viel Lebenszeit ich investiert habe, um über kleine Indie-Entwickler zu berichten
Davon kann sich keiner freisprechen, aber man sollte trotzdem versuchen es nicht an sich ranzulassen. Zum einen war das jetzt eine Einzelmeinung - mehr nicht - zum anderen kann man es nie allen recht machen. Ich habe 2 Facebookgruppen und moderiere drei weitere. Wenn ich mir alles, was da immer mal "von irgendwem" kommt, zu Herzen nehmen würde bräuchte ich nicht mehr versuchen zu schlafen ;-)
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neon
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Re: 7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

Beitrag von neon »

Wobei es immer noch einen Unterschied macht, ob man 5 Minuten in einen Facebook Post investiert oder eine Woche in das Durchspielen eines Vollpreisspiels, inklusive Setzen im CMS, Bilder zuschneiden und innerhalb des Artikels formatieren, QA, Nachkorrekturen und sich dann hinterher mit vernichtenden Kommentaren auseinandersetzt.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"

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Re: 7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

Beitrag von Kikimora »

Ein 5-Minuten-Facebook-Post ist natürlich auch nicht mit Hingabe geschrieben.

Ich frage mich, worin für euch beim Schreiben eines Tests denn eigentlich die Begeisterung lebt. Macht das Spielen des Spiels trotzdem Spaß, auch wenn nebenbei Notizen gemacht werden müssen, oder wird das eigentliche Spielen und Testen doch "nur noch" zu Arbeit, so wie es für den Entwickler selbst zu Arbeit wird, wenn er sein eigenes Spiel testet? Und führt dazu, dass man immer weniger spielt und für sich Spiele weniger genießt, auch solche, die man gerade gar nicht testet, um darüber zu berichten?

Oder ist es das Schreiben des Testberichts nach dem Spielen? Macht die ein wenig kreative Bildbearbeitung und Bildauswahl Spaß, so wie man vielleicht ein appetitliches Menü zubereitet, oder ist sie grundsätzlich eher lästiges Übel und "nur Arbeit"?

Macht die Formatierung des Artikels an sich auch Freude, weil nun endlich alles in Form gegossen wird und man damit im Grunde ein Werk vollendet, das nun bald das Licht der Welt erblickt und für viele Jahre betrachtet werden kann?

Oder geht es am Ende nur noch darum, viele Likes zu haben, viel Lob einzuheimsen, nur um Zahlen von Lesern und Kommentatoren, um den Beifall? Wenn es das allein wäre, könnte man natürlich auch auf Tiktok ein bescheuertes Video posten. Ich hoffe wirklich, dass ihr euch die Freude an der Tätigkeit an sich nicht auf Dauer durch mangelnde Resonanz zerstören lasst.

Ein Dozent von mir hat mal gesagt: wenn du auch nur eine Person "erreichst" und zum Nachdenken oder zum Lächeln bringst, dann hast du alles erreicht. :) Zwar ging es da um Theater- und nicht um Redaktions-Kontext, aber das "Problem Publikum" ist ja doch ähnlich.
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Re: 7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

Beitrag von neon »

Mir persönlich macht das Zuschneiden von Bildern, Formatieren von Texten etc. immer noch Spaß. Hört sich vielleicht übertrieben an, aber für mich ist so ein Artikel sowas wie ein kleines Kunstwerk, das möglichst optisch etwas hermachen soll. Deshalb überarbeite ich auch gerne die Artikel meiner Kollegen, wie eben gerade die von Hans.

Ich bin auch ein bisschen pingelig, was Zeilenabstände, Ausrichtung von Screenshots etc. angeht. Ich mag es, wenn das Gesamtbild stimmt. Aber da bin ich glaube ich einfach auch sehr eigen.
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Re: 7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

Beitrag von Shard of Truth »

neon hat geschrieben: 25.01.2021, 20:39 Wobei es immer noch einen Unterschied macht, ob man 5 Minuten in einen Facebook Post investiert oder eine Woche in das Durchspielen eines Vollpreisspiels, inklusive Setzen im CMS, Bilder zuschneiden und innerhalb des Artikels formatieren, QA, Nachkorrekturen und sich dann hinterher mit vernichtenden Kommentaren auseinandersetzt.
Absolut und solange das einem wenigstens selbst noch Spaß macht ist ja auch alles okay.
Das Dilemma besteht ja darin, dass das vom Konsumenten nicht unbedingt genauso wahr genommen wird. Das Testformat ist in der Form einfach ein Auslaufmodell, selbst mit hochwertigen Publikationen zieht man nicht mehr genügend Interessenten an, die im Idealfall sogar selbst mitmachen wollen.
Selbst Foren werden doch gefühlt nur noch von Generation Ü30 benutzt, schreiben ist sowieso viel zu anstrengend und überhaupt. :wink:
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