[S] Dystopische Adventure-Spiele

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Silvi
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Re: [S] Dystopische Adventure-Spiele

Beitrag von Silvi »

Ich möchte diesen Thread in Erinnerung rufen.
Irgenwie passt er ja ein bisserl zur aktuellen Zeit.
Gesammelt sind hier Dystopische Adventure-Spiele.

Vielleicht hat ja der/die eine Lust davon etwas zu spielen. :)
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Uncoolman
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Re: [S] Dystopische Adventure-Spiele

Beitrag von Uncoolman »

Neee. Das gibt's draußen schon genug. Ich brauche jetzt ein Happy Ending.
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Re: [S] Dystopische Adventure-Spiele

Beitrag von fireorange »

In meinen Augen sind diese Dystopie-Vergleiche reichlich übertrieben. Dystopische Zustände sehe ich jedenfalls nirgendwo. :-"
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Silvi
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Re: [S] Dystopische Adventure-Spiele

Beitrag von Silvi »

FireOrange hat geschrieben: 04.04.2020, 13:42 In meinen Augen sind diese Dystopie-Vergleiche reichlich übertrieben. Dystopische Zustände sehe ich jedenfalls nirgendwo. :-"


Ich zitiere mich selbst:
Irgenwie passt er ja ein bisserl zur aktuellen Zeit.
OK? Jetzt einverstanden? :mrgreen:
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Uncoolman
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Re: [S] Dystopische Adventure-Spiele

Beitrag von Uncoolman »

Wenn man sich überlegt, dass wir noch ein, zwei Jahre mit dem Virus zu kämpfen haben, Kultur und Kleinbetriebe den Bach runtergehen, Einschränkungen per Dekret durchgesetzt werden, Grundmaterial aus Gewinnsucht nicht existiert, die Grenzen geschlossen und Strafen bei Übertretungen verhängt werden, und uns die Alten wegsterben, finde ich das bereits jetzt schon dystopisch. In Deutschland verhalten wir uns einigermaßen freiwillig kooperativ, aber wie sieht das in drei Monaten aus? Bereits vorher hatten wir keine ideale Gesellschaft, aber jetzt eine noch weniger ideale. Hoffentlich kommt ab und zu das Gute aus dem Menschen zutage, dann ist man wieder versöhnt. Wenn ich vor einigen Jahren daraus ein Adventurespiel generiert hätte, würde es bei Gog und co unter "Dystopie" stehen... Es fehlen nur noch die Zombies.
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fireorange
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Re: [S] Dystopische Adventure-Spiele

Beitrag von fireorange »

Uncoolman hat geschrieben: 04.04.2020, 16:14 Wenn man sich überlegt, dass wir noch ein, zwei Jahre mit dem Virus zu kämpfen haben
Kannst du mir deine Glaskugel bitte auch mal ausleihen? :wink:
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Re: [S] Dystopische Adventure-Spiele

Beitrag von Uncoolman »

Das Virus verschwindet nicht nach dieser Maßnahme. Es gehört ab jetzt zu unserem Alltag dazu. Die Risikopersonen werden weiterhin gefährdet sein. Wenn ein Impfstoff nach ca. 1 Jahr erhältlich ist, verbessert sich die Situation zwar deutlich. Allerdings sprechen alle Fachleute von einer Immunität, die nur Monate, vielleicht höchstens einige Jahre vorhält. Wie es bei Grippe auch schon ist. Man könnte also nächstes Jahr wieder Corona bekommen, nämlich eine andere Version. Wenn das so sein sollte, halte ich Abstandsregelungen bei Alten und Kranken weiterhin für wahrscheinlich, und das Bussi bei Fremden dürfte dann auch verschwinden. Und bekanntermaßen gibt es nur wenige Medikamente, die gegen Viren konkret helfen (z.B. bei Herpes), aber den Großteil der Arbeit muss immer das Immunsystem tun, auch bei der Grippe.
Dazu braucht man keine Glaskugel.
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Re: [S] Dystopische Adventure-Spiele

Beitrag von fireorange »

Ich möchte gar nicht darüber diskutieren, denn ehrlich gesagt langweilt mich das Thema. Das hat aber nichts mit Ignoranz zu tun, ich halte mich ja an die Regeln und mehr kann von mir nicht erwartet werden.

Aber das sind letztlich erstmal Prognosen und niemand weiß, was eintreffen wird. Das ist jetzt auch nicht böse gemeint. Jeder hat das Recht auf Panik, aber ich bevorzuge den Optimismus. Ich schätze das Leben und werde mich weiterhin dazu bekennen.

Eine Dystopie und eine Postapokalypse, das sind in meinen Augen übrigens nach wie vor zwei unterschiedliche Genres. Dystopie ist politisch, Postapokalypse anarchistisch. Menschen, die ohne Rücksicht auf ihre Mitmenschen Klopapier hamstern, sind wohl eher das Merkmal einer anarchistischen Gesellschaft. Wer weiß, vielleicht würden einige davon auch im Extremfall ihre Mitmenschen jagen und verspeisen (siehe "The Road"). Und unsere politischen Verhältnisse waren auch vorher schon beschissen, weil der Kapitalismus schon lange als heilig gilt. Das zeigt sich jetzt einfach nur umso mehr. Demnach müssten wir aber auch vorher schon in einer Dystopie gelebt haben.
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Re: [S] Dystopische Adventure-Spiele

Beitrag von Uncoolman »

Eine Dystopie kann verschiedene Schweregrade haben. Häufig werden Staatsformen beschrieben, bei denen die Bürger z.B. eine Unterdrückung nicht merken oder bereits akzeptiert haben. In der Regel sind es dort die Aufständischen und Nichtangepassten, die damit nicht klar kommen und es als Dystopie verstehen. Bei "Flucht ins 23. Jahrhundert", "THX 1138" oder "Schöne neue Welt" betrachten wir diese Formen von außen, mit unserem eigenen Leserhintergrund, als schrecklich. "In Fahrenheit 451" wird die Situation gerade durch die Ehefrau absolut akzeptiert und nicht als bedrohlich wahrgenommen. Das ist eine realistische Einschätzung, denn in jeder Staatsform gibt es auch Gewinner. Solange die Dystopie von der Mehrheit der Bevölkerung nicht erkannt wird, ist es schwierig, sie als "böse" zu brandmarken. Nachteile und Vorteile jeder Zivilisation müssen sich ausgleichen, und die Vorteile für die Mehrheit müssen überwiegen, sonst bleibt das Ganze längerfristig nicht stabil.
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Re: [S] Dystopische Adventure-Spiele

Beitrag von Haremhab »

Uncoolman hat geschrieben: 04.04.2020, 18:30 Eine Dystopie kann verschiedene Schweregrade haben. Häufig werden Staatsformen beschrieben, bei denen die Bürger z.B. eine Unterdrückung nicht merken oder bereits akzeptiert haben. In der Regel sind es dort die Aufständischen und Nichtangepassten, die damit nicht klar kommen und es als Dystopie verstehen. Bei "Flucht ins 23. Jahrhundert", "THX 1138" oder "Schöne neue Welt" betrachten wir diese Formen von außen, mit unserem eigenen Leserhintergrund, als schrecklich. "In Fahrenheit 451" wird die Situation gerade durch die Ehefrau absolut akzeptiert und nicht als bedrohlich wahrgenommen. Das ist eine realistische Einschätzung, denn in jeder Staatsform gibt es auch Gewinner. Solange die Dystopie von der Mehrheit der Bevölkerung nicht erkannt wird, ist es schwierig, sie als "böse" zu brandmarken. Nachteile und Vorteile jeder Zivilisation müssen sich ausgleichen, und die Vorteile für die Mehrheit müssen überwiegen, sonst bleibt das Ganze längerfristig nicht stabil.
Uncoolman, wie ist das möglich, dass man eine Unterdrückung nicht merken kann?
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Re: [S] Dystopische Adventure-Spiele

Beitrag von Uncoolman »

Haremhab: ist die Frage ernst gemeint?
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Re: [S] Dystopische Adventure-Spiele

Beitrag von Haremhab »

Uncoolman hat geschrieben: 08.04.2020, 16:01 Haremhab: ist die Frage ernst gemeint?
Erklär es doch allen, aber plausibel. Danke! :)
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Re: [S] Dystopische Adventure-Spiele

Beitrag von Uncoolman »

Wer sich nicht unterdrückt fühlt, wird auch nicht unterdrückt. Ist Meier mit der Situation zufrieden, muss das nicht für Müller gelten. Fühlt sich Müller eingeengt, dann kratzt die Unterdrückung an Müllers Weltbild, aber nicht an Meiers. Das ist fließend. Jeder Mensch in jeder Kultur wird an irgendeiner Stelle unterdrückt, weil Zusammenleben anders nicht funktioniert. Die absolute Freiheit für jeden gibt es nicht. Wenn das unverständlich ist, mag jeder die Verordnungen, Regeln, Gesetze und Tabus testen, von denen man umgeben ist. Man akzeptiert diese oder sie sind einem nicht bewusst. Nur diejenigen, welche sich in ihrer Situation beengt fühlen, starten eine Revolution.
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