29. gemeinsamer Playthrough - Oxenfree

[Cohen]

Nachdem sich meine Alex in den ersten beiden Durchgängen stets an den Gesprächen beteiligt hat (und dabei so manche Diskussion vorzeitig abgewürgt hat), lasse ich sie diesmal stumm und die anderen ausplappern.

[Joey]

@Joey: eigentlich ist die Anordnung der Dialogauswahlen so wie bei den Aktionstasten der Gamepads (es sei denn du verwendest ein sehr exotisches Pad). Will man die obere Dialogoption verwenden, drückt man die obere Aktionstaste.

Die Dialogoptionen meine ich weniger, als alles andere. Z.B. das Radio. Oder wie man in den Menüs Dinge auswählt.
Glaube, da wurde sogar im Spiel mal was angezeigt, aber hat so nicht bei mir funktioniert. Was ist eigentlich eine Schultertaste? Die hinten am Gamepad? Da zeigte es mal rechts drücken und es hat nur links funktioniert. Oder andersrum. Jedenfalls klicke ich da bisher irgendwie wild rum. Außer bei den Sprachoptionen, die funktionieren, ich bin nur meist zu spät, wenn ich erst die Untertitel lesen will um zu verstehen, was überhaupt die Frage war.

[z10]

Schultertasten sind bei mir am oberen Rand am Gamepad, kann sein, dass die bei deinem Gamepad hinten sind, auch wenn das dann eher die Trigger sind. Mit den Schultertasten aktivierst du das Radio und die Karte. Wenn du beides kannst, hast du zusammen mit der Bewegungs- und Dialogsteuerung eigentlich alles, was du brauchst.

[Sternchen]

So.. hab Oxenfree mal begonnen zu spielen.
Mein Eindruck bis dato: Die Steuerung ist eigentlich ok, mich stört sie nicht sonderlich, die Atmosphäre im Spiel ist nett, man hat das Gefühl Jugendliche bei einem Campingausflug zu begleiten, und fühlt sich gleich in den Hauptcharakter versetzt. Die Dialoge gehen wirklich einen Tick zu schnell vorbei, wenn man mal einen Moment nicht Acht gibt, sind sie viel zu schnell weg, man gibt dem Spieler nicht wirklich Zeit seine Entscheidung was er/Sie sagen will zu überdenken. Das hätten sie besser machen können und nicht so hektisch.

Ich rate davon ab den Spoiler zu lesen, falls ihr noch nicht soweit seid, habs genau darum in den Spoiler gepackt.

Bin grad bei dem Steinrätsel wo man wieder mal mit dem Radio was einstellen muss und noch keine Ahnung wie ich das lösen soll.

Bis dato wirkt das Spiel nett und macht Spaß.

Ich werde Morgen und übermorgen nicht zum Spielen kommen, da ich Freunde besuche für 2 Tage.
Ich werde dann disskusionsmässig aufholen wenn ich zurück bin.

[fireorange]

Nachdem sich meine Alex in den ersten beiden Durchgängen stets an den Gesprächen beteiligt hat (und dabei so manche Diskussion vorzeitig abgewürgt hat), lasse ich sie diesmal stumm und die anderen ausplappern.

Das habe ich längst hinter mir. Es war tatsächlich recht lustig. Beim Playthrough werde ich aber wieder gesprächiger agieren.

[Bakhtosh]

Ich muss sagen es gefällt mir doch besser als nach meinem ersten Eindruck. Ich muss mich nur daran gewöhnen nicht soviel nachdenken zu wollen, was wohl eine richtige oder falsche Antwort für ein optimales Ende ist. Sondern meine Alex durch die Antwort einfach so gestalten, wie sie mir am ehesten gefällt (zumindest bei meinem ersten Durchlauf). Also weniger nachdenken, mehr fühlen.

Beim Gamepad habe ich Glück. Alle Tasten werden dort angezeigt, wo sie auch sind. Was ich bei meinem via USB-Adapter angeschlossenen DualShock 2 (also der uralte von der Playstation 2) witzig finde. Ich finde es spielt sich deutlich besser als via Maus.

Etwas schade finde ich, dass man die Szenen doch sehr weit rausgezoomt sieht. Ich würde die Spielcharaktere gerne aus näherer Perspektive betrachten, um vielleicht mal was von der Mimik zu sehen. Auf den Fotos sind sie nett ausgearbeitet. Aber vermutlich in Spielszenen nicht. Oder gibt es eine Taste zum zoomen?

Was die Geschichte betrifft lässt sich noch nicht viel sagen. Das man auch eine schöne Insel fährt, von der man sich auch merkwürdige Dinge sagt, um dort am Lagerfeuer zu entspannen, etwas zu trinken und zu quatschen, kann ich schon nachvollziehen. Sowas hab ich früher auch gemacht. Natürlich geht mir Clarissa mit ihrer Art aktuell auf die Nerven. So richtig sympathisch ist mir aber von den anderen auch sonst keiner. Kommt vielleicht noch, wenn man mehr über sie erfährt. Ich habe natürlich auch entschieden mich erstmal um Ren zu kümmern. Der klang einfach angeschlagen.

[elfant]

Ach ja ich mich natürlich auch dazu entschlossen, erst meinen Freund Ren zu holen und mich dann um die Flucht / Clarissa zu kümmern.
Ansonsten schoss mir noch ein Gedanke ins Hirn: Die Funksteuerung wird ja an der Hütte der Datenzentrale erwähnt und wir haben genauso die Lichter / Objekte angesteuert.

[Möwe]

Habe gestern nur kurz ins Spiel reinschnuppern können
Mir sind ruhige Spiele lieber als solche, die Hektik verbreiten. Deshalb hoffe mal, dass nicht durchgehend so gequasselt wird.
Dass man die Gesichter nicht in Nahansicht sieht, finde ich nicht so schlimm. Bei solchen Einschränkungen ist es meist so, dass sie anfangs stören, dann aber vom Hirn mit Informationen ausgefüllt werden. Man"sieht" dann mehr als eigentlich da ist. Zum Beispiel weil die Stimmen tiefgründiger interpretiert werden.
Was mich eher stört, ist die Musik. Die hätte ich gerne leiser oder ganz weg.

[Esmeralda]

Ich habe grade erst angefangen zu spielen und bin schon gleich ein bißchen überfordert. Ich komme mit dem Lesen der Untertitel kaum nach und soll schon eine Antwort geben... Da muss ich mich erst noch dran gewöhnen.
(Und noch schnell in z10s Auflistung der Tastenbelegung gucken, was ich denn überhaupt machen kannn.)

[z10]

Das kann ich mir gut vorstellen, dass man schwieriger hinterher kommt, wenn man die Untertitel lesen muss. Wenn man direkt die englische Vertonung versteht, gibt es so gut wie keine Probleme.

Die Musik mag ich sehr, weil ich allgemein auch Ambient-Musik und hier und da schräge Töne ganz gern mag und es zur Stimmung im Spiel passt. So unterschiedlich sind die Geschmäcker .

Ich habe diesmal auch entschieden zuerst loszuziehen um Ren zu helfen. Wobei ich mich in meinem ersten Playthrough zuerst um Clarissa gekümmert hatte, weil sie das Radio hatte und auch etwas der Beschützerinstinkt durch kam, selbst wenn sie unfreundlich ist.

[Esmeralda]

Ich finde die Stellen knifflig, wo sich die Gespräche überlagern, was gefühlt ständig vorkommt. Da habe ich den Drang, beide Stimmen nachzulesen und schaffe das nicht. Werd mich schon dran gewöhnen und versuchen, einfach nur zuzuhören.
Es ist zwar schön, dass nicht ständig Dialogpausen sind, sondern die Gespräche einfach weiterlaufen, aber diese permanenten Überlagerungen - also gegenseitiges Übersprechen - finde ich auch nicht so natürlich.
Bisher kann ich nicht sagen, dass mir auch nur einer der Charactere sympathisch wäre. Bei der Frage, wen zuerst (oder überhaupt?) retten, habe ich mich auch mal für Ren entschieden. Aber vielleicht spiele ich nochmal durch und entscheide anders, ich habe nämlich verpasst, in den Schrank zu gucken und dann ging es nicht mehr.

[mudge]

Hat denn jmd. die Worte beim Objekt verstanden, was wie ein Satz von mehreren, verschiedenen Stimmen klang?
(der nicht angezeigt wurde)

Und: Die Morsezeichen mitzuscribbln und zu übersetzen.. geht das denn?

[Anke]

So, diesmal habe ich mich entschieden, erstmal Clarissa zu retten. Beim ersten Durchgang war zuerst Rens Rettung angesagt. Immerhin ist er Alex' Freund und offensichtlich sehr, sehr unentspannt. Diemal müssen er und seine überdosierte "Magic" halt ein bisschen warten.

[...] So richtig sympathisch ist mir aber von den anderen auch sonst keiner. [...]

Mit Alex selbst bin ich ziemlich schnell warm geworden, schließlich kann man ihr Verhalten bis zu einem gewissen Grad mitbestimmen. Kann allerdings auch nach hinten losgehen: Da meint man, eine nette/mitfühlende Antwort zu geben und packt plötzlich die Sarkasmuskeule aus. Die eingeblendeten Portraits sind auch nicht immer eindeutig. Okay, oftmals kann man sich denken, ob es eine negative oder positive Reaktion ist; an einigen Stellen ließ sich das aber nicht so ohne weiteres nachvollziehen.

Was mich eher stört, ist die Musik. Die hätte ich gerne leiser oder ganz weg.

Du bist auch sonst nicht so der Fan von Musik in Spielen, richtig? Ist dann schon ärgerlich, wenn man sie nicht abstellen kann. Mir geht es glücklicherweise wie z10, ich finde den Soundtrack unheimlich gut und sehr atmosphärisch.

Die Möglichkeit, Musik getrennt von der restlichen Vertonung einzustellen, hat mir auch schon in vielen Spielen gefehlt. Manchmal lassen sich die Dialoge aufgrund der Hintergrundlautstärke extrem schlecht verstehen. "Discworld Noir" z.B. hat damals schon gezeigt, wie man es nicht machen sollte. In "Oxenfree" habe ich damit keine Probleme.


@mudge: Ja, die Morsecodes können übersetzt werden. Es gibt dazu diverse Videos, die allerdings dementsprechend jeweils ein einziger großer Spoiler sind. Der Code am Harden Tower lautet übersetzt: BE SURE YOU HAVE CORRECT TIME.

[elfant]

Und: Die Morsezeichen mitzuscribbln und zu übersetzen.. geht das denn?

Ja es geht. Mich haben nur die Satzzeichen irritiert. Ich trage sie nachher noch nach.

[fireorange]

Ich habe meine Entscheidung getroffen und den Turm verlassen. Auf dem Schiff habe Alex brav posieren lassen, als Belohnung winkt ja auch stets ein neues Foto im Ladebildschirm, den ich ohnehin lange genug ertragen muss. Außerdem werden die Fotos im Menü gesammelt. Die "Freunde" wurden vorgewarnt, Jonas wie einen tollwütigen Hund zu achten. Außerdem bin ich dem Lungenkrebs ein wenig nähergekommen. (Und damit hoffentlich auch Jonas, damit sich diese Aktion wenigstens annähernd gelohnt hat. Immerhin hustet sie schon, kein gutes Zeichen! )

Ehrlich gesagt bereitet es mir immer wieder Freude, Clarissa am Telefon sofort abzuwürgen - da ich den anderen Weg bereits kenne, habe ich mich jetzt also wieder für Ren entschieden. Allerdings halte ich nicht viel von Haschkeksen (und Magie braucht man sich nicht auf diese Weise anzueignen, da eine Nachtwanderung auf einer einsamen Insel allein schon ihre magische Wirkung erzielt!) und bin sicher, dass Ren gerade seine gerechte Strafe erfährt. Da er damit aber letztlich auch genug gestraft, der beste Freund von Alex und außerdem immer recht putzig ist, kann ich ihm dennoch guten Gewissens den Vorzug geben.

Das Spiel besticht nach wie vor durch seine tolle Atmosphäre, interessanten Charaktere und die ansprechenden Dialoge - die allein schon ein gutes Argument darstellen, das Spiel mehrmals am Stück anzugehen. Selbst nach so vielen Spieldurchgängen habe ich das (möglicherweise aber irrtümliche) Gefühl, gelegentlich doch mal noch unbekannte Dialogzeilen zu lesen.

Ansonsten verhalte ich mich auf der Insel, wie ich mich auch real verhalten würde... alles äußerst sorgfältig bewandern und begutachten, auch wenn die Gruppe dazu mal für gewisse Zeit hinter sich gelassen werden muss.