State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Hier geht es einfach nur um Adventures!
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Sven
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von Sven »

Es heisst genau das. 8)
Er wollte mehr draus machen. ;) Aber Publisher... man kennt die Geschichte.
Wie gesagt ich mochte es sehr auch wenn es nicht das beste aus dem Hause HOT ist. Man konnte sich auch mal zurücklehnen und musste nicht viel machen. Ich habe es 2 mal oder sogar 3 mal gespielt. :mrgreen:
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Bakhtosh
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von Bakhtosh »

Sven hat geschrieben: 28.08.2018, 23:38 Aber Publisher... man kennt die Geschichte.
Die bösen Publisher. Wollen einfach nicht mehr Geld raushauen als ein Spiel einspielen kann, wenn die gesamte Zielgruppe es kaufen würde. Diese Knauserer. :roll:
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k0SH
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von k0SH »

Darf man fragen, um welche Spiele es sich dabei handelt?
Wie wäre es hier mit? ;-)
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Sven
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von Sven »

@Bakhtosh
Klar. ;) War auch nicht ganz ernst gemeint. Wobei er hier wirklich weniger "Freiheit" hatte als er wollte. Egal mir gefällt es so wie es ist. :)
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von Timo Rogowski »

Habe es letztes Wochenene nach ca. 14 Stunden durchgespielt. Insgesamt ein sehr gutes Spiel, welches im letzten Drittel trotz der mehr spürbaren Rätsel-Komponente ein wenig nachgelassen hat. Dafür war der etwas längere Spielabschnitt kurz vor Ende nicht nur ein erzählerisches, sondern auch spielerisches Highlight für mich. Gänsehaut-Feeling. :wink:
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Snowblizzard
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von Snowblizzard »

Ich habe es mittlerweile durchgespielt. Die kleinen Hilfsmittel und Form der grünen Pfeile/Symbole sind schon sehr nett, nehmen aber auch etwas vom Drang eine Szene zu untersuchen weg.
Mir persönlich hat das Spiel eher so lala gefallen, da ich einfach kein großer Fan von Adventures bin, wo mir viel Story in Zwischensequenzen vorgeworfen wird und ich mir das nicht erspielen kann/darf. Vom Schwierigkeitsgrad fand ich es einfach, ich bin sehr fix vorwärts gekommen. Blöd fand ich die Kamera- und Drohnensequenzen, sowas nervt und wirkt eher als ob man Füllmaterial braucht, um die Spielzeit zu strecken.
Grundsätzlich finde ich aber, wer Adventures mag, sollte gerne einen Blick riskieren und das Spiel mal antesten.
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Cohen
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von Cohen »

Ich bin jetzt auch durch. Hat mir sehr gut gefallen, auch wenn man etwas sehr an die Hand genommen wird.

Die Story war interessant und der abstrakt/sterile Grafikstil mit vielen geraden Linien und Kanten (und den stilsicheren Einsatz von Lichteffekten, Spiegelungen, Kameraperspektiven und Unschärfe-Effekten) passte richtig gut zum futuristischen Szenario... es muss nicht immer nach Fotorealismus gestrebt werden.

Ich habe es zunächst auf deutsch durchgespielt und anschließend noch einen größeren Teil auf englisch (für das "Worst dad ever"-Achievement musste ich einiges wiederholen)... auch wenn ich bei den meisten Spielen die englische Sprachausgabe bevorzuge, gewinnt diesmal eindeutig die deutsche.
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von DeadPoet »

realchris hat geschrieben: 19.08.2018, 15:51
Zu Steam Spy kann man, wie ich gelesen habe, nichts mehr verlässliches hrauslesen, da die Aufgrund von Datenschutz bedingten Änderungen bei Steam, keinen verlässlichen Zugriff auf die Daten mehr haben.

Zumindest der Retailmarkt über die Amazone scheint aktuell noch kein Hit zu sein. Das sagt natürlich nichts über den Digitalmarkt aus.


Zum Vergleich: Der
Titel Detroit, der ja schon seit Mai auf dem Markt ist:

PS4

Amazon Bestseller-Rang: Nr. 229 in Games (Siehe Top 100 in Games)
Nr. 69 in Games > PlayStation 4 > Spiele


Unterm Strich scheint die Switch-Version bei Amazon am besten zu laufen.

Die Verkaufszahlen zumindest auf Steam sind eine Katastrophe. Es ist bislang total untergegangen. Ich habs mir geholt und ich hätte persönlich gedacht, dass mehr Leute das Spiel interessanter finden. Klar der Grafikstil ist nicht perfekt, aber schon ziemlich stylisch.
Es wird sicherlich auch an der Übersättigung der Spieler liegen, durch die spieleflut von Steam, aber gleichzeitig lief Unavowed deutlich besser.
LIegt es nun daran, dass die Spieler zu viel Tell Tale gespielt haben und deshalb bei Filmischen Adventures sofort desinteressiert sind oder weil der Markt total einbricht.
Wirklich schwer zu sagen. Ich find die Marktentwicklung teilweise sehr besorgniserregend.

Ich mein der Witz ist doch, dass sie solche Adventures probierten, damit sie ne größere Zielgruppe ansprechen können, so wie Tell Tale. Aber das ganze GEgenteil ist passiert , genauso ja auch mit Säulen der Erde. Trotzdem liegts jetzt nicht nur an mangelnden Rätseln. Denn ein Silence etc lief ja auch nicht besonders.
Vielleicht liegts auch daran, das man solche Cinema Adventures innovativer gestalten muss, also mit neuen Gameplay Elementen. Mehr Stealth vieleicht etwas mehr Action. Es gibt da mit The Fall https://store.steampowered.com/app/290770/The_Fall/

so ein Beispiel. Die Mischung fand ich sehr neu und spannend, und gut verkauft hat es sich auch.
Ich denke da muss Deadalic den Hebel ansetzen oder eben ein absolutes Topp Point &Click Adventure bringen. Mal sehen wie es weitergeht.
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k0SH
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von k0SH »

Mal sehen wie es weitergeht.
..sicher mit weniger Adventures ;-) Die Geschichte wiederholt sich.
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von Zoë Maya Castillo »

Och nö nicht schon wieder.
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Sven
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von Sven »

Auch wenn sie für mich meist uninteressant sind aber so viele Titel wie hier jeden Tag im entsprechenden Thread gepostet werden! :shock:
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von realchris »

Meines Erachtens sind die Probleme unterschiedlich zu betrachten. Bei Säulen haben sie für mich eindeutig an den Zielgruppen vorbeiproduziert, sehenden Auges. Damit meine ich die Leser von Ken Follett und die potentiellen Neukunden.

Und bei State of Mind haben sie einfach das Problem, dass sie mit Telltale aber auch ganz besonders Detroit verglichen werden. Und besonders bei letzterem, mit demselben Thema, haben sie meiner Meinung nach keine Chance. Ein Fehler war da der Grafikstil. Wir haben eine Nischenfirma, die Nischenprodukte herstellt und dann mit einem streitbaren Grafikstil die Nische noch verkleinert. Man kann sich das künstlerisch zurechtlegen. Doch am Ende sieht der gemeine Konsument die perfekt inszenierte Welt von Detroit und den Low Poly Look von State. Hinzu kommt, dass das Spiel sehr an den Netflixfilm Mute erinnert, der übrigens auch nicht gut angekommen ist.
Blade Runner 2 war im Kino ja auch kein Hit. Im Moment funktionieren eher die cleanen Sachen wie Ex Machina oder Westworld oder eben Detroit. Ohne Low Poly hätten sie mehr Käufer gehabt. Das kann passieren. War ein Risiko. Aber die Sache mit Säulen war hausgemacht und hätte nicht sein müssen.
Meine Top 5 von Spielen, Stand für August 2018: 1.) DOTT 2 Fangame • 2.) Thimbleweed Park • 3.) The Last Of Us • 4.) Resident Evil 7 • 5.) Little Nightmares
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von basti007 »

Finde die Analysen (beide) treffend. Bei Säulen habe ich mich auch mit vielen Leuten aus der Entwicklerszene unterhalten und wir konnten uns auch nicht so recht zurechtbiegen, wie das funktionieren soll. Ich tippe mal darauf, dass da auch viel Druck von Lübbe kam und man daher einfach noch zusätzlich falsche Entscheidungen getroffen hat. Verunsichert von Silence, verunsichert vom Genre (wo man eigentlich das Know-How hätte) hat man irgendwie versucht eine Symbiose aus beiden zu finden. Hätte man im klassischen Daedalic-Stil produziert, à la Memoria oder Sattinavs Ketten, mit geringeren Kosten und im einfachen Stil, hätte man vermutlich am Ende immer noch deutlich mehr Erfolg gehabt als mit der merkwürdigen Krätsche und den ungewöhnlich aufwendig gescripteten und animierten Inszenierungsszenen.

State of Mind: Ich würde es hier vor allem am Thema aufhängen. Wäre es vor Detroit rausgekommen, hätte es ziemlich sicher deutlich höhere Wellen geschlagen. Wer sich für Transhumanismus und Disruption interessiert, hat halt vorher bei Quantic zugeschlagen. Dass Daedalic grafisch eh nicht hätte mithalten können, war klar. Das betrifft aber viele Titel. Sie haben aufs Thema gesetzt (was bei Martin-Speilen auch sinnvoll ist) und da muss man halt dann mit dem Thema als erster rauskommen. Das war House of Tales damals. Moment of Silence und Overclocked waren ihrer Zeit voraus. Jetzt wirken sie aber eben fast schon abgehängt.

Ganz generell glaub ich aber auch, dass Daedalic da keine Hoffnungen mehr reingesteckt hat. Die Säulen-Game-Designer (also primär Matt Kempke und Kevin Mentz) arbeiten jetzt woanders bzw. sind selbstständig. Bei Martin habe ich auch nicht das Gefühl, dass da was weitergeht. Suika macht Indie Booth. Im Prinzip ist nur Poki weiter an Bord. Jüngst Geld gebracht haben nur die zugekauften Titel. Lübbe will den Laden loswerden. Die Geschäftsführung ist sicherlich an allen Ecken und Enden mit Verhandlungen beschäftigt und tingeln vermutlich für Lösungsvorschläge durch die Welt und reden viel auswärts. Möchte gar nicht wissen, wie es da operativ in Hamburg vor sich hinplätschert. Kann mir nicht vorstellen, dass da grad das große "Hauruck" stattfindet (ohne es natürlich zu wissen, aber da müsste ich mehr hören...). Klar, dass da die eigenen Spiele keinen großen Rückhalt mehr haben - es ist schlicht und ergreifend niemand da, der noch Ketten rasselt. Das hat man ja dann auch auf der gamescom mit den eigenen Inhouse-Titeln gemerkt. Ein Drama und einfach kein Vergleich dazu, wie gut dtp damals z.B. MOS an den Mann gebracht hat. Da war das Release halt ein Event. Overclocked (immer noch mein persönlicher Martin-Favorit) auch.

So, aber jetzt zurück zum eigentlichen Thema, nämlich euren Meinungen zu State of Mind! :)
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realchris
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von realchris »

Dass sie allerdings noch Titel angekündigt haben, z.B. Das Edna Remake, fand ich ganz schön klug. Und das meine ich nicht ironisch.
Auf der Nintendo scheint State aber ganz okay zu laufen.
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K-Oz
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von K-Oz »

Ich bin jetzt auch durch (habe es auf der PS4 gespielt) und mich hat das Spiel hervorragend unterhalten.
Hier wird erzählerisch vieles richtig gemacht, die richtige Spannung aufgebaut und sicher oft (nicht immer) der richtige Ton getroffen.
Ist dies eine gute Geschichte? Auf jeden Fall? Wird das Medium sinnvoll eingesetzt? Klar.
Was mir nicht gefallen hat, sind die wenigen Spielelemente. Ich verstehe ja, dass hier die Geschichte im Vordergrund stehen soll und durch komplexe Rätsel vielleicht auf der Spielfluss und das Story-Telling so dicht nicht möglich gewesen wäre. Aber das hier wirkte an vielen Stellen eher hakelig und deplatziert.... wieder einen Raum zusammenpuzzlen, wieder Drohne fliegen.... Ich hätte es besser gefunden, wenn das dann gleich ganz draußen geblieben wäre.... oder deutlich weniger.
Aber ich will mich nicht beschweren... ich hatte eine sehr gute Zeit und nach MoS ist es mein Lieblingsspiel aus der "Reihe".
Danke für dieses Spiel... ich hoffe natürlich, dass es auch ein nächstes geben wird... es wäre schade, wenn nicht.
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