Die Story ist - vor allem auch dank der Zeitreise-/Zeitschleifenthematik - die bisher komplexeste. Viel mehr mag man gar nicht sagen, ohne zu spoilern. Keine der Grundideen ist wirklich neu, aber sie sind alle charmant variiert und wunderbar integriert. Klasse und wunderbare Unterhaltung!
In Sachen Schwierigkeit ist Doomsday etwas einfacher als die Trilogie - so habe ich es jedenfalls empfunden. Dabei ist die erste Hälfte des Spiels durchaus knackig - mit originellen, kreativen, herausfordernden Rätseln und Rätselketten!
Im dritten Viertel,
Gegen Ende gibt es noch einmal einen ordentlichen Zug – das Zeitreiserätsel unter Zeitdruck (was passt besser?!) kurz vorm Schluss fand ich zum Beispiel sehr amüsant und fordernd.
Alles in allem ist die Rätseldichte aber nicht ganz so hoch wie in Goodbye Deponia, und ein einigermaßen erfahrener Adventure-Spieler mit etwas Ehrgeiz dürfte das Spiel ohne Lösungshilfe schaffen.
(Zur eingangs erwähnten Rasanz passt übrigens, dass die Minigames zumeist Arcarde- und nicht Puzzle-Spiele sind. Nicht mein Ding - aber immer noch lieber als das 10.000ste Schieberätsel! -, aber Geschmackssache, man kann alle überspringen, ohne was zu verpassen.)
Audiovisuell ist Doomsday sowieso 'State of the art' – ein echter Hingucker, gewohnt exzellente deutsche Sprecher. Es ist beeindruckend, wie die Sprecher Rufus, Goal oder auch den ambitionierten, aber Minderwertigkeitskomplex-behafteten McChronicle mit Leben füllen. Toll!
Mit dem Humor ist es halt so eine Sache: keiner hat denselben. Mir gefällt der Grundhumor nach wie vor. Rufus hat irgendwie was von Inspector Clouseau, nur dass er nicht unbeirrt und von sich selbst überzeugt - ja sogar mit einer gewissen Würde - sich selbst in die Bredouille bringt, sondern zumeist andere oder zumindest andere mit. Ein großartiges Beispiel dafür sind die
Sogar den Pups-Gag finde ich gelungen!
Besseren Adventure-Stoff bekommt man nicht! =D>
(Ich hab übrigens so um die 18 Stunden gespielt, Raucherpausen inbegriffen)