Man kann auch mit einem kleinen Team viel bewegen, sofern man etwas flexibel ist und zielorientiert arbeitet. Neben dem Mangel an einem klaren Konzept, den Bakhtosh bereits angesprochen hat, waren auch andere Problem eher durch die Herangehensweise bedingt.Ninas Ex hat geschrieben:[..]Das muss aber nicht unbedingt an seiner Selbstüberschätzung liegen, oder? Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass seine Firma so klein ist und sich einfach nicht für jeden Bereich eigene Mitarbeiter leisten kann?
Zum Beispiel möchte Tiller die bisher genutzte Panda3D-Engine updaten, damit diese auf neueren Windows-System arbeitet. Das klingt jetzt erstmal relativ simpel, aber ist auf technischer Seite schon ein gewisses Stück an Arbeit, man würde erstmal nur am technischen Unterbau arbeiten und man braucht einen richtigen Programmierer. Die Umsetzung dieses Vorhabens ist gleichermaßen relevant für kommende Titel als auch z.B. den Re-Release von A Vampyre Story 1, der sowohl die Marke an sich als auch die Finanzierung stärken würde.
Nüchtern betrachtet ist diese 3D-Engine aber nicht erforderlich, da Spiele mit 2D-Hintergrund und 3D-Charakteren produziert werden sollen. Man könnte also auch einfach eine Adventure-Engine lizenzieren, wie z.B. Visioniare. In dem Fall würden natürlich Lizenzkosten (für Visionaire 1000€) anfallen und man müsste AVS1 für einen Re-Release nochmal mit Visionaire nachbauen. Das ist natürlich auch ein gewisser Aufwand, aber prinzipiell würde die komplexere Arbeit an der Engine an sich wegfallen. Nebenbei könnte man auch direkt am eigentlichen Spiel arbeiten, auch wenn es erstmal nur ein AVS1 Re-Release wäre. In dem Fall hätte man komplett fertige Spielinhalte und müsste sich nur noch um das Handling der Engine kümmern, in punkto Einarbeitung in die Engine sind das keineswegs schlechte Bedingungen.
Die Option wäre durchaus realistisch, gerade bei so einer kleinen Marke. Die Panda3D-Engine ist allgemein schließlich auch keineswegs derart etabliert, dass man daran festzuhalten müsste. Es spricht dann schon irgendwo für sich, dass die Option nicht mal in Betracht gezogen wird und man lieber 1000 feuchte Träume für zukünfitge Projekte präsentiert, obwohl man nicht mal das aktuelle Projekt finanziert bekommt.
