Der Herr der Ringe: Gollum - Neues Spiel von Daedalic

[Uncoolman]

Mmmh... die genannten Spiele würde ich zwar nicht als „Ballerspiele“ bezeichnen, aber der Hauptaugenmerk liegt doch wohl auf „Kampf“ im weitesten Sinne. „Zelda“ habe ich nie gespielt, da weiß ich es nicht.
Für mich bedeutet „Adventure“ immer ein Spiel, in dem man nicht sterben und auch nicht kämpfen muss - auch wenn es bei „Edna“ dann doch zum Ableben kommen kann. Klar, man „stirbt“ ggf. auch bei „Riven“ oder „Myst Revelation“, aber alle diese Entscheidungsszenen sind generell am Ende des Spiels und sollen wohl nur das Sahnehäubchen darstellen. Ob eine Story im Fokus ist oder nicht, lässt sich häufig gar nicht mal sagen, weil die Geschichte meist nur UM die Spring-, Kletter-- und Kampfeinlagen herumgeschrieben ist...

[Schneeflocke]

Report: Warum Gollum scheitern MUSSTE | GAME TWO #307

Daedalic hat darauf reagiert: https://www.gameswirtschaft.de/wirtscha ... -reaktion/

[Paragon]

Daedalic hat darauf reagiert: https://www.gameswirtschaft.de/wirtscha ... -reaktion/

Ich habe es überflogen und klar, manches ist Fair: Zu Allgemeine Fragen, ich meine Beschwerden über die Geschäftsführung hat jede Firma die älter als eine Woche ist, aber teilweise liest sich Daedalics Brief teilweise sehr bitter und auch kleinlich.

Zum Thema "Wie habt ihr auf die Kritik von Gollum reagier"

Wobei man auch sagen muss, dass das Spiel aus unserer Sicht nicht fair behandelt wurde. Oder besser gesagt: So schlecht, wie es mancher gemacht hat, ist das Spiel nicht und es gab auch durchaus gutes Feedback. Vor allem sollte man es einmal selbst spielen, bevor man es kritisiert.

Das liest sich leider ein wenig verschnupft und trotzig, ich meine selbst game Two hat einige Positive Aspekte hervorgehoben aber mal Hand ans Herz und Titten auf den Tisch: Diese Bewertungen kamen nicht von ungefähr, und wenn selbst ein Cyberpunk 4 Wochen Memes über ihre Versionen aushalten muss dann ist Gollum sicher nicht frei von Tadel.

[kanedat]

Also wie üblich gibt es in dem Statement viel Corporate-Blabla. Interessant sind die Antworten zur Mitarbeiter-Fluktuation und den Vorwürfen rund um den Mindestlohn.

Im Juni 2023 wurde seitens Daedalic bestätigt, dass man 25 von 90 Mitarbeiter entlassen hat. In der Antwort an GameTwo rühmt man sich konkret mit 12 Mitarbeitern mit 10+ Jahre Betriebszugehörigkeit zum Zeitpunkt der Firmenfeier 2022. Das ist dann keine besonders hohe Quote und spricht nicht wirklich gegen Fluktuation. Die restlichen Angaben bleiben recht vage.

Bei der Mindestlohn-Sache ist es sehr bezeichnend, dass die Antwort den ersten Satz der Frage einfach ignoriert und sich dann nur noch am Wort "Nachdruck" aufhängt.

Uns wurde von einem Ereignis zur Einführung des Mindestlohngesetzes erzählt, bei dem sich die Firma erst geweigert hätte, die entsprechend angepassten Gehälter zu bezahlen. Auf Nachdruck der betroffenen Personen wäre es zu fristlosen Kündigungen gekommen. Ist das korrekt?

Wie bereits erläutert, war Daedalic – wie viele andere Unternehmen auch – damals dazu gezwungen, Kündigungen auszusprechen, weil eine Beschäftigung zu den neuen gesetzlichen Bedingungen in einigen Fällen wirtschaftlich nicht mehr tragbar war. Das hatte nichts mit ‚Nachdruck‘ zu tun, das war damals leider die Konsequenz der Gesetzesnovelle, die wir ebenso bedauert haben wie die betroffenen Mitarbeiter.

[Uncoolman]

Wenn man seine Mitarbeiter nicht mehr angemessen bezahlen kann - wohin fließt das Geld dann, oder anders gefragt: kann man dann überhaupt mit der Spieleentwicklung ausreichend Gewinne machen, um fair zu sein?
Ich meine gehört zu haben, dass Gehälter in Wahrheit gar nicht den Löwenanteil der Kosten ausmachen, was uns Firmen immer gerne aufschwatzen wollen.

[Joey]

Wenn man seine Mitarbeiter nicht mehr angemessen bezahlen kann - wohin fließt das Geld dann, oder anders gefragt: kann man dann überhaupt mit der Spieleentwicklung ausreichend Gewinne machen, um fair zu sein?
Ich meine gehört zu haben, dass Gehälter in Wahrheit gar nicht den Löwenanteil der Kosten ausmachen, was uns Firmen immer gerne aufschwatzen wollen.

Naja, die Lizenz war bestimmt ein echter Happen. Und sie schreiben ja auch, daß sie so Druck machen mußten, weil die Lizenz zeitlich limitiert war. Oder so ähnlich. Hab das vorgestern oder so gelesen, daher kann ich nicht mehr alle Aussagen richtig zuordnen oder zitieren.
Aber ich hatte auch das Gefühl, daß sehr oft der wirklichen Frage ausgewichen wurde.

[Uncoolman]

In den Beiträgen kam rüber, dass Daedalic sich ohnehin von eigenen Spielen verabschiedet hat / sich verabschieden wollte, und nur noch andere Spiele vermarktet. Daedalic als Entwickler scheint somit Vergangenheit zu sein. Egal, wie wir spekulieren: es wird dann keine neuen Daedalic-Spiele mehr geben. Ohne die persönliche Handschrift einiger Kreativer wäre es auch sinnlos. Die Schmiede ist dann nur noch Kaufmann.