Adventure ohne Lösung durchspielen?!

[Lea]

Jaja, kommt mir ja sehr bekannt vor.
Welches Spiel meinst du mit ein Adventure mit zu viel Actionelementen?
So etwas gibt es?

Achja ich würde auch gerne wieder was hier reinschreiben, das ich durchgezockt habe, aber aktuell halten mich gewisse Animes davon ab so viel zu zocken.

[Sven]

Und ich hänge bei Criminal Intent wegen eines Problems.
Naja da gibts einige. Ein paar habe ich gespielt, wo Zeitdruck, Action usw dabei war. Zuletzt bei Reprobates und davor bei Loch Ness.

[Paragon]

Mir geht schon seit geraumer Zeit eine Frage durch den Kopf. Gibt es wirklich viele Leute die es schaffen Adventures ohne Lösung zu durchzuspielen?

Berichtet mal eure Erfolge. Was habt ihr wirklich 100% ohne Lösung geschafft.

Ich denke mal: alles von 1985-1995 sind Adventures die "relativ" bewusst obskur und schwer designed sind, Das ist aber auch der Zeitgeist gewesen: Man hat damals Vollpreis bezahlt, man wollte also minimum 12 Wochen Spielzeit aus einem Spiel. Natürlich sind auch manche Werke wie die Kings Quest/Police Quest Spiele ziemlich stark daraus ausgelegt ein Lösungsbuch zu kaufen oder MONATE(!) Frust lastig zu knobeln.

Heutzutage ist das deutlich einfacher, und manche Spiele haben nicht mal den "echten" Anspruch hart zu fordern, man denke an Trübebrook z.B. das man wohl an zwei Abenden durchspielt ohne echte Probleme.

Wobei es selbst beim simpelsten Adventure ein Rätsel gibt wo man absolut in die falsche Richtung denkt und (obwohl es schlüssig ist) in 100 Jahren nicht darauf kommen würde. Aber klar, inzwischen habe ich eine handvoll Adventures tatsache ohne Hilfe ausgespielt, sowas wie Virtuaverse, Grey Matter und Kathy Rain fand ich gerade so knackig genug um nachzudenken, aber nicht um frustrierend zu sein. Aber meistens habe ich heute noch 1-2 Rätsel wo ich dann doch mal augenrollend in die Lösung greife, vor allem aber aus Ungeduld: 25 Minuten für ein Rätsel ist inzwischen mein Limit denke ich

[Weltfremd]

Ich bin da mittlerweile wieder anders drauf...
Habe als Jugendlicher ständig in die Lösung geschaut, vor lauter Ungeduld, und weil ich nicht einsehen wollte, dass ich grad aufm Schlauch stehe.
Habe einige Klassiker damals quasi mit minimaler Eigenleistung und dementsprechend schnell durchgespielt, was ich heute eher bereue...
würde Grim Fandango oder MI3 gerne nochmal heute starten, würd mich interessieren, wie weit ich da ohne Lösung kommen würde. Denn mittlerweile spiele ich fast ausschließlich ohne Lösung und wenn ich hänge, hänge ich eben und lass das Spiel ein paar Tage ruhen. Neige sogar dazu, die stumpfe Alles-mit-Allem-Methode dem Lösung konsultieren vorzuziehen. Schaue nur, wenn es gar nicht mehr geht, mich das rumprobieren nur noch nervt oder das Spiel mir sonstwie (Mechanik, Logik etc) eh schon aufn Sack geht und ich nur wegen der Story dranbleib...
Deponia Trilogie hab ich komplett ohne Hilfe geschafft (wobei mir das Meta-Musik-Rätsel gespoilert wurde), in Teil 4 war das Rätseldesign dann teils so bescheuert, dass mich der entnervte Blick in die Lösung dann auch nicht mehr in meiner Adventurerer-Ehre kränkte...
Edna 1 und 2 gingen auch ohne Lösung, haben mich so gut bei der Stange gehalten, Teil 2 war eh leicht.
Bei Night of the Rabbit und Whispered World musste ich aber 1, 2 mal schauen.
Kathy Rain fand ich bis auf dieses Jahreszahlencode-Rätsel zu leicht, wobei trotzdem geiles Game natürlich. Die ganzen klassischen Sierra-Spiele von vor meiner Zeit hab ich übrigens nie angefasst, kann da garnix zu sagen... Sind also im Vergleich zu heute frustrierend schwer?

PS: Wadjet Eye Games werden prinzipiell ohne Lösung beendet

[Paragon]

Edna 1 und 2 gingen auch ohne Lösung, haben mich so gut bei der Stange gehalten, Teil 2 war eh leicht.
Bei Night of the Rabbit und Whispered World musste ich aber 1, 2 mal schauen.
Kathy Rain fand ich bis auf dieses Jahreszahlencode-Rätsel zu leicht, wobei trotzdem geiles Game natürlich. Die ganzen klassischen Sierra-Spiele von vor meiner Zeit hab ich übrigens nie angefasst, kann da garnix zu sagen... Sind also im Vergleich zu heute frustrierend schwer?

PS: Wadjet Eye Games werden prinzipiell ohne Lösung beendet

Respekt, Edna 1 schaffte ich nur bis zum Zen-Garten Rätsel, auf die Lösung wäre ich in 1000 Jahren nicht gekommen, Hut ab!

Auch Primoridia von Wadjet war mir viel zu fordernd, wobei ich das Spiel allgemein nur bedingt gut fand.

Die Sierra Spiele waren teilweise BELUSTIGEND unfair, bin vertsört das überhaupt wer KQ3 und 5 je schaffte, das muss ja ewiges Trial and Error gewesen sein...

[Weltfremd]

Danke für die Blumen, ja der Zen Garten haha, das war schon irre. Das Spiel fand ich halt einfach so genial, dass ich es uuunbedingt schaffen wollte... Das Musik-Rätsel hat mich dann fast zum Verzweifeln gebracht...

Primordia liegt noch auf Halde bei mir, habs kurz angespielt und fand auch den Style nich direkt super ansprechend... grad is mir eingefallen, bei Blackwell Unbound hab ich auch nachgeschaut, lag aber an der merküwrdigen Spielmechanik (Schlagworte im Notizbuch kombinieren um neue Gesprächsoptionen freizuschalten WTF?)