Welches Buch lest ihr ?

[Silvi]

Anatol France

„Leihe nie Bücher aus! Kein Mensch gibt sie dir zurück.
Die einzigen Bücher, die noch in meiner Bibliothek stehen,
sind solche, die ich von anderen Leuten geliehen habe.“

[mudge]

Das Zitat ist äußerst fragwürdig.

[Uncoolman]

Aber ziemlich wahr...

„Hast du noch Rendezvous mit Rama? Da ist eine Lücke im Regal, ich hab dir den bestimmt geliehen, du wolltest den immer mal lesen!“
„Ich schau' mal...“
Ein Jahr später. „Nichts gefunden. Ich hab das Buch nicht!“
„Na dann... kann man nichts machen.“ Glaube ist die Basis allen Vertrauens.
Kaufe mir das Buch neu. Neue Edition. Gottlob nicht vergriffen - bei alten SF sind 99% sonst immer vergiffen...
Kürzlich: „Schau mal, was ich bei mir gefunden habe!"

[LittleRose]

Ich finde King auch relativ langatmig (diplomatisch für „langweilig“), aber einige seiner Kurzgeschichten sind dann doch ganz okay. Seine längeren „Klassiker“ habe ich nicht durchgehalten.

Eine seiner Geschichten war richtig krass:

Eine tödlich verletzte Schwangere, die mit abgetrenntem Kopf noch ihr Kind gebiert. Ich weiß den Titel aber nicht mehr... Bei seinen ca. 100000 Kurzgeschichten aber auch kein Wunder...

Ja, King ist nicht für jeden geeignet. Ich mag seinen Stil, andere eben nicht. Aber ist das nicht immer so?

Die Geschichte klingt fast so krass wie die,

in der jemand auf einer felsigen Insel gestrandet ist und anfängt, sich in seiner Verzweiflung, weil er nichts zu essen hat, Körperteile zu amputieren um die zu essen. Ja, er verspeist sich so langsam selbst.

[z10]

Mein liebster King war The Stand - leider aber sehr umfangreich

Gutes Buch, hätte jedoch ein Drittel kürzer sein können. Ist aber für King normal. Da sind häufig gewisse Längen in den Geschichten. Beim Dunklen Turm hätte ich auf ganze Bücher der Serie verzichten können.

Von den neueren King-Büchern die ich gelesen habe fand ich keins gut.

Stimmt. Der Anfang war sehr toll und den Aufbau des Lagers finde ich auch noch gut, aber irgendwie zog es sich dann bis zur Auflösung.

Die Geschichte klingt fast so krass wie die,

in der jemand auf einer felsigen Insel gestrandet ist und anfängt, sich in seiner Verzweiflung, weil er nichts zu essen hat, Körperteile zu amputieren um die zu essen. Ja, er verspeist sich so langsam selbst.

Selbstgemacht schmeckt eben am besten.

[Silvi]

Ich habe den ersten Teil von "Die Zwerge" (Markus Heitz) wieder bei Seite gelegt, und werde das Buch bei meinem Weihnachtsurlaub weiterlesen. Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Dystopischen Science-Fiction Roman. Es ist nicht einfach hier etwas passendes zu finden. Ich brauche im Moment ein bisserl mehr Action.

[Uncoolman]

"Transfer" von Lem.

[Silvi]

"Transfer" von Lem.

Danke für den Tip. Ich vertraue Dir ganz einfach mal, und habe soeben Transfer und Die Astronauten (2 Romane) bei Amazon gekauft. Bei Stanislaw Lem kann nichts schief gehen. Leider bekomme ich das Buch erst am 05. Dezember. Bis dahin lese ich halt noch Die Zwerge - was solls.

[Uncoolman]

Das war ein Tipp???

Na, gut, Lem ist zwar immer gut, aber

dieses Buch ist wegen der chaotischen Dialoge z.T. etwas anstrengend und konfus geschrieben, und hat im Mittelteil deprimierende bzw. sehr melancholische Passagen. Es ist eine "Innerspace-Reise". Aber am Ende wird alles gut... und als SF eine der schönsten Liebesgeschichten, die ich kenne.

Du musst nicht alles das lesen, was ich lese...

[Silvi]

Das war ein Tipp???

Na, gut, Lem ist zwar immer gut, aber

dieses Buch ist wegen der chaotischen Dialoge z.T. etwas anstrengend und konfus geschrieben, und hat im Mittelteil deprimierende bzw. sehr melancholische Passagen. Es ist eine "Innerspace-Reise". Aber am Ende wird alles gut... und als SF eine der schönsten Liebesgeschichten, die ich kenne.

Du musst nicht alles das lesen, was ich lese...

Du bist und bleibst einfach total cool.
Danke für die Info - ich freue mich schon sehr darauf. Lechzzzzz....

[Uncoolman]

"Transfer" ist nicht wirklich dystopisch, obwohl es den Anschein hat. Aber Lem versteckt seine Gesellschaftskritik gerne zwischen den Zeilen, und merkwürdigerweise schwingt immer ein optimistisches "Kopf-hoch-und-weitermachen" mit. Vielleicht ist das eine osteuropäische Spezialität...

[z10]

Nach Instabil 1 nun Instabil 2 von Sam Feuerbach und Thariot. Man merkt den Büchern den typischen Humor von Sam Feuerbach an. Wer den Totengräbersohn (inhaltlich auch so einige Gemeinsamkeiten) oder die Krosann-Saga mochte und mit Zeitreisegeschichten nicht auf Kriegsfuß steht, der wird auch hier gut unterhalten werden. Ist eher leichte Lekture, aber das ist okay.

[Silvi]

"Transfer" von Lem.

Das Buch ist offensichtlich auf dem Postweg verschollen gegangen.
Brauche einen neuerlichen Tipp.

[Uncoolman]

Wie dystopisch darf es denn sein?

[Silvi]

Wie dystopisch darf es denn sein?

SEHHHHR dystopisch, aber wenn geht ohne Liebesgeschichte.