Vainamoinen hat geschrieben: ↑22.09.2018, 23:42realchris hat geschrieben: ↑22.09.2018, 15:51Hallo, Ihr seid gekündigt. Ihr habt 30 Minuten Zeit, das Gelände zu verlassen. So etwa stelle ich mir das vor. Da haben wir in Deutschland ne andere Kultur,
Ja, haben wir. In den USA regiert die Angst davor, dass sich Angestellte dazu entscheiden, Betriebsgeheimnisse und/oder Kunden mitgehen zu lassen.
Wie MarTenG, Sven & aeyol schon schrieben. Das ist mittlerweile nicht nur in den USA so. Ich habe zweimal bei Kollegen ähnliches erlebt.
Einmal eine Einzelkündigung. Da wurde der Kollege ins Büro der Personalabteilung gerufen und direkt nach der ausgesprochenen Kündigung zum Arbeitsplatz begleitet, wo er sich nicht mehr am Rechner einloggen sondern nur seine persönlichen Sachen zusammenkramen durfte und dann aus dem Gebäude begleitet wurde.
Das andere Mal wurde im Zuge einer sich anbahnenden Insolvenz einem Teil der Belegschaft gekündigt. Da gab es eine Mitarbeiterversammlung in einem Stockwerk des Bürogebäudes, dass zukünftig nicht mehr genutzt werden würde. Bei der Versammlung wurden dann am Ende die Namen der Mitarbeiter verlesen, die das Unternehmen verlassen. Die sollten dann da bleiben, damit man ihnen erklären konnte, wie lange sie noch Geld bekommen usw. Während der Versammlung wurden schon ihre Accounts sowie die Zugangskarten für die Türen gesperrt und man hatte ihre persönlichen Sachen zusammengesucht (nach Personen geordnet) in das Stockwerk gestellt.
Ich habe es auch schon anders erlebt, wo der gekündigte Mitarbeiter noch bis zum Wirksam werden der Kündigung gearbeitet hat. Vielleicht ist es einfach abhängig davon, wie die Vorgesetzten die jeweilige Dynamik einschätzen. Und bei einer "Massenentlassung" oder Mitarbeitern, die sich vielleicht ungerecht behandelt fühlen, hat man eben Angst, dass versucht wird, dem Unternehmen zu schaden. Und dann greift man eben zu solchen Maßnahmen.
Von TTG hat mir Sam & Max noch ganz gut gefallen. The Walking Dead gefiel mir schon als Serie nicht. Das nächste Spiel, dass ich ausprobiert hatte, war dann Game of Thrones. Und das sagte mir so gar nicht zu. Die Entscheidungen hatten mir einfach zu wenig Auswirkungen. Dass verschiedene Entscheidungen immer wieder zusammengeführt werden, finde ich ja in Ordnung. Das ist bei anderen Spielen wie z.B. den Life is Stranges auch so. Aber da unterscheiden sich immerhin zwischenzeitlich die Reaktionen der NPC's und Handlungen deutlich. Dazu kamen dann Quick Time Events, die ich völlig aufgesetzt und nervig empfand. Und die Story alleine fand ich nun auch nicht so mitreißend, wie bei anderen Spielen mit wenig Gameplay. Vielleicht hatte ich auch einfach Pech. Game of Thrones soll ja eines der schwächsten TTG Titel sein.
Dennoch bin ich jetzt ziemlich überrascht. Ich dachte tatsächlich TTG hätte ein Formel, die ewig funktioniert, weil sie ein gewisses Standing und einen Pool von Leuten haben, die genau dieses Spielprinzip mögen. Und nur mir das nicht zugesagt hat.
Ich finde es in der Hinsicht schade, weil es wieder so ein Vorfall ist, der Entwickler daran zweifeln lässt, ob man mit Story-orientierten Spielen Erfolg haben kann. Und man dazu nicht einfach viel zu viel "Glück" haben muss, um genau einen Nerv oder die richtige Mischung zu finden (wie z.B. bei Life is Strange).