Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Hier geht es einfach nur um Adventures!
Werner1612
Adventure-Gott
Adventure-Gott
Beiträge: 3615
Registriert: 24.02.2017, 19:25
Wohnort: Die südlichste Großstadt Deutschlands

Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Beitrag von Werner1612 »

Mal hier eine Frage, die sich mir manchmal stellt: ich spiele ab und zu auch etwas RPG. Dort herrscht oft eine grandiose Bewegungsfreiheit durch eine gute 3D-Engine. Auch wenn man so manchen Shooter sieht, dessen Umgebung nur so von Details strotzt, dann denke ich oft, dass dass doch wenigstens bei den Shootern Perlen vor die Säue ist. Die offene und perfekte Landschaft ist leider nur Beiwerk, denn Sinn und Ziel ist durch den Level zu kommen. Da kann die Umgebung noch so liebevoll gestaltet sein. Bei RPG ala Gothig oder Oblivion sieht das natürlich etwas besser aus. Da ergibt eine gute Umgebung zwecks Atmo noch Sinn. Nun meine Frage bezüglich Adventures: wäre eine Kombination aus Open World - zb. mit einer Unreal Engine- und einem guten Adventure eine Option. Sozusagen eine art Crossover aus beiden Spielewelten? Was meint Ihr? Gibt es da u. U. schon Ansätze? Hätte das Zukunft? So was in der Richtung hatte ich ja mit dem (natürlich kein Adventure!) Spiel "Nomans Sky" erhofft. Erstens kann ich es wegen meiner schwachen Mühle eh nicht spielen, und zweitens ging der Schuss leider nach hinten los. LG Werner1612
1992: mein erster PC: 386dx40, DOS 5.0 und Win 3.1, gigantische 4MB Ram, 1MB GraKa, 3,5 und 5 1/4" Floppy, unendliche 105MB HD, und ein großer 14" Monitor plus Tastatur - für schlappe :wink: 2.500 DM.

OS seit 1992: DOS 5.0, DOS 6.0, DOS 6.1, Win 3.1, Win 3.11, Win95, Win98, Win XP, Win 7 (Final)
Benutzeravatar
Sven
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 20736
Registriert: 09.05.2005, 23:37

Re: Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Beitrag von Sven »

Also ich bin froh (auch bei RPGs und Ego-Shooter) wenn die Schauplätze nicht zu groß sind.
Versucht hat man so eine Open World ja auch mit Simon 3D und das Spiel zieht sich extrem. Aber auch bei KQ 1 hat man schon etwas das Gefühl von "Open World".

Wenn man sie als Adventure sieht dann gibt es da ja auch noch die vielen Explorationsspiele.
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
Werner1612
Adventure-Gott
Adventure-Gott
Beiträge: 3615
Registriert: 24.02.2017, 19:25
Wohnort: Die südlichste Großstadt Deutschlands

Re: Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Beitrag von Werner1612 »

Sven hat geschrieben: 11.06.2017, 21:19 Also ich bin froh (auch bei RPGs und Ego-Shooter) wenn die Schauplätze nicht zu groß sind.
Versucht hat man so eine Open World ja auch mit Simon 3D und das Spiel zieht sich extrem. Aber auch bei KQ 1 hat man schon etwas das Gefühl von "Open World".

Wenn man sie als Adventure sieht dann gibt es da ja auch noch die vielen Explorationsspiele.
Simon 3D hatte ich vor Jahren nur mal angetestet. War nicht mein Fall. Vieleicht drücke ich mich nicht ganz genau aus. Ich meine als Beispiel ein Game aus der Egoperspektive, bei dem einem das Erkunden frei überlassen wird. Im realen Leben heist es ja auch nicht: da kannst Du nicht hingehen. Also Hinweise wie in RPGs setzen, aber dann mal schauen wie und wann. Und das alles in einer Umgebung wie aus einem RPG. Wie eine Art Krimi, nur dass man selbst der " Kommissar" ist, und in einer "freien Welt" alles abgrasen kann, ja sogar muss. Also genau dass, was auch in RPGs drinsteckt, nur mit dem Schwerpunkt auf Story und Rätseln. Also ich wiederhole mich: Crossover. LG Werner
1992: mein erster PC: 386dx40, DOS 5.0 und Win 3.1, gigantische 4MB Ram, 1MB GraKa, 3,5 und 5 1/4" Floppy, unendliche 105MB HD, und ein großer 14" Monitor plus Tastatur - für schlappe :wink: 2.500 DM.

OS seit 1992: DOS 5.0, DOS 6.0, DOS 6.1, Win 3.1, Win 3.11, Win95, Win98, Win XP, Win 7 (Final)
Benutzeravatar
Sven
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 20736
Registriert: 09.05.2005, 23:37

Re: Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Beitrag von Sven »

@Werner1612
Explorationsspiele haben wenig Story oder fast gar keine. :mrgreen: Aber wie gesagt für mich ist das nix. Ich bin froh ich habe einen begrenzten Bereich.
Simon 3D: Schade aber du musst es doch mal probieren denn so schlecht ist es nicht. Und am Schluss kommt ein sehr interessantes Rätsel. Eines der besten Rätsel...
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
Benutzeravatar
Zero
Tastatursteuerer
Tastatursteuerer
Beiträge: 603
Registriert: 07.08.2005, 17:31

Re: Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Beitrag von Zero »

Eigentlich doch LA Noire ohne die Actionanteile.

Bin da aber eher wie Sven und habe lieber überschaubare Schauplätze.


Dropsy wurde auch als Open World Adventure beworben :D
Benutzeravatar
regit
Riesiger Roboteraffe
Riesiger Roboteraffe
Beiträge: 8490
Registriert: 13.04.2009, 23:03

Re: Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Beitrag von regit »

Das macht doch bei Adventures eigentlich keinen Sinn, da man immer nur dahin geht, wo einen die Hinweise hinführen. Glaube nicht, dass ein Polizist eine Gegend abgrast, die mit dem Fall, den er bearbeitet, nichts zu tun hat.
Benutzeravatar
Sven
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 20736
Registriert: 09.05.2005, 23:37

Re: Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Beitrag von Sven »

Zero hat geschrieben: 11.06.2017, 22:06 Dropsy wurde auch als Open World Adventure beworben :D
Was mir überhaupt nicht zugesagt hat. :mrgreen: Habe es nur angefangen. Also nicht weit. Habe es eh nur über Steam geschenkt bekommen.

@regit
Bei sowas wie WOW geht es ja auch nicht um eine Story.
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
Werner1612
Adventure-Gott
Adventure-Gott
Beiträge: 3615
Registriert: 24.02.2017, 19:25
Wohnort: Die südlichste Großstadt Deutschlands

Re: Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Beitrag von Werner1612 »

Sven hat geschrieben: 11.06.2017, 22:02 @Werner1612
Explorationsspiele haben wenig Story oder fast gar keine. :mrgreen: Aber wie gesagt für mich ist das nix. Ich bin froh ich habe einen begrenzten Bereich.
Simon 3D: Schade aber du musst es doch mal probieren denn so schlecht ist es nicht. Und am Schluss kommt ein sehr interessantes Rätsel. Eines der besten Rätsel...
Ich habe es noch hier auf irgendeiner Heft-CD. Teste es vieleicht mal wieder aus. Gefallen hat es mir damals schon nicht, schauen wir mal. LG Werner1612
1992: mein erster PC: 386dx40, DOS 5.0 und Win 3.1, gigantische 4MB Ram, 1MB GraKa, 3,5 und 5 1/4" Floppy, unendliche 105MB HD, und ein großer 14" Monitor plus Tastatur - für schlappe :wink: 2.500 DM.

OS seit 1992: DOS 5.0, DOS 6.0, DOS 6.1, Win 3.1, Win 3.11, Win95, Win98, Win XP, Win 7 (Final)
Benutzeravatar
Uncoolman
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 10239
Registriert: 08.04.2007, 21:50

Re: Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Beitrag von Uncoolman »

Die Frage habe ich mir auch ab und zu gestellt.

Aber erstens gibt es keine "unendlich" großen" Welten, denn man muss sie auch erforschen können. Jede Engine hat Grenzen und ein Spieler hat keine unbegrenzte Lebenszeit (vor allem: nicht unbegrenzt Lust und Ausdauer...). Also: ab wann wirkt eine Welt "unendlich", wenn man sie durchstreift? Phantasien ist "unendlich", weil es aus allen Menschen zusammen erschaffen wird, das entspräche einem "WoW".

Und zweitens: was habe ich davon? Ich glaube, die Welt muss nicht "unendlich" sein, aber man darf nicht das Gefühl bekommen, an Grenzen zu stoßen. Es befriedigt mich bereits, wenn ich alles Erreichbare auch betreten kann. Als Beispiel für ein Boss-basiertes Spiel nenne ich mal "Colossus", eines meiner Lieblingsspiele. Die Welt ist zwar riesig, aber auch nicht unendlich und vor allem nicht so abwechslungsreich, wie sie sein könnte, denn verständlicherweise werden Elemente gekachelt und neu arrangiert. Das heißt, das Durchstreifen verliert sich nach einer gewissen Zeit im Überdruss. Bis zu diesem Punkt entdeckt man aber tatsächlich immer etwas, das man vorher übersehen hatte.

Da es in jedem Level nur einen Bosskampf gibt, kann man die Zeit dazwischen also ausdehnen, um blödsinnigen Zeitvertreib zu machen, z.B. Salamander jagen, sie zu essen und sich dadurch ein wenig aufzuleveln. Man kann auf Türme klettern, sein Pferd umherscheuchen, jeden Winkel durchforschen, wird aber grundsätzlich nicht mit einer äquivalenten Gegenleistung belohnt. Die erzielt man erst, wenn man das Spiel dreimal durchspielt, das heißt, im Grunde ist es sinnvoller, durch zügige Bosskämpfe zu leveln, um dann das "Osterei" und die Zusatzgegenden zu ergattern.
Damit ist natürlich der "Geheime Garten" gemeint, den man erst erreichen kann, wenn man so irrsinnig viel Power hat, um auf das Schlossdach zu klettern. Das gelingt meist erst nach dem dritten oder vierten Durchspielen (in der PAL-Version gibt es den Glitch nicht, der das bereits früher ermöglicht), ist also ziemlich ermüdend und nur was für Besessene. Unterm Strich muss das als Belohnung für viele Stunden Kampf reichen...
Bei einem Adventure wäre ein ewiges Umherstreifen nur sinnvoll, wenn das Umhersuchen einen Anreiz bietet, den ein "normales" Gameplay nicht bieten kann. Rollenspiele oder andere Spieltypen haben also immer Nebenmissionen, die meist im Sammeln von Artefakten oder Bonuspunkten oder sonstwas bestehen. Aber brauche ich das in einem Adventure? Ist es zielführend? Es sind immer Zusatzboni, und das Spiel lässt sich auch ohne die zu Ende spielen. Ich kann sammeln wie blöd (z.B. Rohstoffe in "Mass Effect"), aber ab einer bestimmten "Goldmenge" im Geldspeicher wird es nicht wesentlich sinnvoller, denn ich habe irgendwann alles gekauft, jedes Waffen-Upgrade durchgeführt und meine Kabine mit Haustieren vollgemüllt... Ich glaube, dass das einem Adventure im eigentlichen Sinne widerspricht.

Dennoch mag ich relativ große Welten ("Riven", "TlJ" oder "Uru" kamen mir beim ersten Mal unendlich vor), aber wenn man zehn Mal ein Dorf oder eine Höhle besucht hat, ähnelt sich doch alles. Als Spieler konzentriere ich mich irgendwann auf die Handlung, um fertigzuwerden.
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."

Léon - der Profi


Filmrateliste auf https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 73#p753573
Benutzeravatar
Svega
Tastatursteuerer
Tastatursteuerer
Beiträge: 712
Registriert: 18.03.2008, 01:46

Re: Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Beitrag von Svega »

Natürlich ist ein Adventure aus der Ich-Perspektive in einer offenen Welt denkbar und wurde in Spielen wie z.B. Normality, Gabriel Knight 3, Sherlock Holmes jagt Jack the Ripper und Das Testament des Sherlock Holmes, Myst End of Ages im Pinzip auch umgesetzt.

Wenn die offene Welt des Geschehens überschaubar, mit Bezug zur Geschichte und glaubwürdig mit Liebe zum Detail gestaltet ist. - Ein Dorf (wie bei GK3), Ein Schiff für einen Kriminalfall, Die Insel, Die Raumstation usw. usw..
Action ist nicht zwingend nötig.
Ist natürlich ein sehr großer Arbeitsaufwand, kostenintensiver und braucht eine entsprechend starke Engine, was wahrscheinlich auch der Grund dafür ist, weshalb es bisher noch kein hundertprozentiges Adventure in der Art gibt.
Werner1612
Adventure-Gott
Adventure-Gott
Beiträge: 3615
Registriert: 24.02.2017, 19:25
Wohnort: Die südlichste Großstadt Deutschlands

Re: Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Beitrag von Werner1612 »

Svega hat geschrieben: 12.06.2017, 02:15 Natürlich ist ein Adventure aus der Ich-Perspektive in einer offenen Welt denkbar und wurde in Spielen wie z.B. Normality, Gabriel Knight 3, Sherlock Holmes jagt Jack the Ripper und Das Testament des Sherlock Holmes, Myst End of Ages im Pinzip auch umgesetzt.

Wenn die offene Welt des Geschehens überschaubar, mit Bezug zur Geschichte und glaubwürdig mit Liebe zum Detail gestaltet ist. - Ein Dorf (wie bei GK3), Ein Schiff für einen Kriminalfall, Die Insel, Die Raumstation usw. usw..
Action ist nicht zwingend nötig.
Ist natürlich ein sehr großer Arbeitsaufwand, kostenintensiver und braucht eine entsprechend starke Engine, was wahrscheinlich auch der Grund dafür ist, weshalb es bisher noch kein hundertprozentiges Adventure in der Art gibt.
Natürlich ist mir klar, dass es keine eindeutige, oder 100%-Lösung dazu geben kann, oder geben wird. Ich habe halt einfach nur die tollen Möglichkeiten der landschaftlichen Darstellung und der freihen Begehbarkeit bei RPGs im Hinterkopf, und denke mir eine Kombination hin zu Adventures aus, ohne einen Charakter, den ich ständig aufleveln muss, ohne irgendwie ohne Schlachten, Monster, ectera. Sondern einfach "Raum", genau als wenn ich aus der Wohnung treten würde, und dann eine gute Story, mit Rätseln, und allem was sonst noch zu einem guten Adventure gehören muss. Nur all dies nicht mehr in wechselnden Szenen, sondern im Fluss, über verschiedene Landschaften, auch mal von Ort zu Ort, vielleicht mit einem Hinweis: "Schauen Sie doch mal hinter dem Wäldchen vorbei, der Bauer XY will da was gesehen haben, ob es stimmt kann ich aber nicht sagen, vieleicht führt er was anderes im Schilde". Also irgendwie schon etwas ähnlich wie RPGs, nur nicht auf böse Monster fixiert, sondern auf die Auflösung eines Falles. Ich hoffe, dass ich mich zu diesem Thema etwas klarer ausdrücken konnte. BTW: GK3 hat mir nie gefallen, hatte das damals nur mal kurz angespielt, dann fallen gelassen, da sowohl die 3D-Grafik als auch die Steuerung für mich unter aller S.. waren. LG Werner1612
1992: mein erster PC: 386dx40, DOS 5.0 und Win 3.1, gigantische 4MB Ram, 1MB GraKa, 3,5 und 5 1/4" Floppy, unendliche 105MB HD, und ein großer 14" Monitor plus Tastatur - für schlappe :wink: 2.500 DM.

OS seit 1992: DOS 5.0, DOS 6.0, DOS 6.1, Win 3.1, Win 3.11, Win95, Win98, Win XP, Win 7 (Final)
Benutzeravatar
Uncoolman
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 10239
Registriert: 08.04.2007, 21:50

Re: Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Beitrag von Uncoolman »

Dann könnte ich mir sowas wie "Everybody's Gone to the Rapture" vorstellen. Entdecken bis der Arzt kommt :)
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."

Léon - der Profi


Filmrateliste auf https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 73#p753573
Benutzeravatar
DavidMcNamara
Logik-Lord
Logik-Lord
Beiträge: 1176
Registriert: 08.04.2011, 19:35

Re: Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Beitrag von DavidMcNamara »

Spontan fallen mir da Montague´s Mount und Eleusis ein - bei Montague´s Mount erschließt sich die Spielwelt Stück für Stück. Rätselmäßig eher ein Myst-Like. Eleusis hat ein rudimentäres Inventar und - wenn man so will - Inventarrätsel. Hat mir ganz gut gefallen, ist aber sicherlich nicht jedermanns Geschmack...
Für 1st-Person-Adventure kann ich im Übrigen nur den Blog von unserer feurigen Orange empfehlen: http://1stpersonblog.blogspot.nl/
Das ist eine hervorragende Sammlung von Test- und Erfahrungsberichten - habe darüber z.B. Kyratzes entdeckt!
Benutzeravatar
fireorange
Adventure-Treff
Adventure-Treff
Beiträge: 10540
Registriert: 01.05.2005, 18:03

Re: Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Beitrag von fireorange »

Ich tue mich mit der Definition von Open World immer wieder schwer, aber alle Explorationgames als Open World einzuordnen, kann wohl kaum funktionieren. (@Sven) The Stanley Parable und The Beginners Guide lassen sich wohl kaum als Open World verstehen. Bei The Stanley Parable hingegen springt man auf verschiedene Storylines auf und kann dann auch meist nicht mehr zurück. :wink: (Es ist übrigens nach wie vor mein unangefochtener Favorit unter den Explorationgames.) Das zuvor genannte "Everybody's Gone to the Rapture", das ich bislang nur als Let's Play gesehen habe, passt hingegen ganz gut in das Konzept.

An Open World erinnern mich im Grunde auch Thimbleweed Park und das Dreiinselreich in MI 2. Bei TWP werden die begehbaren Orte natürlich mit der Zeit erweitert. Bei Dropsy verhält sich das aber nicht anders.

Ob größere Verhältnisse im Adventure-Bereich wirklich notwendig sind, wage ich zu bezweifeln. Ich brauche das nicht unbedingt. Dropsy ist dennoch ein sehr schönes Beispiel, zumindest für Nostalgiker.

Ansonsten vermute ich auch, dass sich da im Bereich des 1st person-Adventures womöglich mehr Beispiele finden lassen. Darüber müsste ich aber auch erstmal in Ruhe nachdenken.

@DavidMcNamara: Danke mal wieder für die Werbung! :wink:
Entwicklerin von Twine-Stories sowie Mini-Adventures aus der Interactive Short Collection. -> fireorange bei itch.io!

Bäckerin von: Beyond the Edge of Owlsgard, A Twisted Tale, Beyond Shadowgate, Twilight Oracle.

Autorin von Minotaurus in den Sternen und weiteren Büchern (tredition, amazon etc).
Gesammelte Gedichte: frei zugängliches Archiv.
Benutzeravatar
Minerva
Adventure-Treff
Adventure-Treff
Beiträge: 3291
Registriert: 28.05.2014, 16:55

Re: Sind Adventures mit einer Open-World-Umgebung denkbar?

Beitrag von Minerva »

Als ein Mensch, der grundsätzlich total gerne jeden Winkel und jede Ecke erforscht, hieße das, ich werde mit einem solchen Titel nie fertig :lol:

Grundsätzlich mag ich es, viele Orte sehen und erkunden zu können, auch wenn diese nicht unmittelbar für das Lösen von Rätseln benötigt werden. Es gefällt mir einfach, in die Welt des jeweiligen Adventures einzutauchen. Daher ist es schade, wenn nur sehr begrenztes Bewegen möglich ist, zu viel Freiraum würde mich persönlich dann aber wiederum auch vom eigentlichen Ziel ablenken. Zudem schätze ich, es würde das Lösen der Aufgaben doch sehr erschweren.

Für mich sind ja nur 3rd-Person-Titel spielbar, in der Egoperspektive kann ich mir die Umsetzung freierer Welten definitiv wesentlich besser vorstellen.
"Strength does not come from physical capacity. It comes from an indomitable will"
Mahatma Gandhi
Antworten