Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

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Snowblizzard
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von Snowblizzard »

Tweety hat geschrieben: 23.08.2018, 19:00 Ich habe das Spiel jetzt auch mal gespielt (mit der Polizistin) und bin begeistert.

Leider hatt ich ein für mich unbefriedigendes Ende und folgendes würde mich interessieren bevor ich das Spiel noch mal spiele:
Hat jemand alle Entscheidungen zu Ungunsten von den diversen Nebencharakteren wie dem General, der Muse etc. getroffen und hatte dies negative Auswirkungen auf das Ende? Eigentlich würde ich gerne die Mitstreiter alle lebend da raus bekommen aber ich weiß nicht ob das wirklich geht und ob das tatsächlich mit genannten Entscheidungen zusammen hängt.
Es gibt vier Enden. Wie du mit den Nebencharakteren umgehst, ist für das Ende egal. Lässt du die Nebenfiguren (der Dämon ganz am Anfang gehört dazu) leben, können sie dir auf dem Weg zum Endkampf helfen und schonen die Fähigkeiten deiner Begleiter. Wenn du zum Endkampf als komplettes Team antrittst, gibt es ein Achievement, mehr nicht. Eher interessant ist dann die moralische Entscheidung. Du hast dann alle Nebencharaktere überleben lassen und wie man dann mit den Endgegner umgeht.
Ob dein Team überlebt oder nicht hängt dann am gewählten Ende. Es gibt ein bessenes böses Ende, ein bessenes gutes Ende, ein Ende mit Selbstmord und ein Ende wo alle überleben und die Hauptfigur ins Gefägnis wandert.
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Loma
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von Loma »

So, ich bin nun heute ein zweites Mal durch das Spiel gehuscht.

Die Charakterwahl zu Beginn ist ja schon ein nettes Feature, aber jetzt eigentlich nichts, was das Spiel wesentlich besser macht.

Und die Entscheidungsvielfalt kommt bei mir auch nicht unbedingt zur Geltung, weil ich nicht aus meiner Haut raus kann, um wider besseres Ge-(Wissen) falsche Entscheidungen zu treffen... hach... :wink:

Aber die Handlung ist einfach super!
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Loma
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von Loma »

Und um die Sache zu einem Abschluss zu bringen, war ich nun auch noch als Schauspielerin unterwegs.
Wenn man sich bei allem, was man schon kennt, schnell durchklickt, braucht man gar nicht lange bis zum Ende.

Jetzt reicht's mir aber erst mal damit. :)
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Abel
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von Abel »

Ich bin ja fast schon ein wenig spät, aber ich habe es heute sehr gerne beendet. Es ist echt ein schönes Spiel geworden und ich hoffe es gibt vielleicht mal einen Nachfolger. Vielleicht ja auch mal ein Spiel nur für
Sam Durkin
, hat er es doch schon in mehrere Titel geschafft. :lol:
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von Das Vieh »

Helluratach!
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von kann_lesen_87 »

Großartiges Adventure!

Hab hier schon länger nichts mehr gepostet - hab allerdings auch schon länger kein so tolles Spiel mehr gespielt.
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z10
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von z10 »

Ich bin beim Einsatz, wo Kalash mitkommt. Bisher hat es mich noch nicht so gepackt, wie es Primordia, Gemini Rue oder auch Technobabylon taten. Ich hoffe es wird noch besser.
“In my painful experience, the truth may be simple, but it is rarely easy.”
― Brandon Sanderson
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regit
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von regit »

Das Vieh hat geschrieben: 09.09.2018, 19:17 Unser Test ist erschienen: https://www.adventure-treff.de/test/16020-unavowed
Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit haben wir uns im Test auf die weibliche Fassung festgelegt.
Was soll das denn heißen? :-" :wink:
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von Vainamoinen »

Bin endlich durch.

(Leichte Spoiler)

Ich habe es nochmal angefangen, und muss sagen, dass ich es sehr genossen habe, wie sich die Dinge leicht anders gestaltet haben. Insgesamt ein wunderschönes Charakterzusammenspiel, ich habe die Dialoge sehr genossen, natürlich insbesondere KayKay.

Der "große Twist" war leider keiner. Es war allerdings interessant, warum nicht: Die anderen Charaktere reagieren eigentlich überhaupt nicht darauf. Die ganze Geschichte wird mehr oder minder als "Freundschaftsbeweis" und für die Gemeinschaft gar nicht so relevant beiseite gewischt und interessiert in der folgenden Mission wirklich kaum jemanden mehr. Ein-zwei zusätzliche Gesprächsoptionen, das war's.

Aber wirklich enttäuscht war ich nur vom Ende. Ich habe natürlich erstmal das schlechteste erwischt, und das bedeutete natürlich überhaupt nichts. Ich habe nichts dagegen, wenn Geschichten nicht gut ausgehen, aber hier ging es ja wirklich ausschließlich darum, dass komplett alles in die Binsen geht. Hätte man sich sparen können. Auf Youtube sehe ich dann noch eine ganze Reihe ähnlich dummer Enden. Die hätte man alle komplett weglassen können und hätte am Ende einen erheblich befriedigeren Abschluss gehabt.

Überhaupt ist das gesamte Finale nur dazu da, dem Spieler zu zeigen, was er alles falsch (im Sinne von: falsch) gemacht hat in den ganzen Spielstunden. Was natürlich bedeutet, dass es bei allen relevanten Entscheidungen nur einen richtigen Weg gibt. Was Sinn und Zweck von Story-Entscheidungen natürlich komplett über den Haufen wirft.
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Sven
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von Sven »

Wow sehr schön! Etwas "Biowärisch" und SWKOTOR like. Fühlt sich vertraut an. :D Ein bisschen wie ein Adventure/RPG Hybrid. Fühlt sich an wie ein klassisches Adventure mit modernem Storytelling nur ohne Kämpfe und man kann nicht sterben wie bei Quest for Glory. Und auch keine QTEs wie bei TTG aber man kann auch Entscheidungen treffen aber trotzdem mit ein paar Rätsel - auch wenn manche vielleicht zu einfach sind. Aber das ist ok für mich. :) Sehr hoher Wiederspielwert.

Und natürlich Pixelgrafik. Aber dieses Mal richtung Vollgas.
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
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Silvi
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von Silvi »

Da Euch das Spiel so fasziniert hat, mir die Story gut, die Grafik extrem gut gefällt, habe ich soeben bei GoG zugeschlagen. Ich habe ein Point and Click Spiel gesucht, bei dem ich die Sprache NICHT auf Deutsch umstellen kann, und das im grafischen Stil ähnlich Black Mirror ist. Ich glaube wenn ich die Sprache nicht umândern kann, lerne ich besser. Da bin ich irgendwie "gezwungen", und kann mich nicht selbst "beschummeln". Lt YouTube Videos müsste ich das Gesprochene durchaus verstehen. Das wäre dann mein Erstes englisches Adventure. Ich freue mich riesig darauf. Na ich bin vielleicht gespannt ob ich es löisen kann. Ich habe zwar noch nicht einmal alle Deutschsprachigen Adventures gespielt, da fehlen noch eine Menge, aber ich brauche eine Herausforderung. Nächste Woche geht's dann los...
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..eve.
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von ..eve. »

Dank der Empfehlungen vieler Leute hier aus dem Forum habe ich mir neulich Unavowed gegönnt und spiele es nun. Leider kann ich die hier vorherrschende Euphorie nur bedingt nachempfinden. Die Story ist ganz spannend, aber dass ich das Spiel mehr als einmal spielen muss, um alles mitzukriegen, nervt mich kollossal. Ich kann mich nicht erinnern. überhaupt jemals ein Spiel mehr als einmal gespielt zu haben, keine Ahnung, was alle immer mit ihrem Wiederspielwert haben, mir reichts völlig, eine Geschichte einmal erlebt zu haben. Dann kenn ich sie ja, wozu also nochmal? Ist für mich ähnlich ärgerlich wie bei Dreamfall Chapters, bei dem auch, nachdem ich mit einem nicht geringen Betrag als Backer eingestiegen bin, plötzlich Entscheidungen a la Telltale eingebaut wurden.
Ich finde, eine Geschichte verliert von ihrer Intensität, wenn sie nicht stringent erzählt wird, sondern sich mehrere Versionen ausgedacht werden müssen für jedmögliche Entscheidungskonsequenz. Ich als Spieler wiederrum habe ständig das Gefühl, etwas zu verpassen, was ich als sehr unbefriedigend empfinde. Ich hoffe sehr, dieser seltsame Trend verflüchtigt sich bald wieder, jetzt wo Telltale das Zeitliche gesegnet haben...

Eine Frage bitte, ich hänge nämlich gerade. Vielleicht kann mir von euch jemand weiterhelfen? Es geht um den Zugang zum Dach an der Wall Street:
Ich habe in Travis Büro einen Hinweiszettel gefunden, auf dem "Old Man, Dog, Snake und Man" draufsteht. Auf dem Nummernpad zum Dachzugang steht LEGS. Mit keinem dieser Hinweise kann ich irgend etwas anfangen. Ich nehme an, man braucht einen vierstelligen Code für dieses Schloss? Dezente Schubser Richtung Lösung werden dankend entgegen genommen. [-o<
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LittleRose
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von LittleRose »

Du solltest die beiden Hinweise in Gedanken kombinieren. Im Spoiler steht die direkte Lösung, also nur anklicken, wenn du wirklich gar nicht darauf kommst.
Legs = Beine, wobei beim alten Mann ein Krückstock als drittes Bein zählt. Also lautet der Zugangscode 3402.
"She's doing the baby equivalent of adventurers using everything in your inventory." (Aus dem Textadventure Child's Play von Stephen Granade)

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..eve.
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von ..eve. »

Autsch, mit dem Schubser und wenn ich jetzt heute morgen so ausgeschlafen auf das schaue, was ich da geschrieben habe, kommts mir so vor, als hätte ich Tomaten auf den Augen gehabt. Danke, LittleRose. Eine kleine Lehrstunde in Geduld ;)
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Vainamoinen
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von Vainamoinen »

..eve. hat geschrieben: 24.06.2019, 01:59Die Story ist ganz spannend, aber dass ich das Spiel mehr als einmal spielen muss, um alles mitzukriegen, nervt mich kollossal. Ich kann mich nicht erinnern. überhaupt jemals ein Spiel mehr als einmal gespielt zu haben, keine Ahnung, was alle immer mit ihrem Wiederspielwert haben, mir reichts völlig, eine Geschichte einmal erlebt zu haben. Dann kenn ich sie ja, wozu also nochmal? [...] Ich finde, eine Geschichte verliert von ihrer Intensität, wenn sie nicht stringent erzählt wird, sondern sich mehrere Versionen ausgedacht werden müssen für jedmögliche Entscheidungskonsequenz. Ich als Spieler wiederrum habe ständig das Gefühl, etwas zu verpassen, was ich als sehr unbefriedigend empfinde.
Das spiegelt meine Erfahrungen mit interaktiven Erzählungen leider auch wider. Die besten Erfahrungen mit interaktiven Erzählungen habe ich mit Mass Effect gemacht, wo ich bei jedem Durchgang exakt die gleichen "guten" Entscheidungen getroffen habe, und niemals den Eindruck hatte, ich verpasse etwas, wenn ich mich "böse" entscheide. Und ich sehe auch nicht, dass diese ganze Interaktivität seit Knights of the old Republic (2003) irgendeinen sichtbaren Schritt vorwärts gemacht hätte. Telltale hat's uns als den heißen neuen Scheiß im Adventure-Genre verkauft, dann war's Red Thread Games, und nun Dave Gilbert. Es war aber 2012 nicht neu, es war 2014 nicht neu und 2018 schon längst nicht mehr. :|
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