Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

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mudge
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von mudge »

Reine Interessenfrage:

Hatten ..eve. und Du, Vainamoinen, damals Freude an "Abenteuer-Büchern" wie "Einsamer Wolf", (A)D&D Titel, Entscheidungsbücher?
Oder eher nicht?

Möglicherweise empfanden die Macher solcher Spiele eben diese Bücher als großartig - wie auch Bespieler -
während anderen Bespielern dieses Konzept schon immer zuwider war.

Das wäre mal interessant!? !
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Sven
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von Sven »

@Vainamoinen
Eine sehr gute Reihe. ;)
Aber wie gesagt ich mag Entscheidungen auch nicht!
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
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..eve.
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von ..eve. »

mudge hat geschrieben: 24.06.2019, 20:37Reine Interessenfrage:
Hattest Du damals Freude an "Abenteuer-Büchern" wie "Einsamer Wolf", (A)D&D Titel, Entscheidungsbücher?
Oder eher nicht?
Nein, hatte ich nicht. Ich erinnere mich, dass ich bei dem ersten Buch dieser Art ganz aufgeregt war, eigene Entscheidungen treffen zu können, nur um dann recht schnell genervt zu sein von dem ständigen Hin- und Hergeblättere im Buch und der verwässerten Erzählung. Die Geschichte konnte mich auch nicht ansatzweise so fesseln, wie ich das sonst von vieler Lektüre her kannte, weil es ja im Endeffekt gar nicht nicht um eine tolle Geschichte geht, die erzählt werden will, sondern eben um das Entscheidungsfeature, neben dem Handlung oder gar Charakterentwicklung nebensächlich werden. Jedenfalls kam es mir damals so vor. Ich habe recht schnell das Interessse an Büchern dieser Art verloren. Oder erinnert sich hier jemand an eine besonders tolle Story, die in einem dieser Bücher erzählt wurde?
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mudge
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von mudge »

..eve. hat geschrieben: 24.06.2019, 21:38
mudge hat geschrieben: 24.06.2019, 20:37Reine Interessenfrage:
Hattest Du damals Freude an "Abenteuer-Büchern" wie "Einsamer Wolf", (A)D&D Titel, Entscheidungsbücher?
Oder eher nicht?
Nein, hatte ich nicht. Ich erinnere mich, dass ich bei dem ersten Buch dieser Art ganz aufgeregt war, eigene Entscheidungen treffen zu können, nur um dann recht schnell genervt zu sein von dem ständigen Hin- und Hergeblättere im Buch und der verwässerten Erzählung. Die Geschichte konnte mich auch nicht ansatzweise so fesseln, wie ich das sonst von vieler Lektüre her kannte, weil es ja im Endeffekt gar nicht nicht um eine tolle Geschichte geht, die erzählt werden will, sondern eben um das Entscheidungsfeature, neben dem Handlung oder gar Charakterentwicklung nebensächlich werden. Jedenfalls kam es mir damals so vor. Ich habe recht schnell das Interessse an Büchern dieser Art verloren. Oder erinnert sich hier jemand an eine besonders tolle Story, die in einem dieser Bücher erzählt wurde?
Ja. Ich erinnere mich sehr gut an eine AD&D Geschichte, die ich las und damals schwer schlucken konnte.
"(Der) Berg der Spiegel" hieß das Abenteuer.
Das hat mich nachhaltig beeindruckt.
Obwohl ich dort mehrere Tode starb, hat mir - vielleicht - dieses Buch gerade den Drang *weiterzumachen* gegeben,
den Andere bei solch einer Story-Teilung eben nicht haben/empfinden. Würde gerne verstehen mögen, warum das so unterschiedlich ist.

Diese einfache(re)n Story-Bücher, ich begrüße, dass sie gerade wieder "in" werden, haben mich dann zu weiteren
Adventure-Büchern gebracht, wie "Der einsame Wolf". Auf jeden Fall (!) haben mich beide Medien an das Adventure-Genre gefesselt.

Was etwas seltsam war, war die Eigen-Handhabung gegenüber dem Computerspiel-Adventure zum Buch-Adventure beim Inventar.
Da war die Versuchung (enorm!!) groß, auch mal zu schummln.. :lol:
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von kanedat »

Hab es letztens durchgespielt, es war ein zwiespältiges Erlebnis und insgesamt "in Ordnung".

Das Szenario und die Spielmechanik mit den mehreren Spielfiguren war super. Auf der anderen Seite waren die Ausgestaltung der Erzählung an sich und vor allem die Puzzles in erster Linie "ganz nett".

Im Prinzip verhält es sich mit Unavowed wie mit den meisten Spielen von Wadjet Eye: Eine gute Grundidee, verschiedene kleine Schauplätze, ganz nette Puzzles und eine ganz nette Geschichte. Tendenziell etwas zu dünn, wenn man sich einzelne Teile/Elemente anschaut.

Bei den anderen Spielen geht die Gesamtrechnung dann noch auf, da die alle recht kompakt sind. Aber Unavowed wird es zum Verhängnis, dass ein längeres/umfangreicheres Spiel ist. Es gibt eben mehr von Allem, also auch mehr Macken. Das ist schade, da auch das finale Kapitel mit seinen Entscheidungen sehr gut gemacht war.
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DavidMcNamara
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von DavidMcNamara »

kanedat hat geschrieben: 22.04.2020, 12:17 Im Prinzip verhält es sich mit Unavowed wie mit den meisten Spielen von Wadjet Eye: Eine gute Grundidee, verschiedene kleine Schauplätze, ganz nette Puzzles und eine ganz nette Geschichte. Tendenziell etwas zu dünn, wenn man sich einzelne Teile/Elemente anschaut.
Das war auch ein bisschen mein Eindruck von Unavowed...
Ich finde allerdings, dass Wadjet Eye auch echte "Highlights" produziert hat: 1) Technobabylon, 2) Blackwell Deception (mein Lieblingsteil der Serie) und 3) Gemini Rue.

Ich würde sogar soweit gehen, dass diese drei Spiele evtl. unter den TOP 10 derjeningen sind, welche die besten Geschichten im Adventure-Genre erzählen - auf jeden Fall Technobabylon.
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von kanedat »

Technobabylon habe ich noch nicht gespielt. Gemini Rue fand ich auch überdurchschnittlich, weil es doch recht rund ist.

Bei der Blackwell-Reihe einzelne Spiele getrennt zu bewerten finde ich (für mich) etwas schwierig, da die Reihe mit der Zeit einen übergreifenden Handlungsbogen aufbaut. Natürlich sind die einzelnen Episoden/ "Fälle" erstmal voneinander unabhängig, aber ab der Mitte der Reihe gibt es immer wieder Aspekte zur persönlichen Geschichte von Rosa/Joey, die ohne die vorhergehenden Teile nicht wirken können.
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Vainamoinen
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von Vainamoinen »

So, dann bringen wir diesen Thread mal wieder nach oben.

Ich habe gestern zum ersten Mal in meinem Leben ein Spiel 'gestreamt', und das war Unavowed. Das Publikum setzte sich sehr schön international aus einem Briten, einer Norwegerin, einer Amerikanerin und, ich glaube, einer Griechin, zusammen - Freunde aus dem Red Thread Games-Forum.

Unavowed hat hier wirklich gute Schauwerte bewiesen. Die Auflösung fällt beim Streamen nicht so ins Gewicht, die fehlende Sprache für den Protagonisten/in kann der Streamer selbst gut beisteuern. Die Missionsstruktur bietet Möglichkeiten, für den Stream einen guten erzählerischen Schlussstrich zu ziehen. Die Rätsel sind natürlich auch so light, dass man den Zuschauern nicht vorführt, wie gut man irgendwo hängenbleibt. Bei Light-Rätseln blutet das Herz des Solospielers, aber vor Publikum ist es eine ganz andere Sache, da ist der Storyfokus absolut erwünscht.
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S-Made
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von S-Made »

Hast du bei Twitch gestreamt? Ich nehme an, auf englisch? Kanntest du das Spiel vorher schon?
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Vainamoinen
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von Vainamoinen »

S-Made hat geschrieben: 08.08.2021, 20:54 Hast du bei Twitch gestreamt? Ich nehme an, auf englisch? Kanntest du das Spiel vorher schon?

Wie aus diesem Thread ersichtlich, ja, allerdings! ;)

Es war ein Discord-Stream in einem spezifischen Kanal (bei Twitch sendet man ja tendenziell in die ganze Welt ...). Zwei Zuschauer nur per Chat, zwei waren mit Voice dabei. Hat so hervorragend funktioniert. War auch eine gute Gelegenheit, mein Englisch aufzupolieren. Die beiden Muttersprachler hatten Komplimente parat. :mrgreen:
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Sven
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von Sven »

Ach ja "Biowarian". Man gewöhnt sich aber schnell dran dass der Protagonist nichts spricht. Ist eben wie gesagt wie bei einem RPG. Biowarian eben.
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S-Made
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von S-Made »

Vainamoinen hat geschrieben: 08.08.2021, 21:01 Wie aus diesem Thread ersichtlich, ja, allerdings! ;)

Es war ein Discord-Stream in einem spezifischen Kanal (bei Twitch sendet man ja tendenziell in die ganze Welt ...). Zwei Zuschauer nur per Chat, zwei waren mit Voice dabei. Hat so hervorragend funktioniert. War auch eine gute Gelegenheit, mein Englisch aufzupolieren. Die beiden Muttersprachler hatten Komplimente parat. :mrgreen:
Hatte jetzt nicht mehr den ganzen alten Thread im Kopf ;)
Aber das war quasi wie ein gemeinsamer Spieleabend mit Freunden, bei dem du das Spiel vorspielst. Klingt doch gut. :)
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Paragon
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Re: Unavowed - David Gilberts „Dark Urban Fantasy“

Beitrag von Paragon »

Ist eigentlich ein "tolles" Spiel, aber die fehlenden deutschen Texte sind 100% mein Problem: Ich verstehe alles, ich kann alles nachvollziehen aber es ist immer eine Spur Distanz dabei wenn ich geistig umdenken muss, und so kann mich ein Spiel nicht komplett "abholen".

Ich mochte aber diesen "Akte X/Super Natural" Ansatz, selbst das Episodenformat hat mir gefallen, am besten war die Episode um die "Kunst-Epedemie" XD Wer absolut keinerlei einbußen durch englishen Text hat der sollte es kaufen, kann sehr charmant sein.
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