Fanadventure vs. Freeware Adventure

Hier geht es einfach nur um Adventures!
cat
Hobby-Archäologe
Hobby-Archäologe
Beiträge: 163
Registriert: 02.01.2013, 10:53

Fanadventure vs. Freeware Adventure

Beitrag von cat »

Ich starte diesen Thread jetzt mal aufgrund meiner Verwirrung bezüglich der Nominierungskriterien für die Wahl des Adventure des Jahres.

Es geistern ja verschiedene Begriffe für Spiele herum, aber was ist jetzt eigentlich der Unterschied zwischen nicht-kommerziellen Adventure-Spielen und Fanadventures?
Bei MMM ists ja klar, das basiert auf einem anderen Franchise und ist daher natürlich den Fanadventures zuzuordnen. Aber Being Her Darkest Friend scheint mir ein originales Spiel zu sein - was macht dieses Spiel zum Fanadventure im Gegensatz zu einem nicht-kommerziellen?

Ich habe auch schon gehört, dass manche Leute generell alle Freewareadventures als Fanadventures bezeichnen, was ich eigentlich ziemlich beleidigend finde. Es würde auch niemand zu einem Hobbymusiker, der seine eigenen Stücke schreibt und spielt, sagen, dass er Fanmusik macht, oder? Denn das Fan- suggeriert, dass man auf einem bestehenden Franchise aufbaut, bestes Beispiel Fanfiction.

Wie kommen eigentlich die Nominierungen zustande? Was muss ich tun, wenn ich ein Spiel veröffentliche und möchte, dass es nächstes Jahr bei der Abstimmung zur Auswahl steht?
Benutzeravatar
Vainamoinen
Adventure-Gott
Adventure-Gott
Beiträge: 3054
Registriert: 30.04.2006, 13:26

Re: Fanadventure vs. Freeware Adventure

Beitrag von Vainamoinen »

Ich glaube, Freeware wird überwiegend in einer Werbeabsicht erstellt. Z. B. für die Vollversion, ein Konsumprodukt (Bi-fi) oder ein Medienprodukt (ZDF neo royal). 'Fanadventures' dagegen sind zwar ebenso kostenlos erhältlich, kommen jedoch durch eine, nun ja, edlere Absicht zustande, nämlich die reine Unterhaltung des Publikums - ohne irgendeinen professionellen Kontext und ohne professionelles Studio.
cat
Hobby-Archäologe
Hobby-Archäologe
Beiträge: 163
Registriert: 02.01.2013, 10:53

Re: Fanadventure vs. Freeware Adventure

Beitrag von cat »

Aber ist das dann keine Freeware? Das Wort sagt ja nichts über den Grund aus, warum das Spiel (oder im weiteren Sinne das Programm) kostenlos ist.

Wenn ich ein gratis Tool verwende, sage ich auch, dass ich zum Beispiel ein Freeware Grafikprogramm verwende und nicht ein Fanprogramm. Ich finde, das Wort Fanadventure klingt sehr abwertend.
Benutzeravatar
Rasenmäher78
Rätselmeister
Rätselmeister
Beiträge: 2256
Registriert: 14.01.2013, 08:55

Re: Fanadventure vs. Freeware Adventure

Beitrag von Rasenmäher78 »

cat hat geschrieben:Ich finde, das Wort Fanadventure klingt sehr abwertend.
Find ich gar nicht. Ich persönlich sehe keinen Unterschied zwischen Fanadventure und Freeware -Adventure. Der Begriff "Fanadventure " sagt doch lediglich aus, dass es sich um eine von (Adventure-)Fans erstellte Software handelt.
Das ist für mich absolut positiv.
Ich mag meine Familie kochen und meine Katze.
Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen.
Benutzeravatar
Rissa
Süßwasserpirat
Süßwasserpirat
Beiträge: 374
Registriert: 19.10.2009, 12:44

Re: Fanadventure vs. Freeware Adventure

Beitrag von Rissa »

Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich im englischsprachigen AGS-Forum irgendwann mal gelesen, dass einige Entwickler dort die Bezeichnung "Fanadventure" durchaus als nicht passend empfinden und "Freeware" bevorzugen, weil die Spiele eben genau das sind: Kostenlose Spiele, die eben nicht als Werbung für weitere, kostenpflichtige Projekte dient. Solche würde man im Übrigen als Shareware bezeichnen...

Den Begriff Fanadventure würde ich ausschließlich auf die Spiele anwenden, die auf einer bestehenden IP basieren, also A Silver Lining, MMM, Forge, die Indiana-Jones-Projekte etc.

Alle anderen Spiele sind zwar auch von Fans des Genres, aber eben nicht von Fans einer bestimmten IP entwickelt, wodurch der Fan-Begriff meiner Meinung nach einfach nicht mehr passen will.

Man kann Fanmusik machen, wenn man die Musik einer bestimmten Band interpretiert. Aber kann man das auch sagen, wenn man eigene Musik in einer bestimmten Stilrichtung komponiert?
Bilder zu einer bestimmten IP ist Fanart, eigene Bilder sind einfach nur Kunst.
Und Fanfiction ist das Schreiben von Texten zu bestehenden IPs, was darüber hinausgeht ist nur noch Fiction.

Deshalb finde ich es einfach unpassend, hier noch immer von Fanadventures zu reden, besonders wenn man sieht, dass viele der Projekte, die als Freeware begonnen haben, sich vor kommerziellen Spielen nicht zu verstecken brauchen oder sogar selbst im Laufe der Entwicklung den Sprung auf die kommerzielle Schiene gewagt haben.
cat
Hobby-Archäologe
Hobby-Archäologe
Beiträge: 163
Registriert: 02.01.2013, 10:53

Re: Fanadventure vs. Freeware Adventure

Beitrag von cat »

Hier im Forum gibt es bestimmt wesentlich größere Adventurefans als mich. Ich habe zum Beispiel den Großteil der Spiele, die zum Adventure des Jahres kanditieren, nichtmal gespielt. Ich mache Spiele, weil mir der Vorgang des Erstellens mit allen Schritten und Details Spaß macht.

Das Prefix Fan- erinnert stark an Fanfiction. Und damit sind ganz klar Geschichten gemeint, die auf bestehenden Werken aufsetzen, z.B. Harry Potter Fanfiction, Star Wars Fanfiction,... siehe auch Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Fan-Fiction). Diese Tatsache sehe ich bei Spielen wie MMM oder diversen Indiana Jones Fangames durchaus gegeben (auch wenn sich schon einiges Abseits des ursprünglichen Settings entwickelt hat). Diese Genre haben absolut ihre Berechtigung und es gibt auch richtig gute Werke, jedoch finde ich eine Abgrenzung angebracht.
Die meisten Freewarespiele haben nämlich ihre ganz eigene Geschichte, oft auch eigene Grafikstile oder sogar Spielmechaniken.

Ich sehe das so: Freewarespiele sind alle Spiele, die gratis zu haben sind. Fanspiele können eine Untergruppe der Freewarespiele sein.

Edit: Danke, Rissa, du hast es auf den Punkt gebracht.
Benutzeravatar
neon
Adventure-Treff
Adventure-Treff
Beiträge: 29963
Registriert: 08.07.2004, 10:55
Wohnort: Wiesbaden
Kontaktdaten:

Re: Fanadventure vs. Freeware Adventure

Beitrag von neon »

Ich sehe es wie Rissa und Cat. Wir hatten bei der Planung für die Wahl das Thema sogar kurz angerissen, d.h. der Vorschlag, die Rubrik dieses Jahr in Freeware umzubenennen, war auf dem Tisch. Ist allerdings leider im allgemeinen Trubel untergegangen.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"

- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
kanedat
Logik-Lord
Logik-Lord
Beiträge: 1479
Registriert: 16.11.2011, 16:35

Re: Fanadventure vs. Freeware Adventure

Beitrag von kanedat »

Ich finde es nach wie vor komisch wie teilweise Begriffe einfach durch den Mixer gejagt werden...
Vainamoinen hat geschrieben:Ich glaube, Freeware wird überwiegend in einer Werbeabsicht erstellt. Z. B. für die Vollversion, ein Konsumprodukt (Bi-fi) oder ein Medienprodukt (ZDF neo royal). 'Fanadventures' dagegen sind[..]
Freeware ist nichts anderes als kostenlos zur Nutzung bereit gestellte Software, der Begriff Fan bezeichnet (in der Kurzdefinition) begeisterte Anhänger/Liebhaber einer Person/Sache.
Rasenmäher78 hat geschrieben:[..]Der Begriff "Fanadventure " sagt doch lediglich aus, dass es sich um eine von (Adventure-)Fans erstellte Software handelt.
Das ist für mich absolut positiv.
Mit der Definition ist alles ein Fan-Adventure/Produkt. Deponia 1-3 sind Fan-Adventures, weil die Leute bei Daedalic einen Hang zu Adventures haben. Parallel dazu sind das dann auch Fan-Videospiele. Wenn ich jetzt mit Aquarell male, dann bin ich plötzlich Aquarell-Fan, weil ich Aquarell (offensichtlich) nicht scheiße finde....
cat
Hobby-Archäologe
Hobby-Archäologe
Beiträge: 163
Registriert: 02.01.2013, 10:53

Re: Fanadventure vs. Freeware Adventure

Beitrag von cat »

Danke für die Info, neon. Gut zu wissen, dass sich auch andere Gedanken darüber machen. Es wäre schön, wenn ihr es im nächsten Jahr schafft (schon klar, dass mal was untergehen kann).
Benutzeravatar
fireorange
Adventure-Treff
Adventure-Treff
Beiträge: 10527
Registriert: 01.05.2005, 18:03

Re: Fanadventure vs. Freeware Adventure

Beitrag von fireorange »

cat hat geschrieben:Aber Being Her Darkest Friend scheint mir ein originales Spiel zu sein - was macht dieses Spiel zum Fanadventure im Gegensatz zu einem nicht-kommerziellen?

Ich habe auch schon gehört, dass manche Leute generell alle Freewareadventures als Fanadventures bezeichnen, was ich eigentlich ziemlich beleidigend finde. Es würde auch niemand zu einem Hobbymusiker, der seine eigenen Stücke schreibt und spielt, sagen, dass er Fanmusik macht, oder? Denn das Fan- suggeriert, dass man auf einem bestehenden Franchise aufbaut, bestes Beispiel Fanfiction.
Man sollte aber auch keine Projekte abwerten, nur weil sie auf einem bekannten Franchise aufbauen. Jedes Spiel dieser Art kann dennoch seine eigene Geschichte erzählen. Bei MMM-Episoden ist die Vorgehensweise ziemlich unterschiedlich. Manche Episoden bauen komplett auf alten Ideen auf, andere reißen eher aus dem Serienuniversum aus und führen ganz neue Figuren ein. Hier ist es schwierig, Abgrenzungen zu schaffen. Diese Fanfiction-Sichtweise macht es MMM leider nicht besonders einfach und ich glaube, dass sie sich im Lauf der Zeit nur verschlimmert hat. Ich bin kein Fanfiction-Experte, aber letztendlich erfindet man dabei doch seine eigenen Geschichten, die eben einen Zusammenhang zu einem bekannten Franchise-Universum bilden. Dabei kann man mehr oder minder kreativ sein und natürlich wird das auch im kommerziellen Bereich betrieben (Sehr großer Bereich: Belletristik zu Star Trek oder Star Wars.) Den Vergleich zur Musik empfinde ich als problematisch, weshalb ich darauf jetzt nicht mehr gezielt eingehen moechte.

Being Her Darkest Friend ist grandios und es hätte definitiv auch kommerziell vertrieben werden koennen, da es einen ganz eigenen Grafikstil bzw. Grafikmaterial und keine Copyright-Probleme mit sich bringt. Vielleicht wäre das sogar produktiver gewesen, denn kommerzielle Spiele interessieren die Leute inzwischen irgendwie mehr als Freeware - so ironisch das auch sein mag. :wink:

Ich sehe aber nicht, warum der Begriff Fanadventure gleich beleidigend sein sollte. Veraltet trifft es wohl besser. Vor einigen Jahren befand sich das Fanadventure noch im Aufbau und zu dieser Zeit wurden wesentlich mehr Spiele produziert, die auf alten Lucas Arts- oder Sierra-Produkten aufbauten. Hinzu kam, dass die AGS-Engine, die sich am klassischen Sierra-Interface orientierte, damals besonders populär wurde. Die wurde dann eben auch zur Grundlage zahlreicher Fanadventures im Lucas Arts-Design.

Eine Umbenennung in "Freeware-Adventures" wäre auf jeden Fall sinnvoll, zumal sich die Zeiten einfach geändert haben.
Entwicklerin von Twine-Stories sowie Mini-Adventures aus der Interactive Short Collection. -> fireorange bei itch.io!

Bäckerin von: Beyond the Edge of Owlsgard, A Twisted Tale, Beyond Shadowgate, Twilight Oracle.

Autorin von Minotaurus in den Sternen und weiteren Büchern (tredition, amazon etc).
Gesammelte Gedichte: frei zugängliches Archiv.
Benutzeravatar
z10
Adventure-Gott
Adventure-Gott
Beiträge: 4869
Registriert: 26.12.2009, 12:10

Re: Fanadventure vs. Freeware Adventure

Beitrag von z10 »

Freeware = kostet kein Geld
Fanadventure = baut auf geistiges Eigentum auf

Stimme soweit zu, bewege mich aber zu selten in den Kreisen der Freeware-Adventures um an irgendeiner Benennung Anstoß zu finden.
“In my painful experience, the truth may be simple, but it is rarely easy.”
― Brandon Sanderson
Benutzeravatar
Rasenmäher78
Rätselmeister
Rätselmeister
Beiträge: 2256
Registriert: 14.01.2013, 08:55

Re: Fanadventure vs. Freeware Adventure

Beitrag von Rasenmäher78 »

kanedat hat geschrieben: Mit der Definition ist alles ein Fan-Adventure/Produkt. Deponia 1-3 sind Fan-Adventures, weil die Leute bei Daedalic einen Hang zu Adventures haben. Parallel dazu sind das dann auch Fan-Videospiele. Wenn ich jetzt mit Aquarell male, dann bin ich plötzlich Aquarell-Fan, weil ich Aquarell (offensichtlich) nicht scheiße finde....
Wenn man es so sieht...
Ich habe mir über die Begriffe wie gesagt noch nie tiefgründige Gedanken gemacht. Ich habe allergrößten Respekt vor jedem, der sich die Mühe macht, in seiner Freizeit ein komplettes Adventure auf die Beine zu stellen, ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten. Dementsprechend egal ist es mir, ob das Spiel als "Fanadventure" oder "Freeware-Adventure" betitelt wird.
Was ich immer noch nicht so ganz verstehe ist, warum der Begriff "Fanadventure" beleidigend oder abwertend sein soll? Viele Entwickler betiteln ihr Projekt doch selber entsprechend.
Ich mag meine Familie kochen und meine Katze.
Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen.
Benutzeravatar
neon
Adventure-Treff
Adventure-Treff
Beiträge: 29963
Registriert: 08.07.2004, 10:55
Wohnort: Wiesbaden
Kontaktdaten:

Re: Fanadventure vs. Freeware Adventure

Beitrag von neon »

Vielleicht interpretieren es manche ein wenig in Richtung des abwertenden Begriffs 'Fanboy'. Gerade dann, wenn sie komplett eigene Geschichten und Universen entwerfen.

Ich denke, Freeware trifft es für kostenlose Spiele am besten. Da ist es dann egal, ob es ein Spiel auf Basis einer bestehenden IP, ein Werbespiel oder ein komplett eigenständiges, kostenloses Spiel ist.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"

- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
kanedat
Logik-Lord
Logik-Lord
Beiträge: 1479
Registriert: 16.11.2011, 16:35

Re: Fanadventure vs. Freeware Adventure

Beitrag von kanedat »

Rasenmäher78 hat geschrieben: Wenn man es so sieht...
Ich habe mir über die Begriffe wie gesagt noch nie tiefgründige Gedanken gemacht.
Naja, "tiefgründige Gedanken" klingt so bedeutungsschwanger. Die Frage ist halt einfach was der Begriff noch aussagt, wenn er etwas konsequenter angewendet wird. Mit den 2-3 Beispielen ist ja relativ schnell der Punkt erreicht an dem die Aussagekraft relativ gering ist, weil z.B. im Zweifelsfall etwas nochmal explizit betont, dass eigentlich offensichtlich ist.

Etwas überspitzt:
Man macht (normalerweise) keine Adventures, wenn man das Genre schlecht findet. Wieso dann der Gegenentwurf "Hey, ich bin Adventure-Fan, daher ist mein Adventure ein Fan-Adventure". :D :P
(Mal abgesehen vom Konflikt mit der ausführlichen Definition von "Fan")
Rasenmäher78 hat geschrieben: Ich habe allergrößten Respekt vor jedem, der sich die Mühe macht, in seiner Freizeit ein komplettes Adventure auf die Beine zu stellen[..]Was ich immer noch nicht so ganz verstehe ist, warum der Begriff "Fanadventure" beleidigend oder abwertend sein soll? Viele Entwickler betiteln ihr Projekt doch selber entsprechend.
neon hat geschrieben:Vielleicht interpretieren es manche ein wenig in Richtung des abwertenden Begriffs 'Fanboy'. Gerade dann, wenn sie komplett eigene Geschichten und Universen entwerfen.[..]
Aus meiner Sicht kommt der negative Beigeschmack beim Begriff "Fan-Adventure" auch durch diverse Ankündigungen von Adventure-Projekten, die dann nie irgendwie ansatzweise fertig wurden. Gefühlt gab es schließlich schon 1000 Ankündigungen von eigenen Adventure-Projekten im Stile von z.B. MI/Indy-Fan-Adventures bzw. Spielen im "[beliebten Klassiker einsetzen]-Stil". Außerdem reicht ein Fan-Dasein ja auch nicht zwangsläufig aus um es (im Ansatz) gut zu machen, egal ob mit oder ohne großem Vorbild.

Bei manchen Beschreibungen geht es schnell in Phrasendrescherei über und dann kommt bei mir (selbst bei fertigen Spielen) auch schnell eine Reaktion der Marke "Oh Gott, schon wieder so ein Ding..." hoch. Irgendwann ist halt die Gefahr, dass man die Projekte schnell in eine Schublade packt...
cat
Hobby-Archäologe
Hobby-Archäologe
Beiträge: 163
Registriert: 02.01.2013, 10:53

Re: Fanadventure vs. Freeware Adventure

Beitrag von cat »

FireOrange hat geschrieben: Man sollte aber auch keine Projekte abwerten, nur weil sie auf einem bekannten Franchise aufbauen.
Ich möchte auf keinen Fall diese Projekte abwerten, es gibt wirklich tolle Spiele in dem Bereich und ich verstehe auch das Problem mit der Abgrenzung. Ich fühle mich aber durch den Ausdruck quasi "in die falsche Schublade gesteckt", wenn das irgendwie Sinn macht.
FireOrange hat geschrieben: Being Her Darkest Friend ist grandios und es hätte definitiv auch kommerziell vertrieben werden koennen, da es einen ganz eigenen Grafikstil bzw. Grafikmaterial und keine Copyright-Probleme mit sich bringt. Vielleicht wäre das sogar produktiver gewesen, denn kommerzielle Spiele interessieren die Leute inzwischen irgendwie mehr als Freeware - so ironisch das auch sein mag. :wink:
z10 hat geschrieben: Stimme soweit zu, bewege mich aber zu selten in den Kreisen der Freeware-Adventures um an irgendeiner Benennung Anstoß zu finden.
Das interessiert mich jetzt aber: warum wird ein Spiel interessant, sobald man ein Preisschild draufklebt?
Woher kommt diese Abwertung und Geringschätzung von Freewarespielen?
Antworten